Menü

kalender

April 2024
S M D M D F S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930  

Partner

Partner

/* */
Sebastian Schnoy

70 Jahre Bundesrepublik Deutschland

Sebastian Schnoy ist vielfach ausgezeichneter Kabarettist. Rund 130-mal im Jahr steht er in Theatern, bei Kongressen und bei Veranstaltungen auf der Bühne. Am 12. Februar ist er zu Gast im Theater im Pariser Hof.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Sebastian Schnoy beleuchtet Politisches in Verbindung mit Geschichte. Legt da, wie Deutschland nicht auf Stalin hörte.

Wer schon mal zu Hause etwas provisorisch befestigt hat, kennt den Effekt: Provisorien halten ewig. So war es auch mit der Bundesrepublik. Die Alliierten überwachten das Experiment als Bewährungshelfer und waren überrascht. Der zweite Demokratieversuch der Deutschen wurde erstaunlich stabil, unaufgeregt und betulich.

Theater im Pariser Hof, kurz gefasst

Sebastian Schnoy „Und plötzlich Demokratie
Wann: Samstag, 12. Februar 2022, 19:30 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr
Wo: Theater im Pariser Hof,
Eintritt: 22,00 Euro, 5 Euro Ermäßigung für Schüler/innen, Studenten/innen, Auszubildende und Kinder
Kartenreservierung: Telefon +49 611-44764644 oder online hier.

Nur sieben Kanzler und eine Kanzlerin benötigten die Bundesrepublik für 70 Jahre (1949 – 2019), während die Italiener im gleichen Zeitraum 25 Präsidenten verschlissen. Die Deutschen machen halt alles gründlich, die Demokratie ebenso wie die Diktatur. Und deswegen bleiben sie gefährlich, meint Kabarettist Sebastian Schnoy in seinem Soloprogramm anlässlich 70 Jahre Bundesrepublik Deutschland Und plötzlich Demokratie.

„Sie sollen sich nicht wieder in zehn bis fünfzehn Jahren erholen können.“  – Josef Stalin.

Stalins Forderung war nach den Wirren des Krieges gut nachzuvollziehen. Doch genau das passierte, nachdem der Plan aufgegeben worden war, aus Deutschland wieder einen reinen Agrarstaat zu machen. Mit Peter Alexander trat eine Generation gespenstisch unpolitischer Entertainer an, die für Unterhaltung sorgten, als die letzten Ruinen noch qualmten und die Rüstungsindustrie schon wieder in den Startlöchern stand. Die Bundesdeutschen taten das, was sie am besten konnten – arbeiten und ihre Pflicht erfüllen, diesmal mit friedlichem Vorzeichen. Es dauerte, bis Studenten den Mehltau von der Republik schüttelten. Nun traf die Forderung nach einer Revolution auf die Forderung Geht doch nach drüben, bis 1989 die anderen nach drüben gingen, nämlich in den Westen. Bis heute sind die Deutschen auf der Suche nach sich selbst und können alles, außer eines: gelassen sein.

„Das einzige, was Sozialdemokraten von Geld verstehen, ist, dass sie es von anderen haben wollen.“ – Konrad Adenauer

Man hat die Deutschen immer entweder an der Gurgel oder zu Füßen, hat Churchill zu diesem Phänomen gesagt. Entweder sie ängstigen sich oder sie machen anderen Angst. So bleibt auch nach der 70-Jahr-Feier eine Aufgabe ungelöst: Wie können die Deutschen einfach normal werden?

Bild oben ©2022 Veranstalter 

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite von Nils Heinrich finden Sie unter Nils Heinrich.

 

Diskutieren Sie mit

Diskutieren Sie mit

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.