Wiesbaden ist eine bunte, weltoffene und tolerante Stadt. Das gilt nicht nur heute, sondern war schon in den Anfängen so, zur Zeit, al Roms Legionen hier lebten.
Das römische Wiesbaden war im 1. Jahrhundert n. Chr. Garnisonstandort und Bäderstadt zugleich. Soldaten, die aus unterschiedlichen Bereichen des römischen Reichs kamen, waren in hier zu Hause.
Stadtmuseum am Markt, kurz gefasst
Vortrag – Roms Legionen in Wiesbaden
Wann: Sonntag, 24. Januar 2023, 18:30 Uhr
Wo: Dern’sches Gelände, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Eintritt: frei
Bevor der Limes im Taunus um 120 n. Chr. errichtet wurde, befand sich auf dem heutigen Heidenberg/Schulberg ein römisches Kastell. Dort waren rund 500 Soldaten stationiert. Die Aufgabe des Stützpunktes bestand darin, den heute noch von der B417 genutzten Pass über den Taunuskamm vom Limburger Becken in den Wiesbadener Talkessel zu sichern.
Wiesbadens Quellen und Heilkulte: An der Quelle am Schützenhof befand sich ein Weihestein für die Göttin Sirona – ebenfalls für Apollo Toutiorix. Die Frau des Mainzer Legionslager dankte dort der Göttin Diana Mattiaca für die Heilung ihrer Tochter. – Wasser Macht Identität, 2022, S. 13
Ebenfalls im Laufe des 1. Jahrhunderts n. Chr. entstanden entlang der Quellspalte bis zu drei große Thermenanlagen. Sie dienten sowohl zur Heilung als auch zum Badevergnügen. Die größte von ihnen war die Anlage am Kranzplatz, die zu den ausgedehntesten Anlagen rechts des Rheins gehörte. Der Vortrag gibt einen Einblick in das Wiesbadener Leben vor rund 2000 Jahren. Im Mittelpunkt stehen die römischen Thermen am Kranzplatz, die trotz ihrer Bedeutung bis heute noch nicht umfassend bearbeitet wurden.
Foto oben ©2022 Michael | Flickr / CC BY-ND 2.0
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