Die Evangelische Kirche in Hessen Nassau betet in der Fastenzeit als Vorbereitung auf die Karwoche und das Osterfest den Kreuzweg.
Der Kreuzweg ist ein altes Gebet mit viel Tradition. Man betet ihn alleine oder auch mit anderen – und bewegt sich dabeibeten. Zudem bewegt man sich dabei – durch Biebrich und den Schlosspark. In Wiesbaden startet der lebendige Kreuzweg am Donnerstag, 7. April, um 18:00 Uhr, vor dem Albert-Schweitzer-Gemeindezentrum und endet mit einer kurzen Andacht in der Biebricher Hauptkirche. Auf dem Spaziergang gibt es nicht 14, sondern nur 7 Kreuzwegstationen, die von unterschiedlichen Akteuren gestaltet werden: Beteiligt sind unter anderem der Erste-Welt-Laden, die Jugendgruppe, der Gospelchor aus der Lukasgemeinde, der Posaunenchor und andere Gruppen. An den einzelnen Stationen werden Gebete, Texte, Musikstücke oder Lieder vorgetragen.
„Die Gemeindegruppen können frei entscheiden, wie sie ihre Station gestalten. Ich gebe nur eine Bibelstelle vor, die zu der jeweiligen Station passt.“ – Eva Diel, Vikarin
Die Vikarin Eva Diehl organisiert den lebendigen Kreuzweg. Mit der traditionellen Aktion möchte sie nicht nur die beiden Gemeinden näher zusammenbringen, sondern auch die beiden Kirchorte – links und rechts des Schlossparks – miteinander verbinden. Diehl ist sich sicher, dass es ganz unterschiedliche Perspektiven auf den Leidensweg Jesu geben werde. Die Suche nach Gott – nach Gott im Alltag, nach Gott inmitten von Leid und Schmerz, Krieg und Streit – steht auf dem Weg und an allen Stationen im Vordergrund.
„Es gab in den vergangenen Monaten wenig Begegnungsmöglichkeiten, deswegen finde ich es wichtig, so eine verbindende Aktion wie den lebendigen Kreuzweg zu organisieren.“ – Eva Diel, Vikarin
Eva Diel absolviert gerade den praktischen Teil ihrer Ausbildung zur Pfarrerin in der Biebricher Hoffnungsgemeinde. Als die 33-Jährige im September letzten Jahres in Biebrich anfing, stand die Corona-Winterwelle gerade bevor, viele Veranstaltungen wurden damals wieder abgesagt und ausgesetzt.
Von Biebrich und der Hoffnungsgemeinde ist die Vikarin begeistert. Hier in der Gemeinde ist gerade viel im Umbruch, und das sehe ich als Chance. Wir probieren hier gerade sehr viel aus und schauen, was für uns geht. Bei diesem Prozess dabei zu sein, finde ich spannend.
Bild oben ©2022 Dekanat Wiesbaden
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Die Internetseite der Lukasgemeinde und der Hoffnungsgemeinde finden Sie unter ekhn.de.
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