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Fünfte Wiesbadener Psychiatrietag ©2019 Volker Watschounek

Fünfter Wiesbadener Psychiatrietag

Die Stadt zieht Bilanz und richtet seinen Blick nach vorne. Der 5. Wiesbadener Psychiatertag am 31. August fragt, was wünschen sich eigentlich die Menschen in den Psychiatrien, ihre Freundinnen und Freunde sowie ihre Angehörigen?

Volker Watschounek 5 Jahren vor 0

Mehr Menschen sind von Medikamenten abhängig als von Alkohol. Das Problem Sucht ist vielfältig und erst einmal gesteht es sich niemand ein. Sucht ist schambehaftet. Der Psychiatrietag möchte das ändern.

Seit 2011 organisiert die Koordinationsstelle für Gemeindepsychiatrie des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Gesundheitsamts alle zwei Jahre der Wiesbadener Psychiatrietag. Ab 10:00 Uhr gibt es im Stadtverordnetensaal sowie in anderen Räumen kostenfrei Vorträge und Workshops. Im Fokus steht der Umgang mit psychisch beeinträchtigten Menschen von der NS-Zeit bis in die nahe Zukunft.

5. Psychiatrietag, kurz gefasst

Paradigmenwechsel – Integration statt Ausgrenzung 
Wann: Samstag, 31. August 2019, ab 10:00 Uhr
Wo: Rathaus, Stadtverordnetensaal, Schlossplatz 6, Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Eintritt: frei

Das zentrale Thema in diesem Jahr heißt Mittendrin? Von der Ausgrenzung zur Inklusion. Dabei soll bei dem diesjährigen Psychiatrietag Bilanz gezogen werden: Welche Psychiatrie wünschen sich eigentlich die Hauptpersonen, die Menschen in den Psychiatrien, ihre Freundinnen und Freunde sowie ihre Angehörigen? Wo gibt es gute Beispiele innerhalb eines immer schwieriger werdenden, vielleicht inzwischen auch für die Psychiatrie unzeitgemäßen Versorgungssystems? Wohin will die Landeshauptstadt Wiesbaden und ist eine Neuausrichtung nötig, fragt Dr. Daniela Hirsekorn, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Leitung des Sozialpsychiatrischen Dienstes und der Psychiatrie-Koordination der Stadt Wiesbaden, beides im Gesundheitsamt angesiedelt.

Rahmenprogramm

Neben Vorträgen am Vormittag, die den Umgang der Gesellschaft mit ihren psychisch beeinträchtigten Bürgern von 1933 bis heute nachzeichnen, werden am Nachmittag in verschiedenen Workshops ganz praktische Ideen und fortschrittliche Psychiatrie-Projekte vorgestellt. Begleitend laufen am 27. August, 28. August und 29. August, ausgewählte Filme in der Caligari Filmbühne. Das sind  am Dienstag Nebel im August, am Mittwoch Einer flog über das Kuckucksnest und am Donnerstag der Film Simpel.

Programm des Psychiatrietages

10:00 Uhr – Eröffnung durch Sozialminister Kai Klose und Bürgermeister Dr. Oliver Franz
10:15 Uhr – Der NS-Anstaltsmord in Hessen von Dr. phil. et med. habil. Georg Liliental
Medizinhistoriker, ehemaliger Leiter der Gedenkstätte Hadamar für Opfer der NS-“Euthanasie“-Verbrechen
10:45 Uhr – Entlassung der Psychiatrie-Erfahrenen aus den großen psychiatrischen Anstalten in die Kommune nach der Psychiatrie-Enquete 1975 Susanne Nöcker, Referat Psychiatrie des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration
11:30 Uhr – Psychiatrie-Erfahrene als Mitarbeiter im psychiatrischen Hilfesystem von Naomi Stegner, Psychiatrieerfahrene, Ex-/Inlerin, Experienced Involvement
12:00 Uhr –Welche Psychiatrie brauchen wir in Zukunft? von Priv. Doz. Dr. med. Dr. phil. M.A. Jann E. Schlimme
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Inhaber einer Praxis für Psychosebegleitung und Psychosenpsychotherapie in Berlin, Privatdozent für Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizi-nischen Hochschule Hannover und verschiedene Lehraufträge für Sozialpsychiatrie
13:30 Uhr – Podiumsdiskussion mit allen Referenten, Kliniken, Psychiatrieerfahrenen und dem Landesverband der Angehörigen psychisch kranker Menschen
14:00 Uhr – Workshops zu verschiedenen psychotherapeutischen Themen

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Das gesamte Programm zum 5. Wiesbadener Psychatertag können Sie sich hier herunterladen.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.