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INOS. Der Betriebshof von ESWE Verkehr wächst. Aktuell können 56 E-Busse getankt und aufgeladen werden.

150000 Euro für ESWE-INOS

Das Land Hessen unterstützt den Verkehrsdienstleister ESWE Verkehr dabei, in der Landeshauptstadt eine intelligenten Ladeinfrastrukturlösung samt Integration eines systemübergreifenden Energiemanagements umzusetzen. Hierfür erhält das Unternehmen einen Förderbetrag in Höhe von 150000 Euro.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Acht Buchstaben und ein Bindestrich. Seit der Umfirmierung der Stadtwerke Wiesbaden sind die ersten vier allen ein Begriff: ESWE-INOS. Die Buchstaben dahinter stehen für eine Innovative Ladeinfrastruktur für On-Demand-Shuttle-Verkehre.

INOS! Die ESWE Verkehrsgesellschaft ist in der stärksten Umbruchphase ihrer Geschichte. Das hängt auch zusammen mit dem Ziel, Dieselfahrverbote in Wiesbaden zu vermeiden. Dafür wurde 2018 der Green City Masterplan WI-Connect aufgestellt, dessen Maßnahmen in den 2019 aufgestellten Luftreinhalteplan der Landeshauptstadt integriert sind. Darin sind eine Reihe bundesweit einzigartiger Maßnahmen enthalten, wozu die komplette Umstellung der Fahrzeugflotte von ESWE Verkehr auf lokal emissionsfreie Antriebstechnologien gehört. ESWE-INOS, und damit ergänzende, nachhaltige Mobilitätsangebote sind darüber hinaus ein übergeordnetes Projektziel, welches mit leistungsfähiger und langlebiger Ladeinfrastruktur kombiniert werden. Nur durch die Reduktion von Luftschadstoffen und Lärm und durch stetige Optimierung des Angebots kann die Nachhaltigkeit des ÖPNV in Wiesbaden gestärkt werden. ESWE Verkehr hat mit Unterstützung durch das Land Hessen bereits viele Meilensteine der Elektrifizierung erreicht.

 „Der Öffentliche Nahverkehr der Zukunft wird nicht mehr allein auf starren Fahrplänen basieren. Digitale Technologien, Smartphones und künstliche Intelligenz, machen neue, flexible Angebote „on demand“, also auf Abruf möglich. Sie ergänzen die klassischen Bus- und Straßenbahnlinien.“ – Minister Tarek Al-Wazir

Als weitere attraktive Alternative für Autofahrerinnen würden on-demand-Angebote dazu beitragen, Innenstädte vom motorisierten Individualverkehr zu entlasten. Die Wiesbadener ESWE Verkehr habe sich mit großem Ehrgeiz auf den Weg in ein klimafreundliches Mobilitätssystem gemacht, so Al-Wazir weiter. Der Mobiltätsanbieter könne dabei auf Unterstützung des Landes setzen.

Im Rahmen des Projekts soll ein intelligent steuerbares Schnellladesystem realisiert werden. Es berücksichtigt lokale Stromnetzkapazitäten, ist vernetzend gesteuert in allen Bereichen und ermöglicht so einen zuverlässigen und nachhaltigen Betrieb der angeschlossenen Fahrzeugflotte. Der Innovationsanteil von ESWE-INOS beruht auf einem iterativen Beschaffungskonzept, welches im Auswahlprozess den maximalen Nutzwert und die Leistungsfähigkeit des Marktes für die zu beschaffende Ladeinfrastruktur (LIS) berücksichtigt. Diese bewertet sie nach den Gesamtkosten über die Lebenszeit hinweg. Die Kosten setzen sich aus den Anschaffungskosten des Gesamtsystems, den Instandhaltungs- und Wartungsaufwendungen und den täglichen Energieverbrauchskosten samt den leistungsabhängigen Netzentgelten zusammen, wobei bei allen Komponenten die Gesamtlebenszeit der LIS berücksichtigt wird.

„Als Experten in der Beratung und Betreuung von geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekten freuen wir uns, das innovative Vorhaben ESWE-INOS von Beginn an begleiten zu können.“ – Folke Mühlhölzer, Vorsitzender Geschäftsführer der Hessen Agentur

Das geplante Ausschreibungskonzept ist im Markt bisher einmalig. Es bietet die Möglichkeit, Ladeinfrastruktur als ganzheitlich-kostenminimierendes Gesamtsystem zu beschaffen, welche in umfassender Weise konstruktiv und von den dauerhaften Einsatzparametern leistungsfähig ist und ressourcenschonend bleibt. Aufgrund dieses ganzheitlich-integrierten Betriebs- und Beschaffungsansatzes wurde das Innovationsprojekt ESWE-INOS für förderwürdig erachtet. Die Projekterkenntnisse sollen als Best-Practise-Beispiel in einem Handlungsleitfaden zur Beschaffung von lebenszykluskosten-basierter Ladeinfrastruktur zusammengefasst werden. Sie könnten als Entscheidungshilfe für Ladeinfrastrukturprojekte anderer Fahrzeugflotten-Betreiber genutzt werden.

„Unsere Vision – null Emission. Unter diesem Motto verfolgen wir als umfassender Mobilitätsdienstleister das Ziel, unsere Landeshauptstadt Wiesbaden und die umliegende Region noch nachhaltiger zu gestalten. Das Projekt ESWE-INOS ist dabei ein weiterer Meilenstein.“ – Jörg Gerhard, Geschäftsführer von ESWE Verkehr

Es sei ein weiterer wichtiger Schritt, um den Technologiestandort Hessen zu stärken und den ÖPNV noch zukunftsfähiger zu machen, erläutert Folke Mühlhölzer, Vorsitzender Geschäftsführer der Hessen Agentur. Als Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes koordiniere die Hessen Agentur seit 2008 nun über 1000 Innovations- und Nachhaltigkeitsprojekte aus Wirtschaft und Wissenschaft. Das Team der Innovationsförderung betreut Unternehmen, Hochschulen und Kommunen von der ersten Projektidee bis zur erfolgreichen Umsetzung. Die Hessen Agentur ist Projektträger und Ansprechpartner für mehrere Förderprogramme des Landes.

Blaupause für eine Ladeinfrastruktur

Mit dem Projektabschluss sollen folgende Ergebnisse erreicht und geteilt werden können: Fahrzeugladeprozesse sind digitalisiert und werden von der zentralen und neuen Software gesteuert. ESWE-INOS hat das Potenzial, eine über den ÖPNV hinaus übertragbare Blaupause für die Nutzung batterieelektrischer Anwendungen bereitzustellen. Zielgruppen dafür können sein: Mobilitätsdienstleister, Verkehrsunternehmen, Flottenbetreiber, Fahrzeug-hersteller, Anbieter von Ladeinfrastruktur, Energieversorger, Ingenieure, Architekten, Tiefgaragen- & Parkhaus-Eigentümer und viele mehr.

Foto oben ©2021 Volker Watschounek

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Die offizielle Internetseite von Wiesbadens Verkehrsdienstleister finden Sie unter www.eswe-verkehr.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.