Mit dem Einzug des Frühlings zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite. Die ersten Vorboten dieses jährlichen Schauspiels sind bereits deutlich zu sehen.
Am Mittwoch, den 20. März, um 04.06 Uhr mitteleuropäischer Zeit beginnt der astronomische beziehungsweise kalendarische Frühling. Die Natur ist in Sachen Lenz bereits aus den Startlöchern gekommen und rein meteorologisch hat er uns ungeachtet aller Wetter- und Blühereignisse längst erreicht. Denn der meteorologische Frühlingsanfang ist rein mathematischer Natur.
Wettervorhersage zum Frühlingsbeginn
Das Wetter spielt jetzt auch fühlbar mit. Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsanfang am Mittwoch setzt sich im ganzen Land sehr milde Luft durch. Die Höchstwerte liegen dann meist zwischen 14 und 19 Grad, von Mannheim bis Basel wird möglicherweise die 20-Grad-Marke geknackt. Die meisten Sonnenstunden gibt es in der Südosthälfte des Landes. Am Donnerstag fließt wieder kühlere Luft ein, am Oberrhein und Neckar werden jedoch noch einmal Höchstwerte um oder über 15 Grad gemessen.
Die Definitionen des Frühlingsanfangs
Der astronomische Beginn des Frühlings
Wenn die Sonne genau über dem Äquator steht, beginnt der kalendarische Frühling. Der Zenit der Sonne wandert von Süden nach Norden. Auf der Nordhalbkugel werden die Tage nun merklich länger und die Temperaturen steigen. Das Datum der Tagundnachtgleiche, also der genaue Zeitpunkt des Frühlingsbeginns, liegt in Mitteleuropa nicht immer auf denselben Tag im März. Im Jahr 2084 beginnt der Frühling am 19. März, 2011 war es der 21. März und in diesem Jahr fällt der Startschuss für den Frühling am 20. März um 04:06 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Auch in den kommenden Jahrzehnten wird der Frühling am 20. März beginnen.
Der meteorologische Frühlingsanfang
Die Meteorologie hat den 1. März eines jeden Jahres als Frühlingsanfang definiert. Die Einteilung in vier gleich lange Jahreszeiten dient der statistischen Vergleichbarkeit von Wetter- und Klimadaten über lange Zeiträume.
Der phänologische Frühling und die Grünlandtemperatur
Die aufblühende Natur macht den Frühling mit allen Sinnen erlebbar. Mit steigenden Temperaturen und zunehmender Lichtdauer erwachen Flora und Fauna aus der Winterruhe. Dieses in einer nahezu gleichbleibenden Reihenfolge. Die Blütezeiten der Pflanzen dienen dabei als Marker für die Einteilung der Jahreszeiten. So markiert die Haselblüte den Vorfrühling, die Forsythienblüte den Erstfrühling und die Apfelblüte, meist im Mai, den phänologischen Vollfrühling. Wann mit der Blüte einer bestimmten Pflanze zu rechnen ist, können Agrarmeteorologen mithilfe der sogenannten Grünlandtemperatursumme bestimmen. Die Grünlandtemperatursumme ist eine speziell berechnete Größe, die sich aus der Aufsummierung der positiven Tagesmittelwerte ergibt.
Foto oben ©2023 Shutterstock
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