Ein Bestattungswald, auch als Ruheforst oder FriedWald bekannt, ist ein besonderer Ort, an dem Verstorbene auf eine naturnahe und nachhaltige Weise beigesetzt werden.
Der Bestattungswald Terra Levis in der Nähe von Frauenstein ist ein Ort der Stille und des Gedenkens, der Ruhe und Harmonie mit der Natur. Hier werden alternative Bestattungsformen auf nachhaltige Weise ermöglicht. Die positive Resonanz in der Bevölkerung ist so groß, dass dringen zusätzlich benötigte Freiflächen freigegeben wurden nun der Erweiterung nichts mehr im Wege steht.
Bestattungswald Terra Levis
In nur zehn Jahren wurden bereits 3600 der etwa 10000 verfügbaren Ruhestätten in Anspruch genommen, und die übrigen sind bereits reserviert. Angesichts der großen Nachfrage war es dringend notwendig, die Flächen des Bestattungswaldes zu erweitern, um weiteren Menschen die Möglichkeit zu geben, in diesem besonderen Wald ihre letzte Ruhe zu finden.
Die Idee des Bestattungswaldes basiert auf dem Konzept, dass die Urnengräber in diesem naturbelassenen Areal ganze 99 Jahre lang unangetastet bleiben und von der Natur gepflegt werden. Das lateinische Motto Möge Dir die Erde leicht sein spiegelt die Philosophie dieses Bestattungswaldes wider, in dem die Verbindung zwischen Mensch und Natur im Fokus steht.
Eine Erweiterung für die Zukunft
Die erfreuliche Nachricht ist, dass Terra Levis um zehn Hektar erweitert wurde und somit auf insgesamt 25 Hektar angewachsen ist. Dieser Schritt stellt sicher, dass die Wünsche nach alternativen Bestattungsformen bis weit ins nächste Jahrzehnt hinein erfüllt werden können. Stadträtin Dr. Tilli-Charlotte Reinhardt betonte die Bedeutung dieser Erweiterung und wies darauf hin, dass auch das Personal verstärkt wird, um die Pflege des Waldes sicherzustellen.
Naturverbundenheit und Vielfalt
Die zusätzlichen Flächen sind über einen Rundweg erschlossen und bieten eine einzigartige Umgebung. Der Mischwald besteht hauptsächlich aus jungen Buchen, Hainbuchen, Lärchen, Birken und alten Eichen. Um den Bestattungswald klimafest zu machen, werden in diesem Herbst weitere 200 junge Traubeneichen, Esskastanien und Winterlinden gepflanzt.
Zur Freigabe der erweiterten Flächen waren neben Vertretern der Stadt auch geistliche Würdenträger wie die evangelische Dekanin Arami Neumann und der katholische Stadtdekan Klaus Nebel anwesend. Diese interkonfessionelle Unterstützung unterstreicht die Bedeutung als Ort des Gedenkens und der Verbundenheit mit der Natur.
Für alle Interessierten zugänglich
Der Bestattungswald „Terra Levis“ in Wiesbaden bleibt ein besonderer Ort, an dem die Natur und die Erinnerung an geliebte Menschen in perfekter Harmonie zusammenkommen.
Foto oben ©2022 Pixabay
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Weitere Informationen sind auf der Webseite www.terra-levis.de verfügbar.