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Ein kleiner Pieks, ein weig Serum – und man hat zehn Jahre Ruhe. Bild: Volker Watschounek

Tetanus – das unterschätzte Risiko

Viele Erwachsene gehen nachlässig mit dem Schutz vor Tetanus um. Laut dem Robert Koch Institut seien viele nicht ausreichend geschützt. Bei der Einschulung von Kindern seien die Quoten dagegen hoch.

Redaktion 7 Jahren vor 0

Wer häufiger im Garten oder mit Holz arbeitet und sich auch mal Abschürfungen zuzieht, prüft lieber seinen Impfschutz gegen Tetanus.

„Sag mal, lachst du mich aus?“„Nein, mir ist plötzlich schwindelig, ich habe wahnsinnige Nackenschmerzen und kann meinen Mund nicht mehr richtig bewegen.“ Bei solchen Anzeichen sollte  der Betroffene sofort eine Arzt aufsuchen und im Notfall auch gleich ins Krankenhaus fahren. Nicht selten bestätigt sich der Verdacht: Tetanus. „Dauerlächeln“ ist ein frühes Symptom der Infektion.

Tückische Wunden

An die Ursache für die lebensbedrohliche Tetanuserkrankung erinnern sich die Betroffenen meist nicht sofort – sie kann Tage oder Wochen zurückliegen. Die gefährlichen Erreger lauern vor allem im Freien. Sie gelangen zum Beispiel über Gartenerde, Holzsplitter oder Straßenstaub in offene Wunden. Besonders tückisch sind kleinere Verletzungen. Denn sie werden von den Betroffenen häufig nicht ernst genommen. Schon ein paar Kratzer von den Dornen des Rosenstrauchs im Vorgarten genügen.

„Im Falle einer Infektion gibt es kein Gegenmittel. Tetanuserkrankungen verlaufen äußerst schmerzhaft und sind bis heute noch in bis zu 30 Prozent tödlich.“ – Oliver Birkelbach, Barmenia

Die Tetanusimpfung kann lebensrettend sein. Erwachsene sollten ihren Impfstatus kennen. Eltern  daran interessiert sein, ihr Kinder bereits frühzeitig zu schützen. Neugeborene dürfen etwa ab einem Alter von zwei Monaten ihre Grundimpfung bekommen. Nach sechs Jahren und noch einmal zwischen dem neunten und 17. Lebensjahr genügt dann eine Auffrischung.

Lebenslanger Schutz durch Auffrischung

Für einen lebenslangen Schutz muss die Impfung alle zehn Jahre wiederholt werden. Wer als Kind nicht geimpft wurde oder eine Auffrischung versäumt hat, sollte die Impfung bei seinem Hausarzt nachholen. Ob gesetzlich oder privatversichert, in beiden Fällen ist sie kostenlos.

Jeder Vierte ist nicht geimpft

Während Kinder nach Angaben des Robert-Koch-Instituts inzwischen bundesweit zu etwa 96 Prozent geimpft sind, haben nur drei von vier Erwachsenen einen Tetanus-Schutz. „Dabei ist die Impfung ungefährlich und nur ein ganz kleiner Pieks“, erklärt Birkelbach. Der Impfstoff enthält abgeschwächte Erreger, worauf der Körper mit einer sofortigen Antikörperproduktion reagiert. Wer beim nächsten Hausarztbesuch nachfragt, geht in der Regel frisch geimpft nach Hause. So geschützt lassen sich Sommer und Herbst auch im Freien unbeschwert genießen. (Bild: Barmenia Presse)

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