Der kaputte Pfeiler am südlichen Bauwerk der Salzbachtalbrücke ist gesichert. Jetzt sollen Experten darunter nach Fliegerbomben suchen. Der Termin für die Sprengung rückt damit schon wieder in die Ferne.
Die Autobahn GmbH des Bundes hat mitgeteilt, dass die Salzbachtalbrücke doch nicht wie vorgesehen Anfang Oktober, sondern wahrscheinlich erst Anfang November gesprengt werden könne. Frühestens. Realistisch betrachtet gehe man jetzt schon von einem Termin mit Mitte November aus. Damit werden die nerven der Autofahrer und um Wiesbaden mindestens vier Wochen länger als angenommen auf die Probe gestellt.
„Voraussetzung dafür, dass der Sprengtermin gegen Ende Oktober/Anfang November eingehalten werden kann, sind optimale Abläufe in der Vorbereitung.“ – Autobahn GmbH
Um weitere Schäden zu vermeiden, planen die Autobahn GmbH und die Deutsche Bahn zum Sprengtermin die Gleise und ihre Oberleitungen unter der Brücke abzubauen. Auf bestehende Gleisbett soll weiträumig ausreichend Erde aufgeschüttet werden, um die herabfallenden Trümmer während der Sprengung abzufedern und so größere Erschütterungen für die umgebenden Gebäude zu vermeiden.
250 Meter Sicherheitsabstand
Läuft alles wie geplant, fällt die Salzbachtalbrücke senkrecht nach unten. Nasch der Sprengung des südlichen Brückenteils soll die Nordbrücke vom Klärwerk weggekippen und auf die gesprengte Südbrücke fallen, so die Theorie. Zum Zeitpunkt der Sprengung gelte nach Auskunft der Autobahn GmbH ein Sicherheitsabstand von 250 Metern. In diesem Umkreis müssen die Menschen ihre Häuser verlassen.
Foto oben ©2020 Archivfoto
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Offizielle Informationen zur Salzbachtalbrücke finden Sie auf der Internetseite der Autobahn GmbH.
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