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Stadtradeln – Fahrräder von anno dazumal sind auch heute noch en vogue. Archivbild: Volker Watschounek

Sonntag, zweiter Wiesbadener Fahrrad-Tag

Wie hat sich das Fahrrad weiter entwickelt. Passt das Fahrradwegenetz noch zu den modernen Fahrrädern. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion gehen Experten beim Zweiten Fahrrad-Tag auch auf diese Fragen ein.

Redaktion 7 Jahren vor 0

1,3 Millionen Fahrräder wurden 2016 in Deutschland hergestellt und mehr als zwei Drittel davon exportiert. Jeder Haushalt besitzt 1,84 Fahhräder und E-Bikes sind stark im Kommen.

Am 12. Juni 1817 unternahm Karl Freiherr von Drais die Jungfernfahrt mit der von ihm erfundenen Laufmaschine – dem Vorläufer des Fahrrads – von Mannheim nach Schwetzingen und erzielte dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 15 Stundenkilometern. Das ist 200 Jahre her. Heute gehört das Fahrrad weltweit zu den am stärksten genutzten Verkehrsmitteln und gibt Anlass zum Feiern, so die Organisation Fahrrad-Botschaft.

Zweiter Wiesbadener Fahrradtag, kurzgefasst

Alles rund ums Zweirad – Informationen, Diskussion, Probefahren, Schau
Wann: Sonntag, 11. Juni, 10:00 bis 18:00 Uhr
Wo: Schloßplatz, 65183 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Eintritt: frei

Am Sonntag veranstaltet die Wiesbadener Fahrrad Botschaft den „Zweiten Wiesbadener Fahrrad-Tag – Wir feiern 200 Jahre Fahrrad !“ Diesmal auf den besten Platz der Stadt, dem Schlossplatz genau vor dem Rathaus. Am Sonntag dreht sich dort alles darum, was mit dem klügsten Verkehrsmittel und tollstem Sportgerät der Welt in Verbindung zu bringen ist.

War Ostern die Autoschau ist es jetzt die Fahrradschau

Die Besucher des zweiten Fahrradtages erwartet ein buntes Rahmenprogramm. Zu Live-Musik präsentieren Wiesbadens Fahrradhändler auf dem Schlossplatz die neuesten Fahrrad- und E-Bike-Modelle. Klar, dass die Modelle vor Ort auch Probe gefahren werden können. Dass das eine oder andere Fahrrad dabei in der Radparade mitfährt, ist nicht auszuschließen. Nur dass die „außergewöhnlichen“ und schicken Fahrräder dann eben nicht in der Ausstellung stehen, sondern zur Probefahrt genutzt werden.

Programmpunkte beim Zweiten Fahrrad Tag

Wie vielfältig das Thema Fahrrad sein kann, zeigt sich im Rahmenprogramm. Dieses reicht von: (1) Info-Stände und Aktionen von Vereinen und Initiativen aus dem Bereich Radverkehr und Radsport, (2) Auftakt des diesjährigen STADTRADELN-Wettbewerbs, (3) Gebrauchtrad-Versteigerungen, (4) „Retro-Charme oder Spac-e-Bike – wie wird die Zukunft des Fahrrades?“ Technik-Gespräch mit dem Herausgeber eines E-Bike-Magazins und einem Fahrrad-Fachhändler, (5) Beiträge der Fahrradausstellung „Cyclomania“ des Frauenmuseums, (6) Slow-Cycling Wettbewerb: Wer balanciert die 10 Meter-Strecke am längsten auf seinem Fahrrad, ohne abzusteigen?, (7)Das „Waffel-Rad“ mit frisch gebackenen Leckereien, (9) Licht- und Technik-Check für mitgebrachte Fahrräder, (10) Tipps zur Diebstahl-Prävention von der AG Fahrrad der Polizei.

Überschätzt oder dringend ausbaubedürftig

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung wird die mit Spannung erwartete Podiumsdiskussion mit Verkehrsdezernent Andreas Kowol, Prof. Dr. Andre Bruns von der Hochschule RheinMain, Josef Liebhart vom Bündnis Verkehrswende Wiesbaden und einem Vertreter des Wiesbadener Einzelhandels zum Thema „Radverkehr in Wiesbaden – überschätzt oder dringend ausbaubedürftig?“ swowie die Verleihung der Preise „Die Wiesbadener Pedale“ für besondere Fahrrad-Aktionen und -Leistungen in unserer Stadt und des Preises „Der Wiesbadener Platten“ für die fahrradunfreundlichste Aktion des Jahres.

Zahlen und Fakten

2016 befanden sich in 5,1 Prozent der Haushalte Pedelecs oder E-Bikes. Im Vorjahr hatte der Ausstattungsgrad an Elektrofahrrädern noch 4,2 Prozent betragen. Der Ausstattungsbestand je 100 Haushalte lag 2016 bei 184 Fahrrädern, darunter 7 Pedelecs oder E-Bikes.

Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr belief sich zum Jahresanfang 2016 die Länge der mit Radwegen versehenen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen auf rund 53 700 Kilometer.

Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) entfiel im Jahr 2014 jede zehnte Fahrt auf das Fahrrad. Dessen Anteil an den dabei zurückgelegten Personenkilometern am gesamten Verkehr (einschließlich Eisenbahn- und Luftverkehr) lag bei rund 3 Prozent. Dabei kam das Fahrrad am häufigsten für Freizeitzwecke zum Einsatz.

2016 wurden bei Verkehrsunfällen nach vorläufigen Ergebnissen 392 Fahrradfahrer und -mitfahrer getötet und 80 848 verletzt, darunter waren 61 getötete und 3 836 verletzte Pedelecnutzer. Somit war jedes achte Todesopfer und jeder fünfte Verletzte im Straßenverkehr ein Radfahrer.

1,3 Millionen Fahrräder wurden in Deutschland im Jahr 2016 produziert. Deutschland hat im gleichen Jahr 2,7 Millionen  Fahrräder und 554 000 Pedelecs importiert sowie rund 965 000 Fahrräder und 235 000 Pedelecs exportiert. Gegenüber dem Vorjahr ist der Außenhandel mit Fahrrädern um 12 Prozent zurückgegangen. Dagegen ist der Außenhandel mit Pedelecs um 53 Prozent angestiegen.

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