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Alle waren sie da, zur Eröffnung des Muster-Schulhofes. Bild: Halisch

Muster-Schulhof an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule

Nach einer zweijährigen Planungs- und Bauphase hat die Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule in Wiesbaden ihren neugestalteten („Muster“-) Schulhof am Freitag mit einer großen Feier eingeweiht.

Volker Watschounek 7 Jahren vor 0

Es ist ein langer Prozess Know-how für die Verschönerung von Schulhöfen zu sammeln und umzusetzen. Die Wiesbandener Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule hat es vorgemacht.

Wo bisher eine graue Asphaltfläche tristen Alltag verbreitete ist jetzt ein vielfältiges Mosaik aus Aktionsbereichen zu finden: Baumstamm-Mikado, Baumhaus und Klettergerüst laden zum Toben und Balancieren ein, das Rondell und mehrere Bänke und Tische bietet Raum zum Treffen und Spielen, dazwischen wachsen viele Büsche und Bäume.

Grünes Klassenzimmer

In dem neuen grünen Klassenzimmer sind eine Kräuterspirale und mehrere Beete entstanden. Schüler, Eltern und Lehrerschaft waren von der Ideenfindung, übers Planen bis hin zum Bepflanzen mit eingebunden. Bei zwei Sponsorenläufen erliefen die  Schüler der Grundschule fast 14.000 Euro. Viele Unternehmen im Stadtteil unterstützten das Projekt, denn das ganze Umfeld profitiert vom neuen Pausenhof, der Spielflächen und Natur in das eng bebaute Innenstadtviertel bringt. Die 310 Schülerinnen und Schüler der Jahnschule sind zu recht stolz auf ihren neuen Schulhof.

Eine von drei aus 550 Schulen

Die Schulhofneugestaltung ist Teil der Bundesinitiative „deinSchulhof“ der Stiftung „Lebendige Stadt“ und der Deutschen Umwelthilfe und wurde von der Stiftung mit 20.000 Euro gefördert. Die Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule wurde in einer bundesweiten Ausschreibung neben zwei weiteren Schulen in Bad Doberan und Berlin unter 550 Bewerbern für eine Förderung ausgewählt.

„Ein Schulhof sollte immer einladend sein und den Kindern Platz zum Toben, Spielen und Ausruhen bieten. Klar, dass dies noch wichtiger wird, wenn die Schülerinnen und Schüler in Ganztagsschulen noch mehr Zeit dort verbringen. Namensgeber Turnvater Jahn hat die Deutschen in Bewegung gebracht, die Neugestaltung des Schulhofs in Wiesbaden die ganze Schule. Wie im Sport zeigt die Jahnschule, welche Ergebnisse möglich sind, wenn verschiedene Akteure als ein Team ein gemeinsames Ziel verfolgen und an einem Strang ziehen. Das gesamte Verfahren der Umgestaltung ist für mich beispielgebend und ich hoffe, viele Schulen folgen diesem Vorbild.“ – Dr. Thomas Schäfer, Hessischer Minister der Finanzen und Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung „Lebendige Stadt“

Die Teamleiterin Silke Wissel, Stadtnatur der DUH, erklärte im Rahmen der feierlichen Eröffnung, dass viele Kinder der Jahnschule in Wiesbaden bis in den Nachmittag hinein in der Schule seien – und der Schulhof in der Freizeitgestaltung der Schüler eine wichtige Rolle spiele. „Er ist ein immens wichtigen Aufenthaltsort.“ Der neue grüne Schulhof habe sich in dieser Hinsicht gleich am ersten Tag bewährt: Die Kinder spielten viel intensiver und kehrten erholter in die Klassenräume zurück, resümierte Wissel die nach wenigen Tagen und Stunden.

Schulhof der Zukunft

Die Stiftung „Lebendige Stadt“ und die Deutsche Umwelthilfe haben 2014 gemeinsam die Bundesinitiative „deinSchulhof“ gestartet, um Know-how für die Verschönerung von Schulhöfen zu sammeln und dieses in konkreten Projekten umzusetzen. In einer eingangs durchgeführten Forsa-Umfrage wurden Schüler nach den Meinungen zu ihren Schulhöfen befragt und wie der Schulhof der Zukunft aussehen muss. Das Ergebnis zeigte die Bedarfe und Missstände auf.

Fördergelder

Im zweiten Schritt lobten beide Partner den Bundeswettbewerb „Schulhof der Zukunft“ aus, mit dem zehn besonders gelungene Schulhofgestaltungen ausgezeichnet wurden. Im dritten Schritt konnten sich bundesweit Schulen mit ihren Konzepten für Schulhofneugestaltungen für eine Förderung von jeweils 20.000 Euro bei den Projektpartnern bewerben. Insgesamt 550 Schulen nutzten die Gelegenheit, wobei sich drei Schulen das Gesamtpreisgeld von 60.000 Euro teilen.

Kulturelle Vielfalt und Lebendigkeit

Die von Unternehmer Alexander Otto gegründete Stiftung „Lebendige Stadt“ verfolgt das Ziel, die kulturelle Vielfalt und Lebendigkeit der Städte zu fördern. Das bewegte Fördervolumen von rd. 30 Mio. Euro umfasst u.a. die Grüngestaltung des Essener Krupp-Parks, die künstleri-schen Illuminationen des Berliner Reichstagsgebäudes und Kölner Rheinufers sowie die Neu-gestaltungen des Hamburger Jungfernstiegs und des Leipziger Nikolaikirchhofs. Weitere In-formationen zur Stiftung finden Sie unter www.lebendige-stadt.de.

Deutsche Umwelthilfe

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ist ein gemeinnütziger, bundesweit tätiger Umwelt- und Verbraucherschutzverband. Das Themenspektrum reicht von Natur- und Klimaschutz über Energiewende und Verkehr bis zu Kreislaufwirtschaft und Verbraucherschutz. Der Bereich „Kommunaler Umweltschutz“ unterstützt seit über 25 Jahren Städte und Gemeinden bei ihrem Schutz von Natur und Umwelt.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.