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Corona: So rechnet Wiesbaden

Corona-Fallzahlen: So rechnet Wiesbaden

Die Corona-Fallzahlen des RKI und die Zahlen der Stadt Wiesbaden weichen Tag für Tag voneinander ab. Es herrscht Unglaube darüber, was man glauben soll. Fest steht: beide Zahlen sind richtig. Es wird nur anders gerechnet.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 0

Fallzahlen: Ist Mathematik so schwer? Eigentlich nicht. Wenn die Basis auf beiden Seiten stimmt, sollte das Ergebnis gleich sein. In Wiesbaden tut sie das aber nicht.

Die Landeshauptstadt Wiesbaden veröffentlicht seit dem Frühjahr unter wiesbaden.de/coronavirus die täglichen Corona-Fallzahlen im Stadtgebiet. Die Berechnung der Sieben-Tage-Inzidenz und weiterer Werte basiert auf den Tagen, an denen Personen erste Symptome aufweisen. Diese städtische Berechnungsmethode zielt auf die Bestimmung der Infektiosität der Infizierten ab und unterscheidet sich von der des Landes. Für das Land ist ausschließlich der Tag ausschlaggebend, an dem ein Laborbefund (positives Testergebnis) vorliegt.

Beispielbestimmung

Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Angenommen, eine Frau zeigt am 1. Oktober erste Symptome, zum Beispiel Husten. Am 3. Oktober geht die Frau zum Arzt, am 4. Oktober erfolgt ein Abstrich für einen Coronatest und am 5. Oktober liegt das Testergebnis dem Gesundheitsamt Wiesbaden vor. Das Land Hessen datiert die Neuinfektion auf den 5. Oktober, das Gesundheitsamt auf den 1. Oktober.

Unterschiedliche Berechnungsmethoden

Die Fallzahlen der Stadt und des Landes haben sich aufgrund der unterschiedlichen Berechnungsmethoden in der Vergangenheit immer mal wieder leicht unterschieden, jedoch nicht in dem Umfang wie in den vergangenen Tagen. Aus diesem Grund veröffentlicht die Landeshauptstadt Wiesbaden ab Donnerstag, 15. Oktober, unter wiesbaden.de/coronavirus die Fallzahlen sowohl nach der Berechnungsmethode der Stadt als auch nach der des Landes. Die Zahlen nach der Berechnungsmethode des Landes waren und sind ausschlaggebend für das Ergreifen von Maßnahmen nach dem hessischen Präventions- und Eskalationskonzept. Die Zahlen nach der städtischen Berechnungsmethode werden genutzt, um die Lage vor Ort detaillierter einschätzen zu können. Sie sind außerdem ausschlaggebend dafür, welche Farbe die städtische Corona-Warnampel anzeigt.

Robert-Koch-Institut

Unabhängig davon gilt, dass das Robert Koch-Institut (RKI) bei der Berechnung der Wiesbadener Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000-Einwohner mit einer Einwohnerzahl von 278474 Personen rechnet. Laut dem Amt für Statistik und Stadtforschung wohnten am 30. September 2020 in Wiesbaden jedoch 291126 Personen. Die Stadt Wiesbaden hat das RKI darüber bereits informiert. Grundlage für die städtische Berechnung der Sieben-Tage-Inzidenz sind 291126 Personen. (Foto: Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay)

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Die offizielle Internetseite des Stadt mit allen Fakten zu Corona finden Sie unter: www.wiesbaden.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.