Aufklärungsarbeit im JoHo. Rund 60 000 Menschen in Deutschland erkranken jährlich an Darmkrebs – Gerade bei jungen Menschen wird dieser mangels Vorsorgeuntersuchungen häufig zu spät erkannt.

Gastroenterologen, Chirurgen, Krebsspezialisten, Radiologen und Strahlentherapeuten, Pathologen, niedergelassene Haus- und Fachärzte, Experten für Erbkrankheiten, Psychoonkologen, speziell ausgebildete Pflegefachkräfte sowie Stoma-Therapeuten bilden im Darmkrebszentrum des JoHo ein Team, um alle Patienten optimal zu behandeln. Auch Selbsthilfegruppen wie die Deutsche Ilco beteiligen sich aktiv am Gesundungsprozess. Das A und O in der Behandlung liegt in der engen Kooperation. So war es für die vielen Besucher des Patiententages ausgesprochen wertvoll, dass die Leiter des von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Darmkrebszentrums am JoHo, Prof. Dr. Stefan Farkas und Dr. Ulrike Soetje, alle Behandlungspartner für einen Beitrag gewinnen konnten. So umfassend bin ich noch nie zum Thema informiert worden, schilderte der 66-jährige Jochen S. aus Wiesbaden, der wegen seiner familiären Vorbelastung an dem Thema. besonderes Interesse zeigte. Ziel deiner Behandlung im Darmkrebszentrum sei eine Rund-um-Betreuung aller gesundheitlichen Probleme, die im Zusammenhang mit einer Darmkrebserkrankung auftreten können, schilderten die Experten. Dabei bestünden strenge Kriterien zur Qualitätsprüfung der Krebsbehandlung durch die Deutsche Krebsgesellschaft.

„So umfassend bin ich noch nie zum Thema informiert worden.“ – Jochen S. aus Wiesbaden

Die Experten widmeten sich in ihren Vorträgen Risiken, Ursachen und Vorbeugung (Prof. Dr. Christoph Sarrazin, Med. Klinik II, Gastroenterologie, JoHo) der Vorsorge, Früherkennung und Diagnose (Prof. Dr. Arne Schneider, Gastro-Praxis im Medicum), der minimal-invasiven operativen Therapie des Dickdarms (Prof. Dr. Stefan Farkas, Allgemein- und Viszeralchirurgie, JoHo) und des Mastdarms (Christian Beykirch, Koloproktologie, JoHo), der Strahlentherapie (Dr. Hauswald, RNS Strahlentherapie), der Chemotherapie (Dr. Bernd Oliver Maier, Med. Klinik III, Onkologie und Palliativmedizin, JoHo) sowie der Nachsorge und Ernährung (Olav Heringer, Praxis für Onkologie im Medicum)

„Bis heute kann man Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium nicht heilen. Leider wird er, vor allem bei jungen Menschen, oft erst viel zu spät erkannt.“ 

Zwischen den Vorträgen gab es ausreichend Zeit, sich an den Ständen über unterschiedliche Methoden der Diagnostik und operative Eingriffe anschaulich zu informieren und Fragen zu stellen. So konnten unsere Besucher mit Hilfe eines Modells des Bauchraums testen, wie eine Laparoskopie durchgeführt wird oder sich am Monitor den  Darm per Endoskop zeigen zu lassen. Auch für den persönlichen Austausch mit den Referenten, Ernährungsberatern, Psychoonkologen, Onkologischen Fachpflegekräften, Stomatherapeuten und Selbsthilfegruppen gab es zwischen den Vorträgen und im Anschluss an die Veranstaltung genügend Zeit und Raum. Einhelliges Votum: Gelungenes Format mit Wiederholungspotenzial!

Impressionen vom 1. Wiesbadener Patiententag Darmkrebs

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Die offizielle Internetseite des JoHo finden Sie online unter www.joho.de.

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