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Staatskanzlei Hessen

Ehrung – Zehn hessische Persönlichkeiten erhalten Verdienstorden

Ministerpräsident Boris Rhein: „Ihr Engagement stärkt den Zusammenhalt in unserem Land und zeigt, wie verbindliche Verantwortung unser Land prägt“.

Kyra Intelliana 2 Stunden vor 0
Ministerpräsident Boris Rhein hat am Freitag im Schloss Biebrich in Wiesbaden zehn engagierte Hessinnen und Hessen mit Verdienstorden ausgezeichnet.

„Alle Geehrten eint der leidenschaftliche und vorbildliche ehrenamtliche Einsatz für die Gesellschaft“, sagte der Regierungschef und fügte hinzu: „Ihr Engagement stärkt den Zusammenhalt in unserem Land und zeigt, wie verbindliche Verantwortung unser Land prägt“, sagte Rhein.

Volker Stein und Peter Völker erhielten den Hessischen Verdienstorden, Karin Dittrich-Brauner, Sven Deeg und Prof. Olaf Leu bekamen den Hessischen Verdienstorden am Bande. Dr. Annette Gümbel, Prof. Dr. Helfried Moosbrugger und Christof Wilhelm Martin wurden mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Helga Oehne und Andreas de Maizière wurden mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt.

Volker Stein und Peter Völker

Volker Stein aus Frankfurt bekam von Ministerpräsident Boris Rhein den Hessischen Verdienstorden für sein jahrelanges Engagement in der örtlichen Kirche, in der Kommunalpolitik und beim Thema Sicherheit verliehen. Als Beigeordneter im Kreis Offenbach stärkte Stein den Kulturstandort und wirkte nach der Wiedervereinigung als Beauftragter der Hessischen Landesregierung am Aufbau von Verwaltungsstrukturen in Thüringen mit. In Frankfurt wirkte er als Dezernent unter anderem für Sicherheit und Ordnung. Als Oberst der Reserve setzte er Impulse für die sicherheitspolitische Arbeit unseres Landes. Der Regierungschef würdigte das Engagement Steins, indem er sagte: „Volker Stein hat in Hessen über viele Jahre hinweg zuverlässig viel Verantwortung wahrgenommen. Sein Engagement zeigt, welche Bedeutung persönlicher Einsatz für das Gemeinwesen hat.“

Peter Völker wurde von Ministerpräsident Boris Rhein mit dem Hessischen Verdienstorden geehrt. Unter der Leitung des Frankfurters entwickelte sich die Turngemeinde Bornheim 1860 e.V. (TG Bornheim) von einem kleinen Verein zu einem der größten Sportvereine Deutschlands mit mehr als 33.000 Mitgliedern. Völker professionalisierte Strukturen, baute mehrere Sportzentren auf und führte den Verein sicher durch die Pandemie. Mit seinem Ausscheiden als Vorstandsvorsitzender der TG Bornheim im März 2022 wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Seitdem nimmt er viele repräsentative Aufgaben für den Verein wahr. Darüber hinaus engagiert sich der gelernte Bankkaufmann in Stiftungen, in der Talentförderung sowie auf Bundesebene für die Turn- und Sportbewegung. „Peter Völker hat die Vereinslandschaft in Frankfurt dauerhaft geprägt und strukturell gestärkt“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein und ergänzte: „Sein langjähriger Einsatz zeigt, wie verbindliche Arbeit im Ehrenamt einen Sportstandort festigt.“

Karin Dittrich-Brauner und Sven Deeg

Ministerpräsident Boris Rhein überreichte Karin Dittrich-Brauner den Hessischen Verdienstorden am Bande. Die Hüttenbergerin engagiert sich seit Jahrzehnten für die Jugend, das Gemeinwesen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Als Mitgründerin und langjährige Vorsitzende der Stiftung „Pfadfinden“ hat sie eine bundesweit wirkende Institution aufgebaut und junge Menschen tiefgreifend gefördert. In Hüttenberg stärkte sie Nachbarschaftshilfen und schuf digitale Plattformen für das Miteinander. Seit 2022 unterstützt sie ukrainische Familien mit großem persönlichem Einsatz und organisiert Hilfe, Begegnungsangebote und Vernetzung. Rhein sagte: „Karin Dittrich-Brauner gibt Menschen Orientierung und Zuversicht. Sie schafft Räume, in denen Gemeinschaft wächst, und zeigt, wie sehr Empathie und Verantwortung ein Gemeinwesen tragen können.“

Für seine ehrenamtlichen Verdienste zeichnete Ministerpräsident Boris Rhein den Linden-Leihgesterner Sven Deeg mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande aus. Deeg hat sich jahrzehntelang in Politik, Naturpflege, Jagdwesen und Sport engagiert. Er prägte die Kommunalpolitik in Linden und war viele Jahre in Partei- und Vereinsvorständen aktiv. Als Rehwildsachkundiger, Ausbilder und Mitgestalter jagdlicher Strukturen stärkte er das Bewusstsein für Natur- und Artenschutz. Im Sport entwickelte er pädagogische Programme für Kinder und unterstützte Familien in Beiräten. Zudem ist er Präsident des Hessischen Judoverbands und begleitet Vereine, Trainer und junge Talente. Regierungschef Rhein sagte: „Sven Deeg zeigt, was gelebte Verantwortung bedeutet. Er stärkt Natur, Vereine und junge Menschen – mit Entschlossenheit, Empathie und einem Herzen, das immer für das Gemeinwohl schlägt.“

Prof. Olaf Leu und Dr. Annette Gümbel

Der Wiesbadener Prof. Olaf Leu bekam von Ministerpräsident Boris Rhein den Hessischen Verdienstorden am Bande verliehen. Prof. Leu hat das deutsche Grafikdesign maßgeblich geprägt und brachte die „Neue Amerikanische Schule“ nach Deutschland. Er öffnete den Blick für eine freiere typographische Gestaltung und machte hessische Kreativität international sichtbar. In Lehre und Juryarbeit förderte er Generationen junger Gestalter. Regierungschef Rhein sagte: „Prof. Dr. Olaf Leu hat Gestaltung zu einem kulturellen Dialog gemacht. Er verbindet Präzision mit künstlerischer Freiheit und hat einer ganzen Berufsgruppe neue Wege eröffnet. Mit seinem Studio, seinen Ausstellungen und zahlreichen Publikationen setzte er Impulse, die bis heute wirken.“

Ministerpräsident Boris Rhein überreichte Dr. Annette Gümbel aus Lich für ihr facettenreiches, ehrenamtliches Engagement das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seit Jahrzehnten setzt Gümbel sich mit viel Herzblut in verschiedenen Funktionen für die Gesellschaft ein: als langjähriges Mitglied des Bildungsbeirats der Stadt Lich, in Stadt- und Ortsbeiräten, in Vorständen von Sport- und Fördervereinen sowie als Initiatorin zahlreicher sozialer Projekte für Kinder, Jugendliche und Familien. Besonders hervorzuheben sind ihre Verdienste als Vorsitzende des Vereins LICH Basketball e.V., die Förderung sozialer Inklusion im Sport und ihr Einsatz im Bürgerpark Lich. „Mit ihrer Weitsicht hat Dr. Annette Gümbel nachhaltige Impulse für das gesellschaftliche Miteinander gesetzt und dazu beigetragen, gemeinnützige Initiativen und internationale Austauschprogramme erfolgreich zu etablieren“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein.

Prof. Dr. Helfried Moosbrugger und Christof Wilhelm Martin

Professor Dr. Helfried Moosbrugger aus Kronberg im Taunus bekam von Ministerpräsident Boris Rhein für sein jahrzehntelanges kommunalpolitisches Engagement und seine Arbeit im Vorstand der Freunde der Kronberg Academy e.V. das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Moosbrugger war von 1993 bis 2001 Vorsitzender des Ausländerbeirats und ist bis heute Mitglied der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Kronberg im Taunus. Seit 1996 bringt sich der promovierte Psychologe ferner intensiv in die Arbeit der Freunde der Kronberg Academy e.V. ein, derzeit als stellvertretender Vorsitzender. Ministerpräsident Rhein sagte: „Professor Dr. Helfried Moosbrugger ist ein wichtiger Botschafter für die Kronberg Academy und gibt dem Verein im öffentlichen Leben ein Gesicht. Ihm ist es zu verdanken, dass sich das Casals Forum, der Konzertsaal der Kronberg Academy Stiftung, als viel beachteter Veranstaltungsort in der klassischen Musik etabliert hat.“

Für sein kirchliches Engagement in Waldbrunn-Lahr wurde Christof Wilhelm Martin von Ministerpräsident Boris Rhein mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Er hat sich in der Jugendarbeit, in der Gemeindeleitung und im Verwaltungsrat engagiert und zahlreiche Bau- und Restaurierungsprojekte begleitet. Mit kunst- und bauhistorischen Führungen bewahrt er das kulturelle Erbe des Ortes und engagiert sich in Stiftungen, Vereinen und für den Erhalt der Klosterruine Beselich. Seit 1996 steht er als Notfallseelsorger Menschen in Ausnahmesituationen zur Seite und spendet Trost und Halt. Regierungschef Rhein sagte: „Christof Wilhelm Martin ist für viele eine wichtige Vertrauensperson. Er trägt die Gemeinde, die Kultur und den Glauben und bleibt Menschen in ihren schwersten Momenten zugewandt. Sein Wirken zeigt, wie gelebter Glaube eine ganze Gemeinschaft stärken kann.“

Helga Oehne und Andreas de Maizière

Für ihr jahrzehntelanges Wirken in ihrer Gemeinde Kelsterbach wurde Helga Oehne von Ministerpräsident Boris Rhein mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Viele Jahre war die ausgebildete Dolmetscherin und Kauffrau dort als Stadtverordnetenvorsteherin tätig. Seit 2001 ist sie Geschäftsführerin des CDU-Stadtverbands und seit 2021 ehrenamtliche Stadträtin. Als Verschwisterungspräsidentin engagiert sich die Kelsterbacherin im deutsch-französischen Aussöhnungsprojekt und leitet zudem den Stenografenverein Gabelsberger e. V. „Helga Oehne ist ein Anker für die Menschen in ihrer Heimat – ob in der Kommunalpolitik, der katholischen Kirchengemeinde oder in der Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein.

Andreas de Maizière aus Bad Homburg v. d. Höhe wurde von Ministerpräsident Boris Rhein für sein Engagement für das Gemeinwohl mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Der Unternehmensberater leitete bis März 2025 den Hessischen Kreis e.V. und prägte ihn als Forum für Diskussionskultur und Meinungsvielfalt. Seit zwei Jahrzehnten ist er in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz aktiv und seit 2016 Mitglied im Aufnahmeausschuss der Polytechnische Gesellschaft (PTG) e.V., der sich für das Wohl der Stadt Frankfurt einsetzt. Andreas de Maizière ist Mitglied der Frankfurter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft, Mitglied des Kuratoriums der Kulturstiftung der Länder und Vorsitzender des Kuratoriums der Jürgen-Ponto-Stiftung. Der Ministerpräsident sagte: „Andreas de Maizière hat sich durch seine ehrenamtlichen Tätigkeiten in außerordentlicher Weise in den Dienst der Gesellschaft gestellt.“ 

Hintergrund

Hessischer Verdienstorden

Der Hessische Verdienstorden wird zur Würdigung hervorragender Verdienste um das Land Hessen und seine Bevölkerung vom Hessischen Ministerpräsidenten verliehen. Es gibt zwei Ordensstufen: Hessischer Verdienstorden am Bande (niedrigere Stufe) und Hessischer Verdienstorden (höhere Stufe).

Bundesverdienstkreuz

Der damalige Bundespräsident Theodor Heuss stiftete im Jahr 1951 den Verdienstorden der Bunderepublik Deutschland. Er wird für besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland sowie für Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und geistigen Bereich verliehen. Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wird in acht Stufen verliehen. Im Folgenden sind sie nach Höhe der Stufen geordnet, beginnend mit der niedrigsten: Verdienstmedaille, Verdienstkreuz am Bande (umgangssprachlich: „Bundesverdienstkreuz“), Verdienstkreuz 1. Klasse, Großes Verdienstkreuz, Großes Verdienstkreuz mit Stern, Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, Großkreuz sowie Sonderstufe des Großkreuzes.

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