Der SV Wehen Wiesbaden holt gegen Erzgebirge Aue nach frühem Rückstand ein 3:1 und zeigt im Abstiegskampf der 3. Liga eine klare Reaktion.
Der SV Wehen Wiesbaden erlebt gegen den FC Erzgebirge Aue einen Abend, der zäh beginnt, hektisch weiterläuft und furios endet. Die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning startet nervös, verliert zu viele Bälle und lässt den Gästen zu viel Raum. Aue nutzt das sofort, stochert sich durch den Strafraum, bis Günther-Schmidt aus kurzer Distanz trifft. Ein Rückstand, der den SVWW kurz lähmt – aber dann wachrüttelt..
Wehen Wiesabden – Erzgerbirge Aue, 3:1 (0:1)
SVWW-Mannschaftsausstellung: Noah Brdar – Ole Wohlers (61.Schleimer) – Florian Hübner – Johny Steven Gillekens – Justin Janitzek – Niklas May – Gino Fechner – Deny Bogicevic – Tarik Gözüsirin (88.Lewald – Moritz Flotho (61.Agrafiotis) – Fatih Kaya (73.Bogicevic) – Ryan Nils Johansson (88.Greilinger)
Erzgebirge Aue-Mannschaftsausstellung: Martin Männel – Pascal-Armando Fallmann – Erik Majetschak – Tristan Zobel – Moritz Seiffert (69.Collins) – Jonah Fabisch –Eric Uhlmann – Mika Clausen – Julian Günther-Schmidt – Boris Tashchy – Jannic Ehlers –
Tore: 0:1 Günther-Schmidt (17.), 1:1 Janitzek (53.), 2:1 Bogicevic (75.), 3:1 Agrafiotis (90. + 5.)
Gelbe Karten: Gillekens, Gözüsirin / Fallmann, Majetschak, Uhlmann
Rote Karte: –
Schiedsrichter: Behrens (Berlin)
Zuschauer: 12000
Nach dem Rückstand presst Wehen höher, greift mutiger an und spielt endlich in die Tiefe. Johansson treibt über links, May schiebt die Bälle hinter die Kette, Kaya sucht den direkten Abschluss. Zwei Szenen riechen nach Ausgleich: erst klärt Aue auf der Linie gegen Kaya, kurz darauf fischt Männel einen Kopfball von Flotho aus der Luft. Die Gastgeber laufen nun entschlossen an und verhindern, dass Aue kontern kann.
Die Wende kommt aus der Luft und aus dem Nichts
Nach dem Wechsel drückt Wehen sofort auf den Ausgleich – und bekommt ihn. Eine Ecke segelt an den Fünfer, Janitzek steigt wuchtig hoch und köpft den Ball ins rechte Eck. Der SVWW gleicht verdient aus, setzt nach und lässt Aue kaum noch durchatmen. Die Mannschaft spielt jetzt mit einer Selbstverständlichkeit, die lange gefehlt hat.
Schleimer verpasst das 2:1 frei vor Männel, doch der nächste Angriff sitzt. May schickt Johansson steil, der legt flach in die Mitte – dort steht Bogicevic, gerade erst eingewechselt, völlig frei. Der junge Offensivmann bleibt cool, tunnelt Männel und schiebt Wehen in Führung. Wehen fürht 2:! und das Stadion bebt.
Wehen verteidigt – und setzt ein Ausrufezeichen
Aue antwortet mit langen Bällen, setzt alles auf die letzte Wucht. Wehen verteidigt jetzt mit allem, was es hat: Gillekens köpft, Brdar pariert, Fechner und Janitzek räumen kompromisslos ab. Die Nachspielzeit brennt, doch der SVWW bleibt stabil – und mit dem Abpfiff ist es Agrafiotis der zum 3:1 Endtsnad einschießt
Als der Abpfiff kommt, wirkt der Sieg nicht nur hart erarbeitet – sondern richtungsweisend. Der SV Wehen Wiesbaden hält Druck stand, dreht ein Spiel und lässt die Arena jubeln. Ein Abend, der Mut macht.
Symbolfoto ©2025 Volker Watschounek
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