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Industriestandort Wiesbaden, Industriebeirat

Wiesbaden plant einen Industriebeirat

Sie sollen an einem Strang ziehen und in dem „IndustrieNetzwerk W-I-N“ Möglichkeiten für Zusammenarbeit und Austausch schaffen. Als Teil des Netzwerks soll der Industriebeirat den Wirtschaftsstandort Wiesbaden nachhaltig stärken.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 1

40 Betriebe erwirtschaften rund 400 Millionen Euro Umsatz. Ihr Exporte machen knapp die Hälfte des Bruttosozialproduktes aus und sichern in Wiesbaden rund 13000 Arbeitsplätze.

Wiesbaden plant einen Industriebeirat. Einen Beirat, der für eine ordnungspolitisch-geleitete Industriepolitik im Sinne der sozialen Marktwirtschaft steht und konkrete Handlungsfelder erarbeitet und Empfehlungen ausspricht, um die Wettbewerbsfähigkeit und Investitionstätigkeit am Industriestandort zu stärken. Im Rahmen der digitalen Auftaktveranstaltung am 18. November haben sich 20 Wiesbadener Industrieunternehmen zusammengeschlossen und zusammen mit Bürgermeister Dr. Oliver Franz die Basis für das neue Wiesbadener IndustrieNetzwerk W-I-N gelegt.

„Ich freue mich, dass die Teilnehmenden des Kick-off-Workshops für das Wiesbadener IndustrieNetzwerk W-I-N meinen Vorschlag für einen Industriebeirat so engagiert mittragen. Die hier ansässigen Industrieunternehmen können darin ihre übergreifenden Interessen und Bedarfe bündeln und diese gegenüber der (Stadt-)Politik und Behörden artikulieren.“ – Bürgermeister Oliver Franz

Mit der konzeptionellen Ausgestaltung des Industriebeirats wird sich nun eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus Industrievertretern, der Hochschule Rhein-Main, der IHK und IGBCE befassen. Dabei wird es um künftige Aufgaben, den organisationalen Rahmen, Legitimation und Mandatierung, Kompetenzen, Prozesse und die künftige Zusammensetzung gehen. Angedacht ist in diesem Rahmen auch die Entwicklung eines Designs für eine Industriestrategie 2030+. Ein Konzept für den Industriebeirat wird für Ende des ersten Quartals 2021 erwartet.

„Wir wollen gemeinsam mit Industrie, Wissenschaft, Kammern und Gewerkschaften eine breit aufgestellte institutionalisierte Plattform für einen Austausch über branchenübergreifende Themen etablieren, um den Wirtschaftsstandort Wiesbaden zukunftsfähig zu gestalten.“ – Bürgermeister Oliver Franz

Eine weitere Arbeitsgruppe aus Industrievertretern, IGBCE und den Hochschulen Fresenius sowie Rhein-Main will die Struktur und die Formate der Zusammenarbeit im IndustrieNetzwerk W-I-N erarbeiten. Hier sollen konkrete Themen und Möglichkeiten des Austauschs im Netzwerk entwickelt und möglichst bald eine erste Aktivität als Pilot umgesetzt werden. Dabei wird die im Kick-off-Workshop entwickelte Vision für das IndustrieNetzwerk Orientierung geben. Beide Arbeitsgruppen werden vom Referat für Wirtschaft und Beschäftigung koordiniert, freiwillige Mitwirkende aus Industriekreisen für die Arbeitsgruppen sind willkommen.

„Mit einem Industriebeirat gewinnt die Industrie ein Gesicht und ein Gewicht, das ihrer Bedeutung für die Landeshauptstadt gerecht wird. Darüber hinaus lässt sich mit einem solchen Gremium der Dialog zwischen den Akteuren intensivieren.“ – Bürgermeister Oliver Franz. 

Das Referat für Wirtschaft und Beschäftigung wird das Wiesbadener IndustrieNetzwerk
W-I-N als neutraler Prozessbegleiter und Koordinator moderieren. Somit seien die Unternehmen selbst die maßgeblichen Akteure des Netzwerks: Sie seien die Input-Geber und Agenda-Setzer sowohl bei übergreifenden fachlichen Themen und Formaten als auch für andere Maßnahmen mit industriepolitischer Relevanz. Der Erfolg des Netzwerks stehe und falle mit der aktiven Beteiligung der Industrieunternehmen, sagen die Initiatorinnen Birgit Knetsch und Barbara Hoffmann aus dem Referat für Wirtschaft und Beschäftigung. Das Referat für Wirtschaft und Beschäftigung, im Dezernat des Bürgermeisters, sieht seine Aufgabe in der nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandortes Wiesbaden. Zudem unterstützt das Referat mit Initiativen in Arbeitsmarkt- und Ausbildungsprojekten Bürger sowie Firmen. Auch Gründer, junge Unternehmer und Start-ups finden hier ihren Ansprechpartner und Lotsen.

Faktencheck: Im August 2020 waren in der Landeshauptstadt laut Hessischem Statistischem Landesamt 12900 Menschen im verarbeitenden Gewerbe (inklusive Bergbau und Gewinnung von Steine und Erden) in 40 Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitenden beschäftigt – Unternehmen, sie im August 2020 einen Gesamtumsatz von knapp 400 Millionen Euro erwirtschafteten. Damit belegt das verarbeitende Gewerbe Platz 4 bei den Gewerbesteuereinnahmen. 

Wiesbaden hat eine lange Tradition in der industriellen Produktion. Davon zeugen Unternehmen mit über 100-jähriger Geschichte, wie zum Beispiel der Industriepark InfraServ Wiesbaden und Kalle Albert, bei denen insgesamt rund 6800 Menschen arbeiten, oder das Traditionsunternehmen Dyckerhoff. In Wiesbaden sind aber auch Global Player angesiedelt, die hier ihre Deutschland- oder Europazentrale haben – wie Beispiel Federal Mogul, Abbvie, Abbott, Smith Detection. Innovative kleine- und mittelständische Betriebe exportieren als Hidden Champion von Wiesbaden aus ihre Spitzenprodukte in die Welt. Dazu gehören Eckelmann, Vitronic, SK Laser, Ephy-Mess oder Mond-Star Pastirma.

Industrie in Wiesbaden

Die wichtigsten Industriebranchen in der Landeshauptstadt sind: Chemie und Pharma/Biotechnologie, Maschinenbau, Elektrotechnik/Datenverarbeitungsgeräte und Medizintechnik. Sie bieten als attraktive Arbeitgeber hoch qualifizierten Fachkräften Karrierechancen und gering qualifizierten Menschen Beschäftigung und Aufstiegsmöglichkeiten.

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Die Internetseite des Wiesbadener Wirtschaftsdezernat finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.