Der Maler Harald Sohlberg ist noch zu entdecken. Auch wenn er mit Edvard Munch als ein Wegbereiter der Moderne gilt.
Seit Juli zeigt das Museum Wiesbaden in enger Kooperation mit dem Nationalmuseum Oslo die Sommerausstellung Mittsommernacht. Darin stellt sie den norwegischen Landschaftsmaler Harald Sohlberg vor. Es sei die erste Retrospektive des norwegischen Künstlers auf dem europäischen Festland, so die Museen.
Wiesbadens Seniorenbeirat lädt ein
Ausstellung – „Mittsommernacht – Harald Sohlberg: Ein norwegischer Landschaftsmaler um 1900“
12. Juli bis 27. Oktober 2019
Wann: Dienstag, 15. Oktober 2019, 15:00 Uhr
Wo: Hessisches Landesmuseum für Kunst und Kultur (Museum Wiesbaden), Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Eintritt: 4,00 Euro
Wegbereiter
Harald Sohlberg gehört neben Edvard Munch (1863–1914) und Nikolai Astrup (1880–1928) zu den wichtigsten Künstlern Norwegens an der Schwelle zur Moderne. Sein Hauptwerk Winternacht in Rondane gilt als ikonisch und wurde nach Erwerbung des Nationalmuseums im Jahr 1918 noch nie verliehen. Das Gemälde in Wiesbaden zu präsentieren ist außergewöhnlich und zählt zu den rund 65 ausgestellten, und aus internationalen Sammlungen zusammengetragenen Werken. In sechs thematischen Räumen wird Sohlbergs Entwicklung noch bis zum 27. Oktober 2019 repräsentativ abgebildet, von seinen frühsten Arbeiten als 20-Jähriger bis zu seinem letzten Lebensjahr.
Literatur
Zur Ausstellung ist der Katalog Harald Sohlberg – Unendliche Landschaften im Hirmer Verlag (ISBN: 978-3-7774-3206-9, 25,– Euro) sowie das Kinderbuch Der Maler und sein Hund. Eine Erzählung über Harald Sohlberg im Nasjonalmuseet (ISBN: 978-82-8154-133-7; 12,– Euro) erschienen.
Zur Person Harald Sohlberg
Harald Sohlberg kam 1869 als Sohn eines Pelzhändlers in Kristiania (Oslo) zur Welt. Seine künstlerischen Wurzeln liegen in der Dekorations- und Theatermalerei. Er lernte unter Wilhelm Krogh und nahm Unterricht an der Königlichen Kunst- und Handwerksschule in Kristiania. Nach nur vier Jahren wandte er sich jedoch von der klassischen Handwerkerlehre ab, um sich vollständig auf eine Karriere als Künstler zu konzentrieren. Sohlberg bereiste Ende des 19. Jahrhunderts Kopenhagen (1891), Paris (1895) und Weimar (1896/97). Insbesondere der mehrmalige Besuch an der Kunstschule Weimar und das Umfeld um Arnold Böcklin (1827-1901) spiegeln sich in seinem künstlerischen Interesse an der Kunstrichtung Symbolismus wieder sowie auch die romantischen Werke Caspar David Friedrichs (1774–1840) Einfluss auf sein Schaffen nahmen
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