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Krebs: Zellteilung in einem Organismus

Weltkrebstag 2024: Altersverteilung und Versorgungslücke

13 Prozent der Kreubs-Neudiagnosen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland betreffen junge Erwachsene. Professor Dr. Jörg Loth von der IKK warnt vor den Auswirkungen auf Familien und betont den steigenden Bedarf an psychosozialer Unterstützung. Dr. med. Steffen Wagner gibt im Interview Ratschläge für den Umgang mit der Diagnose innerhalb der Familie.

Volker Watschounek 3 Monaten vor 0

Erkenntnisse zum Weltkrebstag: Jede 8. Krebsdiagnose trifft Menschen zwischen 18 und 44 Jahren!

Zum Weltkrebstag veröffentlicht die IKK Südwest eine bedenklichen Statistik: Bei einer Untersuchung der Altersverteilung von Krebsdiagnosen in den Ländern Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zeigt sich, dass 13 Prozent der Neudiagnosen Menschen im Alter zwischen 18 und 44 Jahren treffen!

Jede 8. Krebsdiagnose in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland trifft Menschen, die mitten im Leben stehen. Ein schwerer Schicksalsschlag für Familien, der viele Fragen aufwirft.

Professor Dr. Jörg Loth

Besonders Familien werden damit vor eine emotionalen Zerreißprobe gestellt. Professor Dr. Loth, Vorstand der IKK Südwest, betont, dass der Umgang mit der Diagnose innerhalb der Familie eine große Belastung darstelle. Viele wüssten nicht, wie sie mit den Kindern über die Diagnose reden oder es ihnen erklären können. Die Krebsgesellschaften der Bundesländer verzeichnen einen steigenden Bedarf an psychosozialer Beratung, insbesondere für junge Familien.

Man sollte gerade auch vor den eigenen Kindern nichts verheimlichen, aber immer altersgerecht kommunizieren.

Dr. med. Steffen Wagner

In einem Interview gibt Dr. med. Steffen Wagner, Vorsitzender der Saarländischen Krebsgesellschaft, Eltern Ratschläge. Wie wichtig entsprechende Aufklärung gerade hier ist, belegen Zahlen. Schließlich entwickeln mehr als 30 Prozent der Kinder, deren Eltern an Krebs erkrankt sind, im weiteren Verlauf klinisch relevante Symptome wie Angst, Depression und psychosomatische Beschwerden.

Diese Entwicklungen erfordern verstärkte Maßnahmen zur Vermeidung von Krebserkrankungen durch einen gesundheitsförderlichen Lebensstil.

Professor Dr. Jörg Loth:

Die IKK Südwest nimmt die Herausforderung ernst und setzt sich für den Ausbau der ambulanten Krebsberatungsstellen ein. Die gesetzlichen Krankenkassen finanzieren die ambulanten Krebsberatungsstellen, und die IKK Südwest will dieses Engagement weiter stärken. Aufklärung und präventive Maßnahmen spielen dabei eine entscheidende Rolle, um bis zu 80 Prozent der Zivilisationskrankheiten zu vermeiden.

Wetkrebstag

Der Weltkrebstag am 4. Februar steht in diesem Jahr erneut unter dem Motto „Versorgunglücken schließen“. Seit ihrer Gründung vor 50 Jahren setzt sich die Deutsche Krebshilfe dafür ein, die Versorgung von krebskranken Menschen immer weiter zu verbessern.
Angesichts der nach wie vor schlechten Behandlungsmöglichkeiten bei Bauchspeicheldrüsenkrebs richtet die gemeinnützige Organisation nun das Förderungsschwerpunktprogramm ‘Deutsche Allianz Pankreaskarzinom’ – ‘German Pancreatic Cancer Alliance (GPCA)’ ein, um die Situation für Betroffene zu verbessern. Sie stellt dafür 40 Millionen Euro bereit.

Professor Dr. Loth richtet an alle einen eindringlichen Appell. Er sagt, dass der Bedarf an sozialer und psychologischer Betreuung von Krebskranken auch bei Jüngeren immer größer werde, und dass die Beratungsstellen der Krebsgesellschaften in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Baustein in der Akutversorgung geworden seien. Sie würden eine Versorgungslücke füllen, die in den kommenden Jahren vermutlich noch größer werde.

Bild oben ©2022 Pixabay

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Wiesbadens Selbsthilfegruppen in der Vereinsdatenbank www.wiesbaden.de.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.