Ende Februar läuft der Vertrag des Geschäftsführers der Wiesbadener Jugendwerkstatt aus. Werner Backes hat das Unternehmen in den letzten Jahren für die Zukunft gut aufgestellt.
Der Aufsichtsrat hätte den Geschäftsführerposten von Werner Backes, Wiesbadener Jugendwerkstatt (WJW), gerne um weitere fünf Jahre verlängert. Das passt jedoch nicht zum Konzept der verhandelnden Koalitionspartner im Stadtparlament. In den Verhandlungen haben die Strippenzieher beschlossen, dem Aufsichttrat der WJW zu Wiedersprechen und die bisherige Geschäftsführung nicht wieder zu bestellen.
Pressemitteilung Bündnis90/Die Grünen – SPD – Die Linke – Volt
Thema Zukunft der Wiesbadener Jugendwerkstatt (WJW) sichern
(22.02.) Die vier Verhandlungspartner von Bündnis90/Die Grünen, SPD, Die Linke und Volt haben sich auf eine Lösung für die Wiesbadener Jugendwerkstatt geeinigt. Gemäß dieser Einigung wird die bisherige Geschäftsführung nicht weiterbestellt. Unabhängig davon verdient Herr Backes besonderen Dank für die geleistete Arbeit. Die Übernahme der damals in Teilen schlecht organisierten Wiesbadener Jugendwerkstatt, der Aufbau angemessener Führungsstrukturen und eines neuen pädagogisches Konzeptes und nicht zuletzt die Überführung in die tarifvertraglichen Strukturen des TVÖD sind bleibende Erfolge, so die vier Verhandlungspartner.
Wiesbadener Jugendwerkstätte werden zwei Betrieben
Nach der Vorstellung der vier Partner wird in der WJW kurzfristig jeweils eine Interimsgeschäftsführung für den kaufmännischen sowie den landwirtschaftlichen Bereich eingesetzt. Diese sollen zunächst für ein Jahr gemeinsam die WJW führen. In diesem Jahr soll – ausdrücklich ergebnisoffen – geprüft werden, ob und wie eine Aufteilung der WJW auf zwei rechtlich getrennte Betriebe (eine Ausbildungsgesellschaft und eigenständiges Hofgut) möglich sein könnte.
Standortwerweiterung
Einig sind sich die Verhandlungspartner über eine schnelle Alternativlösung für den WJW-Standort Hasengartenstraße, um einem Wiesbadener Unternehmen die gewünschten Flächen zur Standorterweiterung zur Verfügung stellen zu können. Die zwischenzeitlich angedachte Lösung eines Campus-Ausbaus auf der Domäne soll dabei zurückgestellt und eine Verlagerung an einen oder mehrere innenstadtnahe Standorte geprüft werden. „Vorteil dieser Lösung wäre eine deutlich schnellere Umsetzung. Gerade das erweiterungswillige Unternehmen braucht dringend Planungssicherheit,“ so die Überzeugung der vier Verhandlungspartner. „Wir wünschen uns deshalb, dass hierzu seitens des Magistrats zeitnah ein entsprechender Letter of Intent abgeschlossen wird,“ betonen die vier Verhandlungspartner.
Archivbild oben ©2021 Volker Watschounek
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