Wiesbadens Sport erlebt 2025 Rekorde, Premieren und Höhepunkte – von Berglauf bis WM-Silber: Jahresrückblick voller Kraft und Überraschungen.
Wiesbadens Sportjahr 2025 zeigt, wie vielfältig diese Stadt atmet, läuft, springt, tanzt und jubelt. Unser Rückblick beginnt mitte Juni im Neuen Rathaus, wo die Sportlerehrung Athleten sichtbar macht, die sonst selten im Rampenlicht stehen. 13 Sonderehrungen, 30 goldene, acht silberne und fünf bronzene Plaketten, dazu 90 Jugendliche und 28 Senioren: Die Stadt würdigt Menschen, die konsequent trainieren, weitermachen und Momente schaffen, die jenseits der großen Schlagzeilen wirken.
Der Berg ruft – und Wiesbaden antwortet
Wenige Wochen vorher formen 700 Höhenmeter und bis zu 25-Prozent-Steigung den ersten großen Prüfstein: Der Berglauf „Auf die Platte – Fertig – Los!“ bringt 250 Läuferinnen und Läufer an seine Grenzen. Nadine Stillger behauptet erneut ihre Ausnahmeform, Christoph Stark pulverisiert seine Bestzeit. Drei Strecken, viele Geschichten: Die X-treme-Distanz wurde zur Prüfung der Willenskraft, die Classic-Sieger glänzten mit Tempo, die Strong-Kategorie mit kontrollierter Kraft.
Der Erfolg des Events zeigt, wie sich Laufsport in Wiesbaden entwickelt: ambitioniert, lokal verwurzelt und doch offen für Athletinnen aus der ganzen Region.

Veränderung beim SV Wehen Wiesbaden
Während die Läufer neue Rekorde setzen, schreibt der SV Wehen Wiesbaden ein Kapitel der Veränderung. Geschäftsführer Nico Schäfer kündigt seinen Abschied nach fast neun Jahren an – ein Einschnitt, der Wirkung zeigt. Er entwickelte Strukturen, führte den Klub in zwei Aufstiege und prägte dessen Identität. Seine Nachfolge bleibt offen, sein Einfluss bleibt spürbar.
Sportlich kämpft der SVWW um Stabilität. Das Jahr endet mit Klassenerhalt, emotionalen Spielen und der Erkenntnis, dass selbst knappe Niederlagen – wie das dramatische 2:3 in der laufenden Saison gegen Bayern München im DFB-Pokal – wachsen lassen können.
Reiterglanz beim PfingstTurnier
Das 87. Internationale PfingstTurnier füllt erneut den Schlosspark mit Eleganz, Kraft und Tradition. Der Kutschenkorso klappert durch die Stadt, zieht Blicke an und kündigt an, was danach folgt: Spitzensport vor barocker Kulisse.
Im Dressurviereck gelingt Historisches: Zum ersten Mal gewinnt ein portugiesischer Reiter den Preis der Landeshauptstadt. Joao Pedro Moreira und Fürst Kennedy OLD liefern eine emotionale Vorstellung, gekrönt von einem symbolträchtigen Moment – dem zehnten Geburtstag des Pferdes.

Hitze, Hydranten und Herzschlag beim City Marathon
30 Grad, stehende Luft, tobende Zuschauer. Der Ikano Bank City Marathon erzählt Geschichten, die tiefer reichen als Siegerlisten. Tien-Fung Yap triumphiert erneut, geführt von Tobias Zöller. Währenddessen kämpfen andere mit dem Asphalt, improvisierten Duschen und der eigenen Erschöpfung. Wiesbaden feiert sie alle: die Schnellsten, die Zögernden, die Überraschenden.
Volleyball, Tennis und Cheerleading: Wiesbadens Teams liefern
Der VC Wiesbaden beendet die Saison auf Platz sechs und startet in einen Umbruch. Doch der Nachwuchs glänzt: Die U20 wird deutscher Vizemeister – nach Silber und Bronze in jüngeren Altersklassen ein Beweis für nachhaltige Arbeit.
Auch der Tennissport setzt Akzente: Beim Finale der Wiesbaden Tennis Open siegen Kulambayeva und Semenistaja in einem packenden Super-Tiebreak. Zwei Punkte entscheiden über Glück und Enttäuschung – ein Finale, das zeigt, wie eng Erfolg im Leistungssport liegt.
Unerwartet laut wird es in Japan: Die „Phantastics“ der Wiesbaden Phantoms holen WM-Silber, liefern einen fehlerfreien Hit Zero und feiern sich selbstbewusst auf internationaler Bühne.

Jugend prägt das Jahr
Von der U10F der Phantoms über talentierte Hockey-, Tennis- und Fußballjugend bis hin zu Ben Nink, der bei der deutschen U19 debütiert: Der Nachwuchs treibt Wiesbadens Sport voran. Die Stadt wächst sportlich – durch Kinder, die mutig spielen, und Jugendliche, die Grenzen verschieben.
Symbolbild ©2025 Wiesbaden lebt
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