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Sportlerehrung im Rathaus Wiesbaden.

Von Bundesjugendspielen zu Brotdosen – Sportlehrung im Rathaus

Wenn Pokale glänzen und Ehrennadeln klirren, wird aus dem Wiesbadener Rathaus ein Spielfeld der Wertschätzung: Die Landeshauptstadt ehrt am Dienstagabend bei der Sportlerehrung 2025 ihre besten Athletinnen, Funktionäre und Ehrenamtlichen – für Leidenschaft, Leistung und jahrzehntelanges Engagement.

Volker Watschounek 1 Monat vor 0

Gekämpft, getragen, gestaltet – oft im Verborgenen. Wiesbaden ehrt 2025 auch wieder jene, die Sport nicht nur treiben, sondern mit Herzblut möglich machen.

Sie trainieren im Morgengrauen, reisen auf eigene Kosten, kämpfen gegen Schmerzen und bürokratische Hürden – und stehen selten im Rampenlicht. Bei der Sportlerehrung 2025 in Wiesbaden ist das anders. Hier werden sie gefeiert: Menschen, die turnen, schwimmen, paddeln … und den Sport leben. Menschen, die mit Disziplin, Herzblut und Teamgeist Zeitungsseiten füllen und eine Stadt bewegen.

Applaus im Innenhof

Es ist ein warmer Frühsommerabend, als Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende den Innenhof des Rathauses betritt – nicht als Gastgeber, sondern als Mitspieler. An seiner Seite: Dr. Gerhard Obermeier, Stadtverordnetenvorsteher und selbst Teil einer großen Mannschaften, wie Carsten Schütz die Stadtverordnetenversammlung nennt. Zusammen begrüßen sie die bunte Mischung aus Aktiven und Engagierten – von Schwimmtalenten bis Turnveteranen, von Cheerleadern bis Drachenbootfahrerinnen.

Ein Abend mit Ecken und Kanten

Die Veranstaltung hat Format – und Humor. Mende scherzt über den Turnbock seiner Kindheit, erinnert sich an seine Bundesjugendspiel-Traumata und erklärt, warum Schwimmen sein persönlicher Rettungsanker ist. Die Stimmung bleibt leicht, doch nie flach. Hinter jedem Lachen steckt Anerkennung. Und hinter jeder Urkunde eine Geschichte.

Ehrenamt als Herzschlag des Sports

Besonders geehrt werden Menschen wie Ellen Hoffmann (BTC Grün-Weiß), Ingrid Schäfer (TV Amöneburg), Heinz Schaab (TV Erbenheim) und Robertson Linsner (Judo-Club Wiesbaden). Sie stehen nicht auf Siegertreppchen, sondern am Spielfeldrand. Sie planen, helfen, trainieren – oft seit Jahrzehnten. Ihre Verdienste sind leise, aber nachhaltig. Und ihr Wirken zeigt: Sport ist mehr als Wettkampf – er ist Bindung, Bildung, Begegnung.

Vielfalt statt VIP

Jugendteams und Seniorensportler teilen sich die Bühne. Namen wie Lilo Lindemann (Deutsche Meisterin im Geräteturnen der Senioren) und Lara Hinz (WM-Bronze im Kraftdreikampf) reihen sich ein neben Max-Lukas Schmidt (Rudern), Viktoria Feller (Sportschießen) oder dem Volleyball-Nachwuchs der Eintracht Wiesbaden. Auch Parakletterinnen, Judo-Talente, Powerlifter und Schwimmer werden geehrt. Jeder Erfolg zählt – unabhängig von Alter, Disziplin oder Herkunft.

Wiesbaden baut – und zwar Sportstätten

Mende nutzt den Abend auch, um Wiesbadens Sport-Infrastruktur zu thematisieren: Neue Hallen, der Sportpark Rheinhöhe, ein topmoderner Schwimmbad-Neubau – alles Zeichen dafür, dass Wiesbaden den Sport ernst nimmt. Inzwischen, so der OB, gibt es über 25 neue Hallen-Segmente, mit breiter politischer Unterstützung. „Ohne die Stadtverordneten wäre das nicht möglich“, sagt er und blickt dankbar Richtung Ausschuss für Ehrenamt, Bürgerbeteiligung und Sport.

Brotdosen und Bronze

Charmant sind die Ehrengeschenke. Während die Erwachsenen Urkunden, Plaketten und Dankesworte erhalten, bekommen die Jugendlichen Brotdosen – „damit ihr bei Wettkämpfen immer was Kräftigendes dabei habt.“ Für Sonderleistungen gibt’s Rucksäcke.

Zum Schluss thematisiert Sportamtsleiter Karsten Schütze noch das Thema Olympia, … Olympia in Deutschland? Zuletzt hatte Ministerpräsident Boris Rhein das Rhein-Main-Gebiet als ganzes ins Gespräch gebracht. Der Bayrische Ministerpräsident München. Und was hält Mende von der Idee? Paris sei bei den vielen noch bildlich im Sinn. Er selbst erinnere sich am Olympia 1972 in München: Olympische Spiele in Deutschland – Mende befürwortet die Idee. „Wir haben das Potenzial. Aber selbst wenn es nicht Rhein-Main wird: Die Wirkung auf den Breitensport ist immens.“ Auch in Wiesbaden, das wird an diesem Abend deutlich, wird Sport nicht nur praktiziert, sondern ermöglicht.

Die Bilder der Veranstaltung sehen Sie hier in der Bildergalerie.

Foto – Sportlerehrung im Innenhof @2025 Volker Watschounek

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