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Axel Schosser und das Klangcraft-Trio im Salon Theater Taunusstein. Foto: Joachim Sobek

Jazz Session in Wiesbaden

Dabei zuhören wie die verschiedensten Musiker spontan zusammenkommen und miteinander jammen? In gemütlicher Atmosphäre zwanglos zuhören? In Wiesbaden geht das im thalhaus. Die Kleinkunstbühne hält an den Jam Sessions fest: das nächste Mal am 6. November.

Volker Watschounek 1 Monat vor 2

Wenn sich Musiker auf der Bühne treffen, Melodien spielen und plötzlich improvisieren, sprechen Jazz-Freunde gerne von einer Jam-Session. Andere sagen Jazz Session dazu. Das Prinz des Mitmachens ist gleich.

Ganz gleich wie Sie das Kind nennen – einmal im Monat, meist mittwochs, treffen sich Freunde des Jazz im Nerotal im thalhaus. Wer Zuhören mag ist willkommen. Das musikalische Gerüst der Jam-Sessions bilden Jazzstandards. Alles ist frei. Allein das Tempo wird abgestimmt; weitere Einzelheiten ergeben sich aus dem Geschehen.

Jazz-Session im thalhaus, kurz gefasst

Jazz Session, mit Saxophonisten und Moderator Paolo Formara
Wann: Mittwoch, 6. November 2024, 20:00 Uhr
Wo: thalhaus, Nerotal 18, 65193 Wiesbaden
Eintritt: frei

Kommenden Mittwoch ist es wieder soweit: Bei freiem Eintritt treffen sich Musiker im thalhaus/Nerotal. Sie kapseln sich nicht ab. Im Café werden sie zu einem Teil der Einrichtung. Die Zuschauer übrigens aus. Wer mag, darf einfach auf die Bühne kommen – und spontan mitmachen – beim Jammen – nachdem die Rhythmusgruppe zusammen mit dem Saxophonisten und Moderator Paolo Formara die Session eröffnet haben. Alles andere wird sich weisen.

Was entsteht, ist im Kern ein einzigartiges Konzert. Ein Konzert, das es so und in dieser Zusammensetzung nur einmal geben wird, nämlich, wenn die Musiker aus Wiesbaden und der Region an diesem Abend unverabredet zusammenkommen und improvisierten Jazz machen.

Jam Session historisch

Jam-Sessions waren für die gesamte Jazzentwicklung von großer Bedeutung: Für Jazzmusiker, die ihr Geld in kommerziellen Studio- oder Tanzorchestern verdienten, geben sie die Gelegenheit, sich voll auszuspielen. In den frühen 1940er-Jahren etwa trafen sich viele Swing-Musiker (zum Teil aus Big Bands, zum Teil auch aus kleinen Formationen) im Minton’s Playhouse in Harlem, um „after hours“ (nach Mitternacht) noch ein wenig zu jammen. Aus diesen Treffen in den frühen Morgenstunden entstand der Bebop und damit die Grundlage für den gesamten Modern Jazz?

Bild oben ©2017 Joachim Sobek

Weitere Nachrichten aus dem Nerotal lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite des thalhaus-Theater finden Sie unter www.thalhaus.de.

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