Der VC Wiesbaden zeigte in Suhl eine engagierte Leistung, verlor nach gutem Start jedoch mit 1:3 und rutscht damit in der Tabelle ab.
Der VC Wiesbaden trat in Suhl mit breiter Brust an. Die Mannschaft setzte früh Akzente, servierte druckvoll, blockte aufmerksam und erarbeitete sich ein klares Satzpolster. Der 25:23-Erfolg im ersten Durchgang wirkte wie ein Signal: Hier geht heute was.
1. Bundesliga Damen, 2025.2026, 6. Spieltag
VfB Suhl Lotto Thüringen – VC Wiesbaden, 3:1
| 1 | 0:24 Minuten | 8-7 | 16-14 | 21-19 | 23-25 |
| 2 | 0:21 Minuten | 8-6 | 16-9 | 21-12 | 25-15
| 3 | 0:22 Minuten| 8-6 | 16-14 | 21-18 | 25-23
| 4 | 0:25 Minuten| 7-8 | 16-14 | 21-16 | 25-18
Mannschaft
Pleun van der Pijl (Niederlande, 12 Punkte) – Laura Broekstra (6) – Cayetana López Rey (Spanien; 15) – Rene Sain (Libera) – Sanne Konijnenberg (Niederlande; 6 ) – Marlene Katharina Rieger (-) – Hannah Clayton (USA, 6) – Jimena Fernandez Gayoso (11) – Hannah Weinmann (-) – Dagmar Boom (Niederlande; 3)
Doch Suhl antwortete prompt. Die Gastgeberinnen erhöhten im zweiten Durchgang den Aufschlagdruck, verschoben ihr Blockspiel präziser und griffen mit Wucht an. Wiesbaden suchte Lösungen, probierte Varianten, wechselte regelmäßig und hielt das Spiel offen. Trotzdem kippte der zweite Satz früh. Suhl zog in mehreren Serien davon und glich nach Sätzen ohne Diskussion aus.
Suhl bleibt hartnäckig – der VCW kämpft
Im dritten Satz begegneten sich beide Teams dann wieder auf Augenhöhe. Wiesbaden konterte drei Suhler Serien, stellte das Block-Abwehr-Verhalten neu ein und fand wieder ins Spiel. Doch Suhl blieb stabil, nutzte Kleinigkeiten, zog in der Crunch-Time an und verwandelte den Satzball zum 2:1.
Der vierte und entscheidnende Durchgang entwickelte sich zu einer offenen Schlacht. Wiesbaden arbeitete, pushte sich lautstark und drehte Rückstände. Doch Suhl wehrte jeden Lauf ab. Fünf Punkte am Stück brachten die Thüringerinnen endgültig auf Kurs. Die sechs Matchbälle waren ein klares Zeichen: Suhl ließ nichts mehr liegen und machte den Deckel drauf – 25:18.
Most Value Player auf Seiten der Hessinnen ist Rene Sain. Die Goldmedaillie sicherte sich die Suhlerin Monika Brancuska.
Fetting sieht Licht und Schatten
Geschäftsführer Christopher Fetting brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Wir starten stark, doch nach dem ersten Satz zeigt uns Suhl, wie kompromisslos man in dieser Liga agieren muss.“ Mut habe zwischendurch gefehlt, sagte er, „aber das Team hat sich in jeden Ball geworfen.“.
MVP des VCW wurde Libera Rene Sain, bei Suhl glänzte Monika Brancuska.
Der VCW muss den Blick nun nach vorne richten. Die Moral stimmt – doch die Bundesliga bestraft jedes Zögern.
Foto – Sane Konijnenberg ©2025 Detlev Gottwald
Weitere Nachrichten aus dem Stadtteil Mitte lesen Sie hier.
Mehr zum VC Wiesbaden.
Mehr zu dem Vfb Suhl Lotto Thüringen..





