Marlene Dietrich, Gisela May, Lotte Lenya: jede von ihnen war eine große Berliner Diseuse. Mit ihren Chansons verzückten sie das Kabarett-Publikum. Désirée Nick erweckt ihre Zunft wieder zum Leben.
Blandine Ebinger, Ehefrau und Muse Friedrich Hollaenders und Stimme der vom Elend gezeichneten Weimarer Republik, konnte so viel mehr als singen: Mit Krächzen, Gurren, Flöten, Fiepen und Kreischen wurde sie der erste Popstar der Cabaret- und Chansonszene Berlins. Désirée Nick erinnert.
Staatstheater Wiesbaden, kurz gefasst
Kabarett – „Mutter Corsage – Die letzte lebende Diseuse“
Wann: Samstag, 21. September 2019, 19:30 Uhr
Wo: Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Großes Haus, Christian-Zais-Straße 3, 65189 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Eintritt: ab 9,90 Euro
Ebinger folgten Lotte Lenya, Ada Hecht, Gisela May, die Dietrich und all die anderen legendären Berliner Diseusen; eine Ur-Berliner Spezies, fähig, eine ganze Oper in ein einziges Lied zu pressen. Welch tapfere, neuzeitliche Berlinerin wird diese illustre Gattung der Diseusen, fast schon weggebissen von fanatischen Chansonetten, vorm Aussterben retten? Natürlich La Nick – die letzte Lebende ihrer Art. Mitte September gibt Nick ihr Gastspiel am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden, inszeniert von Alexander Doering – begleitet am Flügel von Tilmann Albrecht (Flügel).
Über Désirée Nick
Entertainerin, Schauspielerin, letzte lebende Diseuse und Bestsellerautorin. In Berlin-Charlottenburg geboren und aufgewachsen, absolvierte Désirée Nick bereits in sehr jungen Jahren eine Ausbildung als klassische Balletttänzerin an der Berliner Tanzakademie, die mit einem Engagement an der Deutschen Oper Berlin endete (1975—1982). Diese Laufbahn fand durch das Gardemaß von 178 cm ein frühes Ende. 1993 startetet Nick in ihre jetzigen Karriere und überzeugte gleich mit ihrem ersten Soloprogramm. (Foto: Udo Grimberg, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de)
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Die offizielle Internetseite von Désirée Nick finden Sie unter www.desiree-nick.de.