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Baustelle Wiesbaden, Handwerk

Der Wohnungsbau in Wiesbaden brummt

Vor der Energiekrise erreicht der Bauboom ein Niveau wie lange nicht mehr. Im Jahr 2021 wurden in Wiesbaden 1562 Neubauwohnungen fertiggestellt. Auch die Zahl der erteilten Baugenehmigungen im Neubau liegt auf hohem Niveau.

Volker Watschounek 1 Jahr vor 0

Baufertigstellungen auf Rekordniveau. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen und die Zahl der Bauanträge befinden sich auf Rekordniveau.

Das Amt für Statistik und Stadtforschung befasst sich in seinem aktuellen Bericht mit der Entwicklung des Wohnungsmarkts seit 2001 in Wiesbaden. Festzuhalten ist, dass 2021 in Wiesbaden 1562 Neubauwohnungen fertiggestellt wurden. Das sind so viele wie seit 1997 nicht mehr.
Auch die Zahl der Baugenehmigungen im Neubau lag auf hohem Niveau, so dass für die Jahre 2022 und 2023 erneut mit vielen Wohnungsfertigstellungen zu rechnen ist.

12147 Wohnungen neu gebaut

In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurden in Wiesbaden insgesamt 12147 Wohnungen neu gebaut; zwei Drittel von ihnen entstanden in Mehrfamilienhäusern. Meist traten Wohnungsunternehmen als Bauherren auf; jede fünfte Neubauwohnung wurde von privaten Haushalten errichtet. Bei 42 Prozent der neu errichteten Wohnungen handelt es sich um Eigentumswohnungen. Im Schnitt ist eine Neubauwohnung 99 Quadratmeter groß; beheizt wird sie meist mit Gas (50 Prozent) oder mit Fernwärme (32 Prozent). In den letzten Jahren hat sich die Verteilung leicht zugunsten der erneuerbaren Energien verschoben.

Die Neubautätigkeit seit 2001 konzentrierte sich auf räumliche Schwerpunkte im Stadtgebiet: Besonders intensiv gebaut wurde in Nordenstadt West, aber auch in den Planungsräumen Hasengartenstraße, Kasteler Rheinufer und Holzstraße.

3375 Baugenehmigungen

Die Zahl der Baugenehmigungen gibt Hinweise auf die in den kommenden Jahren zu erwartenden Baufertigstellungen. 2020 wurden Genehmigungen für 1794  und 2021 für 1581 Neubauwohnungen erteilt – mit hohen Fertigstellungszahlen ist also auch in der nächsten Zukunft zu rechnen. Darauf deutet auch der sogenannte Bauüberhang hin, der die bereits genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen zählt. Ende 2021 waren das 3121 Wohnungen, viele davon in den Planungsräumen Lessingstraße und Kreuzberger Ring.

Weniger geförderter Wohnraum

Auf der anderen Seite gingen seit 2001 auch 2900 Wohnungen durch Abbruch verloren – vor allem in den Jahren 2015 bis 2018 hatten die Abrissbagger viel zu tun. Immerhin diente in mehr als drei Viertel der Fälle der Abgang dazu, Platz für die Errichtung neuer Wohngebäude zu schaffen.

Seit Jahren rückläufig ist das Marktsegment der öffentlich geförderten Wohnungen für niedrige und mittlere Einkommen, da jedes Jahr Wohnungen aus der Mietpreis- und Belegungsbindung fallen. Der Bestand umfasste Ende letzten Jahres 8561 geförderte Wohnungen; der Anteil am gesamten Wohnungsbestand liegt damit bei gut knapp sechs Prozent. Über die städtischen Wohnungsbauprogramme sollen in den nächsten Jahren insgesamt rund 1030 geförderte Neubauwohnungen für kleine und mittlere Einkommen entstehen und 156 Belegungsrechte erworben werden.

Der neue Bericht des Amtes für Statistik und Stadtforschung ist als „Stadtanalyse“ erschienen und kann unter www.wiesbaden.de/statistik heruntergeladen werden.

Der Vollständige Bericht steht im Angebot des Amts für Statistik und Stadtforschung zum Download bereit, gleich hier Wiesbadener Stadtanalyse WohnungsangebotAnlage I, Anlage II.

Foto oben ©2020 Volker Watschounek

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Die offizielle Internetseite des Amtes für Statistik und Stadtforschung finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.