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Workshop Stadtmuseum

Wie gewinnen kleine Museen Nachwuchs?

Wie können kleine Museen die nächste Generation für sich gewinnen? In Wiesbaden trafen sich Experten, um genau diese Frage zu diskutieren. Ein Workshop im Stadtmuseum brachte neue Ideen ans Licht: Ehrenamt, Digitalisierung und kreative Projekte könnten die Rettung sein.

Volker Watschounek 4 Wochen vor 0

Mit dem gesellschaftlichen Wandel kommen traditionelle Arbeitsweisen von Museen an ihre Grenzen. Das Interesse der Menschen bricht weg. In einem Workshop suchten Fachleute nach Lösungen.

Ohne Zusammenarbeit bleibt es schwierig! Im Stadtmuseum am Markt trafen sich am Montagabend Fachleute aus Museen, Kulturämtern und Geschichtsvereinen, um über die Frage zu beraten: Wie gelingt es, junge Menschen für das Ehrenamt in Stadt- und Heimatmuseen zu begeistern? Diese Museen bewahren lokale Geschichte, doch der Nachwuchs fehlt.

Neue Ideen für die Zukunft

Die Direktorin des Stadtmuseums, Sabine Philipp, eröffnete den Workshop zusammen mit dem Leiter des Kulturamts Wiesbaden, Jörg-Uwe Funk. Ihre Botschaft: Kleine Museen haben zwar große Aufgaben, aber oft zu wenige helfende Hände. Die Idee für diesen Austausch entstand im Zuge der regelmäßigen Treffen des Arbeitskreises, der sich seit fünf Jahren mit der Weiterentwicklung der kulturellen Landschaft Wiesbadens beschäftigt. Die Organisatoren des Abends, Harald Kuntze und Achim Tepper, stellten den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm vor.

Impulse, die bewegen

Drei Gastredner gaben den Teilnehmern mit ihren Impulsvorträgen Denkanstöße: Jörn Dauer vom Freiwilligen-Zentrum Wiesbaden, Dr. Judith Schmidt, Museumsberaterin, und Linda Heintze vom Museum in Gießen. Sie warfen unter anderem die Frage auf, wie Museen ihr Ehrenamt attraktiver machen können. Dauer betonte, dass Freiwilligenarbeit heute anders organisiert werden müsse als noch vor zehn Jahren. Schmidt zeigte, wie professionelle Museumsberatung helfen kann, den Betrieb zu optimieren. Heintze berichtete von erfolgreichen Projekten, bei denen das Publikum in die Gestaltung von Ausstellungen einbezogen wurde – ein Ansatz, der besonders jüngere Menschen anspricht.

Diskussionen, die begeistern

Nach den Vorträgen ging es in den Diskussionsrunden lebhaft weiter. Die Teilnehmer warfen Ideen in den Raum, schmiedeten Pläne und entwickelten konkrete Maßnahmen. Einig war man sich schnell: Nur durch Austausch und Zusammenarbeit können die kleinen Museen in Zukunft bestehen. Besonders Freiwilligenorganisationen und kreative Projekte sollen künftig dabei helfen, junge Menschen für das Engagement zu gewinnen. Auch das Thema Digitalisierung war Teil der Diskussion. Denn: Wer heute junge Menschen erreichen will, muss online sichtbar sein.

Foto – Blick in den Workshop im Stadtmuseum © 2024 Isabel Hohle, sam

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Mehr Informationen zum sam – Stadtmuseum am Markt hier.

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