Dem Fachkommissariat für Rauschgiftdelikte in Wiesbaden ist in Abstimmung mit der Wiesbadener Staatsanwaltschaft und in länderübergreifender Zusammenarbeit mit verschiedenen Dienststellen des Kriminalamtes und der Polizei ein bedeutender Schlag gegen den oraginierten Drogenhandel gelungen.
Im Zuge laufender Ermittlungen wurden neun Tatverdächtige im Alter von 26 bis 55 Jahren festgenommen und in Untersuchungshaft gesetzt. Vier weitere mögliche Täter mussten nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden.
Im Januar dieses Jahres nahmen Zivilkräfte der Polizei Rheingau-Taunus-Kreis die ersten Ermittlungen auf. Aufmerksam geworden waren die Zivilbeamten durch rund 1,5 Kilogramm Marihuana und zwei scharfe Schusswaffen, die sie bei einem 26-Jährigen Wiesbadener gefunden hatten.
Drogenring aufgeflogen
Im Rahmen dieses Betäubungsmittelverfahrens ergaben sich Hinweise auf ein weitverzweigtes Netzwerk und den organisierten Anbau von Cannabispflanzen. Am 20. Januar schlugen die Ermittler dann im Rheinland-Pfälzischen Niederhosenbach und in Mengerskirchen im Landkreis Limburg-Weilburg zu. Weitere Durchsuchungen folgten am 26. und 27. Januar in Waldems-Esch im Rheingau-Taunus-Kreis, im Rheinland-Pfälzischen Laurenburg und in Roth-Hohensayn im Landkreis Altenkirchen.
7.000 Cannabispflanzen sucher gestellt
In den durchsuchten Anlagen wurden hoch professionell betriebene Plantagen mit rund 7.000 Cannabispflanzen festgestellt. Darüber hinaus fanden die Kriminalbeamten an den verschiedenen Durchsuchungsorten rund 35 Kilogramm geerntetes Marihuana, welches auch sichergestellt wurde. Außerdem fanden die Ermittler insgesamt rund 250.000 Euro Bargeld und 10 Kilogramm Gold und Silber.
Staatsanwalt ermittelt
Die Ermittlungen der Wiesbadener Kriminalpolizei bezüglich der einzelnen Tatbeiträge und Verantwortlichkeiten der beteiligten Personen dauern derzeit noch an. Aufgrund der laufenden Ermittlungen können daher weder die Staatsanwaltschaft Wiesbaden noch die Wiesbadener Kriminalpolizei derzeit weitere Angaben zum Sachverhalt machen.
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