Ein Meer aus Lichtern schmückt Gärten und Häuser zur Weihnachtszeit. Das kostet! Mit LEDs und Planung sparen Sie Strom – und erhalten die Magie.
Wenn die Tage kürzer werden, tauchen Millionen von Lichtern Häuser, Gärten und Straßen in ein festliches Strahlen. Weihnachtsbeleuchtung verzaubert, sorgt für Gesprächsstoff und entfacht kreative Ideen – auch in Wiesbaden. Jetzt, wo der Strompreis an den Börsen Rekorde bricht, wirft sie aber nicht nur Fragen zu Energieverbrauch auf, sondern auch zum Nachbarschaftsrecht.
Von Glanzlichtern und Rekorden
Die Faszination beginnt oft vor der eigenen Haustür: Rund 17 Milliarden Lämpchen leuchten jedes Jahr in deutschen Haushalten. Hunderttausende sind es in Wiesbaden. Damit verbrauchen sie geschätzt 660 Millionen Kilowattstunden – genug Energie, um alle Haushalte einer Großstadt wie Duisburg ein Jahr lang zu versorgen.
Ein Beispiel für diese Begeisterung ist das Haus der Familie Vogt im niedersächsischen Bücken. Hier leuchten hunderttausende Lichter, die jährlich Scharen von Besuchern anziehen. Das Haus ist schon lange nicht mehr allein. Jüngst in Wiesbaden haben wir das beeindruckende Haus in der Kirchbachstraße mit detailreicher Pracht entdeckt. Obwohl eine Hecke die Sicht von der Straße aus dämpft, kommen Passanten ins Staunen, wenn sie davor verweilen.
Die Kunst des richtigen Maßes
So schön die leuchtenden Wunderwerke auch sind, nicht jeder möchte – oder sollte – in solche Dimensionen investieren. Bei einer Tour durch die Stadt zeigt sich, dass die Illumination in Stadtteilen wie Sonnenberg – gefühlt sparsamer ausfällt als sonst. Andere, wie die amerikanische Siedlung in Bierstadt, scheinen dagegen aufgerüstet und von Halloween auf Weihnachten gewechselt zu haben.
In Zeiten steigender Stromkosten fragen sich immer mehr, wie sie sparsam, aber stimmungsvoll dekorieren können. LEDs sind hier die Antwort: Sie verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen. Auch Zeitschaltuhren helfen, unnötige Stromkosten zu vermeiden, indem sie die Beleuchtung nur in den Abendstunden einschalten.
Rechte und Pflichten: Was bei der Weihnachtsbeleuchtung zu beachten ist
Neben der Freude am Dekorieren gilt es, Rücksicht zu nehmen. Mieter sollten mit Vermietern abklären, ob und wo Lichterketten angebracht werden dürfen. Rücksichtnahme auf Nachbarn ist ebenfalls geboten – zu grelle oder blinkende Lichter könnten als störend empfunden werden.
Foto – Weihnachtsbeleuchtung @2024 Volker Watschounek
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