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Pater, Scenenbild

Trickfilmfestival: Vuk Jevremović erhält den Preis des Kulturamts

Das Trickfilmfestival Wiesbaden und das Kulturamt der Landeshauptstadt verleihen am 24. Juni den Hauptpreis des Trickfilmfestivals an Vuk Jevremovićs für seine außergewöhnlichen Beiträge.

Volker Watschounek 10 Monaten vor 0

Vuk Jevremovićs Filme sind mehr als nur Unterhaltung für Kinder. Sie sind ein Kunstwerk für sich, das die Grenzen des konventionellen Trickfilms sprengt.

Die Sieger stehen fest. Im Rahmen des Trickfilmfestivals Wiesbaden ehrt die Jury den renommierten Filmemacher Vuk Jevremović mit dem Preis des Kulturamts. Die feierliche Preisverleihung findet am den 24. Juni, um 18:00 Uhr im Schloss Biebrich statt. Jörg-Uwe Funk, der Leiter des Kulturamts, wird den Preis persönlich an den Filmemacher überreichen. Unmittelbar im Anschluss daran wird der Filmemacher seine brandneuen Filme 11 sowie den Klassiker Panther in einer restaurierten Version vorstellen.

Ticket bestellen

Filmbegeisterte Kinder und ihre Familien haben die Möglichkeit, an diesem besonderen Ereignis teilzunehmen. Karten für die Filmvorführungen können vorab unter www.filme-im-schloss.de, per E-Mail an info@filme-im-schloss.de oder telefonisch unter der Nummer (0611) 840766 reserviert werden.

Vuk Jevremović, geboren 1959 in Frankfurt am Main, ist ein Maler serbischer Abstammung. Nach seinem Architekturstudium an der Technischen Universität in Belgrad (damals Jugoslawien) schloss er sein Studium 1984 mit einem Diplom ab. Im Jahr 1985 besuchte er die renommierte Kunstakademie in Belgard, wo er seine Fähigkeiten weiter verfeinerte. Vuk arbeitete zunächst als freischaffender Künstler in Belgrad und später auf der bezaubernden Insel Hvar, bevor er im Jahr 1991 nach München umsiedelte. Dort begann er sein Kunststudium im Masterstudiengang von Joseph Kosuth an der Akademie der Bildenden Künste und absolvierte einen Animationskurs bei seinem berühmten Landsmann Nedeljko Dragić. Seither hat Vuk Jevremović zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen bestritten, darunter in renommierten Galerien wie der Nationalgalerie in Belgrad und dem Haus der Kunst in München. Sein erster Trickfilm Eon entstand im Jahr 1995 und markierte den Beginn einer beeindruckenden Filmkarriere.

Düstere Ölgemelde

Die Werke von Vuk Jevremović sind geprägt von einer faszinierenden Vielfalt: düstere Ölgemälde wechseln sich mit Pastellimpressionen ab, während nervöse Kreidezeichnungen mit meditativen Farbkompositionen kontrastieren. Seine Animationsfilme sind wahre Kunstwerke, die die Zuschauer mit ihrer verschwenderischen Fantasie und ihren originellen Einfällen überwältigen. Zweimal war Vuk Jevremović bereits für den renommierten Bundesfilmpreis in der Kategorie Kurzfilm nominiert. Das Schwierigste an einem Animationsfilm ist die Mathematik, erklärt Jevremović mit einem Augenzwinkern. Damit spielt er auf die Notwendigkeit an, bereits bei der Konzeption und beim Zeichnen stets die Aufnahmegeschwindigkeit im Hinterkopf zu behalten. Für jede Sekunde seines Films müssen zwölf Zeichnungen angefertigt werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Belgrad – München – Hvar

Der Weg zum Animationsfilm führte Vuk Jevremović jedoch nicht auf direktem Wege. Ursprünglich studierte er Architektur und entdeckte frühzeitig seine Leidenschaft für die Malerei. In den 80er Jahren galt er als eines der vielversprechendsten Talente im ehemaligen Jugoslawien. Doch im März 1991, als die Kunstszene von nationalistischem Kitsch und kriegsverherrlichenden Darstellungen beherrscht wurde, verließ Jevremović seine Heimatstadt Belgrad und fand schließlich in München eine neue künstlerische Heimat. Heute lebt und arbeitet er auf der inspirierenden Insel Hvar in Kroatien.

Filmografie

Vuk Jevremović kann auf eine beeindruckende Filmografie zurückblicken, die sowohl seine Vielseitigkeit als auch sein Talent widerspiegelt. Zu seinen Werken zählen unter anderem „11“ (2022), „Monte Adrion“ (2017), „Laibach: We Are Millions“ (2016, Musikvideo), „Laibach: No History“ (2015, Musikvideo), „Sailors Grave“ (2014, Buch, Animation), „Toteninsel – La isla de los Muertos“ (2013), „Geduld der Erinnerung“ (2009), „Berbaok“ (2008), „Lux“ (2007), „Schließ die Augen und atme nicht“ (2006), „The Wheel Turns“ (2005), „Quercus“ (2004), „Faces“ (2002), „Tagebuch“ (2000) und „Panther“ (1998). Besonders bemerkenswert ist, dass vier seiner Filme, nämlich „Panther“, „Tagebuch“, „Geduld der Erinnerung“ und „Toteninsel“, auf der Oscar-Shortlist standen.

Wertvolle Beiträge

Die herausragenden Werke von Vuk Jevremović sind Zeugnisse seiner außergewöhnlichen künstlerischen Fähigkeiten und seines kreativen Genies. Mit jedem neuen Film begeistert er das Publikum mit seiner einzigartigen Ästhetik und der Fähigkeit, Geschichten auf faszinierende und unkonventionelle Weise zum Leben zu erwecken. Das Trickfilmfestival Wiesbaden und das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden würdigen mit der Preisverleihung die herausragenden Leistungen von Vuk Jevremović und seine wertvollen Beiträge zur Welt des Animationsfilms.

Hautnah

Die beiden Filmvorführungen im Rahmen der Preisverleihung bieten Kindern und ihren Familien eine wunderbare Gelegenheit, in die magische Welt des Trickfilms einzutauchen und die Meisterwerke von Vuk Jevremović hautnah zu erleben. Es verspricht ein unvergesslicher Nachmittag zu werden, der die Grenzen der Vorstellungskraft sprengt und die Zuschauer in eine Welt voller Fantasie und Kreativität entführt. Sichern Sie sich daher rechtzeitig Ihre Karten und seien Sie dabei, wenn Vuk Jevremović persönlich seine Werke präsentiert und den wohlerdienten Preis entgegennimmt.

Technik

Seine Werke zeichnen sich durch eine Mischung aus verschiedenen künstlerischen Techniken und Stilen aus. Von düsteren Ölgemälden über pastellfarbene Impressionen bis hin zu nervösen Kreidezeichnungen und meditativen Farbkompositionen – Vuk Jevremović schafft es, mit jedem seiner Filme eine ganz eigene Welt zu erschaffen. Dabei spielen auch seine Erfahrungen als Maler eine große Rolle, denn seine Animationsfilme sind wahre visuelle Kunstwerke, die den Zuschauer in ihren Bann ziehen.

Trailer zu Panther

Fakten

Regie – Vuk Jevremovic (?)
Drehbuch – Vuk Jevremovic
Kamera – Bernd Weidner
Musik – Goran Mikulic
Produktionsfirma – Canvas Productions Vuk Jevremović (München)
Produzent – Vuk Jevremovic

Foto oben ©2022 Scenenfoto

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Die Internetseite zu Filme im Schloss finden Sie unter www.filme-im-schloss.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.