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Sanierungsarbeiten an der Theodor Heus Brücke. Bild: Bau- und Tiefbauamt

Theodor-Heuss-Brücke – Ferienzeit – „Halbzeit“

Seit 4. Juli wird von morgens bis abends eifrig auf der Theodor-Heuss-Brücke gearbeitet. Es ist damit Zeitt, sich einen Überblick über die bereits geleisteten Arbeiten und die, folgenden Aufgaben, zu verschaffen.

Redaktion 7 Jahren vor 0

Ein ganz normaler Prozess. Bauwerke die der Witterung ausgesetzt sind, werden in regelmäßigen Abständen Instand gehalten. Das gilt auch für die Theodor-Heuss-Brücke.

Baubeginn war schon 2014 – Knapp drei Jahre ist es her, dass mit dem ersten Bauabschnitt und der Erneuerung der Fahrbahnbeläge in Richtung Kastel und dem Austausch der Verschleißteile an den Übergangskonstruktionen über beide Fahrstreifen angefangen wurde.

Theodor-Heuss-Brücke, kurzgefasst

Die Theodor-Heuss-Brücke ist eine fünffeldrige Stahlbogenfachwerkbrücke mit stählerner Fahrbahnplatte und anschließenden Gewölbekonstruktionen. In der Länge misst die Stahlbogenfachwerkbrücke etwas über 500 Meter. Auf der Breite mit zwölf Metern finden je Fahrtrichtung zwei Fahrstreifen zwischen zwei 3,40 Meter breiten sogenannten Randkappen Platz. Die Randkappen dienen als Geh- und Radweg und haben zur Absturzsicherung ein Stahlgeländer mit Alugussausfachung. In der Gesamtbreite misst die Theodor-Heuss-Brücke 18,80 Meter: soweit die technischen Daten.

Bei den Arbeiten während der Sommerferien 2017 handelt es sich um Instandsetzungsmaßnahmen zum Erhalt des Bauwerks. Im Rahmen der Baumaßnahme werden die Fahrspuren in Fahrtrichtung Mainz, sowie der Belag auf dem angrenzenden Geh- und Radweg auf der Unterstromseite, instandgesetzt. Zusammen mit dieser Maßnahme wird an den Strompfeilern an der Unterseite auch der Vogeleinflugschutz erneuert. Mit der Erneuerung des Vogeleinflugschutzes wird nach Abschluss der Belagsarbeiten begonnen.

Fahrtrichtung Mainz

Die Fahrbahndeckschicht in Fahrtrichtung Mainz wird auf ca. 6 Meter Breite erneuert. Um die Einschränkungen des öffentlichen Verkehrs möglichst gering zu halten, steht, mit Ausnahme eines Sonntages, für die gesamte Bauzeit je Fahrtrichtung ein Fahrstreifen zur Verfügung.

Im Fahrbahnbereich wird die Deckschicht mit einer Dicke von 3,5 Zentimetern, bis zur Schutzschicht abgefräst. Wegen der gleichzeitigen Instandsetzung des Belages auf dem angrenzenden Geh- und Radweg wird auch die Schutzschicht entlang des Schrammbordes auf einer Breite von 45 Zentimeter mit ausgebaut. Die Fugen entlang des Schrammbordes werden ausgeräumt und die Abdichtung auf einer Breite von 15 Zentimeter entfernt.

Die bestehende Beschichtung auf dem Geh- und Radweg wird mit einer speziellen Maschine abgeschält. Anschließend erfolgt die Oberflächenvorbereitung der freigelegten Stahloberfläche mittels Kugelstrahlen, bzw. im Bereich des Geländers und des Schrammbordes mit Druckluftstrahlen, um den entsprechenden Normreinheitsgrad für das anschließende Beschichtungssystem zu erhalten.

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Bilder: Bau- und Tiefbauamt

Als erstes wird die Grundierungsschicht auf die vorbereiteten Flächen aufgebracht. Diese erstreckt sich über die Geh- und Radwegfläche über den Schrammbord bis hin zum freigelegten Fahrbahnbereich. Es folgt das Aufbringen von Flüssigkunststoff von der bestehenden Abdichtung aus Bitumenschweißbahn bis hin zum Schrammbord. Über der Stoßfuge von Flüssigkunststoff und Bitumenschweißbahn wird der Einbau eines Edelstahlbandes auf Bitumenklebemasse ausgeführt. Im nächsten Schritt wird die Geh- und Radwegfläche mit einem reaktionsharzgebundenen Dünnschichtbelag (RHD-Belag) beschichtet der rutschhemmende Eigenschaften hat. Abschließend wird noch eine Versiegelung auf Polyurethanbasis aufgebracht.

Geduldsfaden beim Bauen

Die jeweiligen Arbeitsgänge bei den Beschichtungsarbeiten unterliegen Wartezeiten. Zum einen müssen die entsprechende Bauteiltemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit erreicht sein, zum anderen muss eine gewisse Aushärtung des aufgebrachten Materials eingehalten werden. Dadurch entsteht oft der Eindruck, dass auf Baustellen zeitweise keine Bautätigkeit stattfindet. Diese „Zwangspausen“ gewährleisten jedoch die Funktionalität der jeweilig verwendeten Materialien.

Vollsperrung der Theodor-Heuss-Brücke

Während einer Vollsperrung für den Individualverkehr, voraussichtlich am Sonntag, 13. August, werden dann die Belagsarbeiten im Fahrbahnbereich fortgeführt. Zunächst wird im Bereich des Schrammbordes die Schutzschicht aus Gussasphalt hergestellt. Anschließend wird die neue Deckschicht aus Gussasphalt, Dicke 3,5 bis 4,0 Zentimeter, über beide Fahrspuren vollständig aufgebracht und mit einer aufhellenden Gesteinskörnung (Quarzit) abgestreut.

Für diese Arbeiten wird die Theodor-Heuss-Brücke für den Individualverkehr vollständig gesperrt, da drei Fahrspuren als Arbeitsraum benötigt werden. Auf der verbleibenden vierten Fahrspur fahren weiterhin die Linienbusse und ggf. Einsatzfahrzeuge. Die Regelung erfolgt mit einer Lichtsignalanlage. Diese Arbeiten, die ursprünglich für den 6. August geplant waren, werden aufgrund der derzeitigen Witterung verschoben und für den 13. August eingeplant.

Erneuerung des Vogeleinflugschutzes

Nach Abschluss der Belagsarbeiten auf der Brücke, werden im Nachgang die Arbeiten an der Unterseite des Bauwerks ausgeführt. An den jeweils ersten Strompfeilern wird der Vogeleinflugschutz erneuert. Die vorhandenen, zum Teil beschädigten Drahtnetze werden entfernt und durch stabileres Material aus verzinktem Lochblech ersetzt. Die Arbeiten werden mit Hilfe eines Korbgerätes von der Brückenoberseite als Tagesbaustellen in der verkehrsarmen Zeit, zwischen 9 Uhr und 15 Uhr, durchgeführt.

Ausblick Sommerferien 2018

Als eine der nächsten Maßnahmen steht die neue Beschichtung der Geh- und Radwege in Richtung Kastel an. Beim ersten Bauabschnitt in 2014 hatte das Zeitfenster während der Sommerferien nicht ausgereicht diese Arbeiten auszuführen, da im Rahmen dieses Abschnitts die Verschleißteile der Übergangskonstruktionen über beide Fahrbahnen ausgetauscht wurden. Die Arbeiten sind noch nicht detailiert geplant, könnten aber in den naächsten Sommerferien stattfinden.

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