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Starkregen: Bei der Gefahrenabwehr ist jeder gefragt

Bereits vor zwei Jahren hatte das Umweltamt in den östlichen Vororten damit angefangen auf Basis von Simulationen und persönlichen Erfahrungen erste Gefahrenkarten in Wiesbaden für Starkregen zu berechnen. Im Januar geht es auf die Zielgerade.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Das Datenmaterial wird überarbeitet und um nicht messbare Erfahrungswerte ergänzt. Je mehr mitmachen, desto besser wird die neue Starkregen Gefahrenkarte.

Bereits vor zwei Jahren hatte das Umweltamt in den östlichen Vororten damit angefangen auf Basis von Simulationen Gefahrenkarten für Starkregen zu berechnen. Besonders wichtig dabei waren die Erfahrungen und Ortskenntnisse der Anwohner. Daran anknüpfend biegt die Starkregenkarte und Aktualisierung der Daten zur Gefahrenabwehr auf die Zielgerade ein. Als letzter der sieben großen Gewässersysteme im Wiesbadener Stadtgebiet ist der Bereich vom Rambach- und Salzbachsystem mit seinen Nebenbächen an Reihe. Wiesbadens neue Umweltdezernentin Christiane Hinninger bittet wie Zuletzt ihr Vorgänger um die Unterstützung der Bewohner von Rambach, Sonnenberg, Bierstadt, Naurod, Biebrich, Amöneburg, Südost, Nordost sowie Klarenthal und Dotzheim. Teilen auch Sie ihre konkreten Erfahrungen und Beobachtungen mit. Das geht telefonisch sowie online.

„Mit den Karten wollen wir Daten bereitstellen, die Gebäudeeigentümer hierzu nutzen können. Aber auch wir als Stadt nehmen die Verantwortung, kommunale Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, sehr ernst.“ – Klaus Friedrich, Leiter des Umweltamtes

Die Leitungen sind geschaltet. Ab sofort haben Wiesbadener online oder telefonisch Gelegenheit, ihre Erkenntnisse zu melden. Bis Samstag, 10. Dezember, steht unter www.wiesbaden.de ein Link zum Geoportal zur Verfügung, über den Sie grundstücksgenau ihre Erfahrungen mitteilen können. Parallel dazu haben Sie die Möglichkeit, eigene Beobachtungen telefonisch unter (0611) 1899375 mitzuteilen. Einige Ortsbezirke liegen gleichzeitig in mehreren Gewässereinzugsgebieten und waren daher auch bei früheren Stufen der Beteiligung dabei. Bis Anfang nächsten Jahres werden so Starkregengefahrenkarten erstellt, die Grundlagen für Maßnahmen zur Gefahrenabwehr sind. Die Eigenverantwortung der Anwohner ist ein zentrales Element beim Schutz vor Starkregen-Schäden.