Im Supermarkt piepst ein Smartphone – statt an der Kasse zahlt die Kundin per App. Bequem, schnell – und datenhungrig.
Smartphone gezückt, Ware gescannt, Einkauf erledigt – ganz ohne Kasse. Was für viele nach Zukunft klingt, ist für andere bereits Alltag. Handy-Apps sind im Einzelhandel längst keine Spielerei mehr, sondern strategisches Werkzeug – für Händler wie für Kunden. Doch während sie Komfort versprechen, werfen sie auch Fragen auf: Wer profitiert wirklich? Und was passiert mit unseren Daten?
Seniorenbeirat, kurz gefasst
Handy-Apps im Einzelhandel – Ein Für und Wider Wann: Freitag, 4. Juli 2025, 10:30 Uhr Wo: Neues Rathaus, Stadtverordnetensitzungssaal, Schlossplatz 6, Wiesbaden Eintritt: Frei
Apps erleichtern vieles: Einkaufsliste, Produktinfos, Rabatte – alles digital verfügbar. Dank personalisierter Angebote fühlen sich Kund verstanden, gebunden – und kaufen öfter. Auch Treueprogramme lassen sich per App unkompliziert verwalten. Einige Anwendungen erlauben sogar das Bezahlen ohne Kassenstopp – schneller geht’s kaum.
Händler wiederum analysieren das Verhalten ihrer Kund, gewinnen Daten, optimieren Sortiment und Ansprache. Kommunikation wird zielgerichteter, Reichweite größer, der Umsatz messbar gesteigert.
Was bleibt auf der Strecke? Der Datenschutz.
Doch wo Daten fließen, wächst das Risiko. Welche Informationen geben Nutzer weiter – freiwillig oder unbewusst? Wie transparent sind die App-Anbieter? Kirsten Kelly, digitale Mentorin und Referentin, gibt Antworten. Am Freitag, 4. Juli, lädt der Seniorenbeirat der Stadt Wiesbaden zur Diskussion ins Rathaus: Handy-Apps im Einzelhandel – Für und Wider. Einblicke, Hintergründe, praktische Tipps – ohne Anmeldung, offen für alle.
Auch für Menschen ohne Smartphone bietet der Vortrag konkrete Hinweise: Wie lassen sich Angebote finden, ohne die digitale Komfortzone zu betreten?
Technik verstehen – selbstbestimmt einkaufen
Die Veranstaltung versteht sich als Orientierungshilfe. Wer wissen will, wie Apps funktionieren, was sie preisgeben und welche Alternativen es gibt, ist hier richtig. Denn Digitalisierung muss nicht bedeuten, blind zu vertrauen – sondern informiert zu entscheiden.
Foto – Kirsten Kelly erklärt, wie Händler-Apps funktionieren. ©2025 Pixabay
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