Der Fuhrpark wächst. Zahlreiche Range Extender werden 2021 geliefert. Ende 2021 werden auf Wiesbadens Straßen 120 E-Busse rollen und im Betriebshof von ESWE Verkehr geladen.
Ein Meilenstein für die Mobilität in der gesamten Landeshauptstadt Wiesbaden, so beschreibt Jörg Gerhard, Geschäftsführer des Mobilitätsdienstleisters ESWE Verkehr, die neuen Errungenschaften. Auf dem Weg zum emissionsfreien öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ohne Lärm und schädliche Abgase haben die Landeshauptstadt und ihr Mobilitätsdienstleister ESWE Verkehr den nächsten Meilenstein erreicht: Vor 14 Tagen wurden auf de, Betriebshof in der Gartenfeldstraße 21 neue Batteriebusse sowie 56 stationäre Ladesäulen in Betrieb genommen und haben sich seit dem nahtlos in den Alltag des Mobiltätsdienstleisters und seinen Busfahrern integriert. Trotz schwieriger aktueller Rahmenbedingungen schreitet das bundesweit beispiellose Projekt zur Elektrifizierung der Busflotte voran.
„In Wiesbaden reden wir nicht nur von Innovationen, wir setzen sie auch um. Damit die große Zahl neuer Batteriebusse zuverlässig fahren kann, musste ESWE Verkehr eine Kraftanstrengung für die Ladeinfrastruktur bewältigen.“ – Andreas Kowol, Verkehrsdezernent
Der Fahrgast bekomme von alldem nichts mit, so Wiesbadens Verkehrsdezernent beim Pressetermin am Montagmittag vor Ort. In der Kürze der Zeit zeige sich aber bereits jetzt, dass er sich über das neue komfortable Fahrgefühl freue – insbesondere über das frei nutzbare WLAN und die Möglichkeit, das Handy an den USB-Steckdosen im Bus kurzzeitig aufzuladen. Ein Live-Informationssytsemper Monitor, mehr Platz für Kinderwagen, Rollatoren im Bus aber auch beim zum Ein- und Aussteigen runden die Annehmlichkeiten der neuen Busflotte ab.
„Mit den neuen Umweltspuren sind die neuen batteriebetriebenen Linienbusse nicht nur sauber, sondern auch Dank der vielen Maßnahmen zur Verkehrswende auch pünktlich am Ziel.“ – Andreas Kowol, Verkehrsdezernent
Die bisherigen zehn Batteriebusse werden nun von 21 weiteren Fahrzeugen vom Typ eCitaro aus dem Hause Mercedes Benz ergänzt. Diese haben eine sogenannte Festkörperbatterie. Mit diesen Batterien ist der eCitaro laut Mercedes Benz der weltweit erste serienreife Stadtbus eines Großserienherstellers mit Festkörperbatterien. Diese zeichnen sich durch Langlebigkeit und sehr hohe Energiedichte aus, heißt es aus Stuttgart und sorge bei voller Ladung für eine Reichweite von 200 Kilometern. Dabei verzichte die neue Technologie auf das chemische Element Kobalt und wird so gesehen besonders umweltfreundlich hergestellt. Für das Laden der Batteriebusse wird zertifizierter und nachhaltiger Ökostrom verwendet.
„Um die Batterien der Busse zu laden setzt ESWE Verkehr ein intelligentes Betriebshofmanagementsystem ein. Das System überwacht die Busse automatisch und ordnet ihnen je nach Ladezustand, weiterer Streckenplanung sowie vorhandener Kapazitäten den optimalen Stellplatz an der Ladestation zu.“ – Jörg Gerhard, Geschäftsführer des Mobilitätsdienstleisters ESWE Verkehr
Bis Ende des ersten Quartals 2021 werden die 56 Batteriebusse der ersten Bestellung alle auf die Linie gehen. Engpässe bei der Ladeinfrastruktur wird es nicht geben. Für jeden einzelnen Bus ist jetzt eine eigene Ladesäule im Betriebshof vorhanden – eine deutlich leistungsstärker Ladesäule im Vergleich zu denen vom Anfang. Die 56 Ladesäulen seien softwaregesteuert.
Der Ladevorgang werde stets überwacht und sei mit dem Einsatzplan der Linienbusse gekoppelt, sodass bei der zunehmenden Busflotte stets dafür gesorgt wird, dass die Ladesäulen effizient genutzt werden. Im übertragenen Sinnen bedeutet das, dass die Batterien nicht immer voll, sondern lediglich an den nächsten Einsatz gekoppelt aufgeladen werden. Dabei berücksichtigt das Managementsytsem, wie lange und welche Strecke die Linie bei ihrem nächsten Einsatz zurückzulegen hat. Trotzdem werde die Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof weiter ausgebaut
„Bis Ende 2021 werden insgesamt 120 Batteriebusse dieses Typs für ESWE Verkehr zur Verfügung stehen. Zugleich werden ebenso viel Ladesäulen im Betriebshof entstehen.“ – Jörg Gerhard, Geschäftsführer des Mobilitätsdienstleisters ESWE Verkehr
Wie oben erwähnt, werden die neuen Busse mit umfassender Komfort- und Sicherheitsausstattung geliefert. Dazu gehören zum Beispiel auch vergrößerte Mehrzweckflächen in den Bussen im Sinne der Barrierefreiheit und mehr Platz für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen. Ebenso wird der neue eCitaro mit einer Fahrertrennscheibe in Türbreite geliefert, die dem Infektionsschutz dient. Über die umfangreiche Serienausrüstung hinaus haben die Fahrzeuge einen aktiven Brems- sowie Abbiegeassistenten, was auch der Sicherheit von Radfahrenden zugutekommt. Der leise und vollelektrische Batteriebus verfügt außerdem über eine Rückfahrkamera, ein akustisches Rückfahr-Warnsignal sowie eine Fußgängerwarnglocke.
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Die offizielle Internetseite von ESWE Verkehr finden Sie unter www.eswe-verkehr.de.