Turandot ist in Giacomo Puccinis letzte Oper. Drei Rätsel stellt die Prinzessin darin – und zwei hat sie seit zu lösen. Ein noch viel größeres Rätsel ist allerdings das Gesamtwerk: die Oper.
Ein Hauch von Geheimnis und ungelösten Rätseln umweht das Hessische Staatstheater, wenn am 13. April die Vorhänge für die Frieren-Vorstellung von Turandot aufgehen. Die letzte Oper des berühmten italienischen Komponisten Giacomo Puccini, unvollendet hinterlassen, verspricht eine Nacht voller Spannung und unerwarteter Wendungen zu werden.
Staatstheater Wiesbaden, kurz gefasst
Wiederaufnahme – Turandot
Wann: Samstag, 6. Juni 2024, 19:30 Uhr
Weitere Termine 21., 24. und 28. April; 4., 8. Mai und 6. und 22. Juni 2024
Wo: Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Großes Haus, Christian-Zais-Straße 3, 65189 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Eintritt: ab 11,00 Euro
In der Welt des alten China stellt die chinesische Prinzessin Turandot ihre Verehrer vor drei Rätsel. Diejenigen, die sie nicht lösen können, werden mit dem Tod bestraft. Doch hinter der scheinbar unnahbaren Fassade der eisumgürteten Prinzessin verbirgt sich ein Geheimnis, das zahlreiche Männer anzieht, für die Turandot eine Projektionsfläche ihrer Sehnsüchte ist. Ein unbekannter Prinz jedoch tritt hervor und löst die Rätsel, womit er Turandot bedrohlich nahe kommt.
Gamzou und Kerck entwirren das Geheimnis
Giacomo Puccinis letzte Oper blieb unvollendet, doch gerade in ihrer unfertigen Offenheit liegt die Faszination, die die Puccinis Oper bis heute auslöst. Musikwissenschaftler und Komponisten haben sich immer wieder bemüht, das Ende zu rekonstruieren. Doch das letzte Rätsel der Turandot bleibt bis heute bestehen. Yoel Gamzou und Daniela Kerck nehmen sich dieser Herausforderung an und widmen sich in dieser außergewöhnlichen Aufführung dem Mysterium, das die Welt von „Turandot“ umgibt.
Kritik in der Frankfurter Rundschau
In Wiesbaden, wo jetzt Turandot neu inszeniert wurde, hat man sich eine Version ausgedacht, die in das vollständig vorliegende Libretto eingreift und mit dem Tod Lius endet. Die Vereinigung der beiden Herrscherkinder und der Jubel des Volkes wird kassiert und stattdessen der Introitus des lateinischen Requiems in einer Kammerfassung gespielt. >>> weiterlesen
Hinter den Kulissen
Musikalische Leitung Yoel Gamzou – Inszenierung / Bühne Daniela Kerck – Kostüme Andrea Schmidt-Futterer, Frank Schönwald – Licht Klaus Krauspenhaar – Video Astrid Steiner – Choreografie Rosana Ribeiro – Chor Albert Horne – Einstudierung Kinderchor Andreas Bollendorf, Judith Kunz – Dramaturgie Constantin Mende
Auf der Bühne
Turandot Olesya Golovneva – Calàf Rodrigo Porras Garulo – Liù Heather Engebretson – Timur Young Doo Park – Altoum Erik Biegel – Ping Christopher Bolduc – Pang Ralf Rachbauer – Pong Gustavo Quaresma – Ein Mandarin Mikhail Biryukov – Der persische Prinz Gabriele Ascani – Chor, Chorsolisten & Extrachor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Kinderchor der Limburger Dommusik, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden
Foto oben ©2019 Karl Monika Forster / Hessisches Staatstheater
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