Volker Watschounek Der SV Wehen Wiesbaden trennt sich von Trainer Nils Döring. Die Co-Trainer übernehmen interimistisch die Leitung des Drittligisten.
Der SV Wehen Wiesbaden hat entschieden: Cheftrainer Nils Döring wird mit sofortiger Wirkung freigestellt. Nach einer Reihe enttäuschender Ergebnisse zieht der Verein die Konsequenzen – in der Hoffnung auf frischen Schwung und eine sportliche Trendwende.
Die Entscheidung fiel nach intensiven Gesprächen zwischen Geschäftsführung, Aufsichtsrat und Präsidium. Uwe Stöver, Geschäftsführer Sport, machte deutlich, wie schwer dieser Schritt war: „Nils hat in einer herausfordernden Zeit Verantwortung übernommen. Wir haben ihm viel zu verdanken – seine Leidenschaft, seine Loyalität und seinen Einsatz. Doch wir mussten handeln, um neue Impulse zu setzen.“
Ein Trainer mit Herz und Geschichte
Seit über einem Jahrzehnt war Nils Döring ein fester Bestandteil des SV Wehen Wiesbaden – als Spieler, als Funktionär, schließlich als Trainer. Er prägte den Verein, kannte die Kabine, den Rasen, die Fans. Sein Engagement galt immer dem Club, der ihm nun Lebewohl sagt.
Döring selbst blickt mit Wehmut zurück: „Diese Reise war intensiv und besonders. Ich bin stolz auf das, was wir gemeinsam geschaffen haben. Der SVWW bleibt für mich ein Herzensverein.“
Steinmetz und Modica übernehmen
Bis auf Weiteres übernehmen die bisherigen Co-Trainer Frank Steinmetz und Giuliano Modica die Verantwortung an der Seitenlinie. Das Duo soll die Mannschaft stabilisieren und den Fokus zurück auf das Wesentliche lenken – Punkte holen, Selbstvertrauen tanken, wieder Spaß am Fußball spüren.
Die Mannschaft steht jetzt in der Pflicht, eine Antwort auf dem Platz zu geben. Die Fans hoffen auf eine Reaktion – und darauf, dass der SV Wehen Wiesbaden den Turnaround schafft.
Blick nach vorn
Für den Verein beginnt nun eine Phase des Übergangs. Der SVWW prüft in Ruhe, wer das Team dauerhaft führen soll. Klar ist: Die kommenden Wochen werden entscheidend sein. Wiesbaden lebt Fußball – und der SV Wehen Wiesbaden will wieder Grund zum Jubeln haben.
Archivfoto – Nils Döring ©2025 Volker Waschounek
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