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n.n., Christoph Golla, Gert-Uwe Mende, Andreas Guntrum

Moritz-Lang-Haus: Mit dem Spatenstich wird der Neubau Realität

Nach langer Planung rollen endlich die Bagger an: Mit dem ersten Spatenstich startet der Bau des modernen Altenpflegeheims „Moritz-Lang-Haus“. Ein Projekt, das nicht nur für Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit steht, sondern auch für die soziale Verantwortung der Stadt.

Volker Watschounek 4 Wochen vor 0

Der Neubau des Moritz-Lang-Hauses startet. Ein Haus, das mehr als 126 Menschen in fünf Wohnbereichen ein neues modernes und zeitgemäßes Zuhause bieten wird.

Endlich geht’s los: Mit dem symbolischen Spatenstich hat am Montagvormittag der Bau des lang ersehnten Seniorenzentrums Moritz-Lang-Haus in Wiesbaden-Dotzheim angefangen. Der Geschäftsführer Andreas Guntrum und die  Projektverantwortliche der WiBau, Helen Seiler, atmen auf – nach ungewöhnlich langer Planungsphase wird das ehrgeizige Vorhaben nun Realität.

Das Moritz-Lang-Haus wird nach Fertigstellung 104 moderne Einzelzimmer bieten, die alle barrierefrei und mit eigenem Bad ausgestattet sind. Die großzügigen Gemeinschaftsräume, Pflegebäder und Rückzugsorte sollen eine hohe Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner sicherstellen. Darüber hinaus sind Verwaltungsräume sowie Wohnbereiche für das Pflegepersonal vorgesehen. Der Neubau wird nach neuesten Standards errichtet und umfasst neben einem energieeffizienten Gebäudekonzept auch eine begrünte Dachfläche mit Photovoltaikanlage.

Schon der Bauplatz sorgte für Gesprächsstoff. Mit einem Höhenunterschied von zehn Metern bietet das Gelände eine echte Herausforderung. Auch die Themen Barrierefreiheit und Zufahrten erfordern kreative Lösungen: Der Haupteingang kommt ins Erdgeschoss im Norden, die Lieferzone überraschenderweise in den zweiten Stock auf der Südseite. Barrierefreiheit wird trotzdem garantiert, versichert Guntrum schmunzelnd, als sei das eine kleine Fußnote.

Richtfest in einem Jahr – wenn alles klappt

Mit einem geplanten Budget von 36,7 Millionen Euro ist der Neubau des Moritz-Lang-Hauses alles andere als ein Schnäppchen. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) gesteht, dass der Kostenrahmen ordentlich strapaziert sei, bleibt aber optimistisch: Wir bauen die soziale Stadt! Die Inbetriebnahme des Neubaus, der im Rahmen eines langfristigen Mietvertrages an die Altenhilfe Wiesbaden GmbH (AHW) übergeben wird, ist Ende 2026 geplant., so Oberbürgermeister Mende

Die Bauweise? Solide und zukunftsorientiert: ein Massivbau mit modernen Techniken zur Wärmerückgewinnung. Nachhaltigkeit ist das Stichwort. Und so wurde eine Regenwasserzisterne ebenso berücksichtigt, wie eine Photovoltaik-Anlage, – oder  Lüftzngsanlagen mit Wärmerückgewinnung: Investitionen, die die Stadt baulich in die Zukunft bringen. Die Erdsrbeiten sollen morgen beginnen, der Rohbau steht – so der Plan – Ende Oktober. Und in einem Jahr feiern wir Richtfest, hofft Guntrum. Klingt fast, als hätte sie einen Wettlauf mit der Zeit vor. Versprechen wollte er dies allerdings nicht. Dafür bot er dem Geschäftsführer des Seniorenzentrums Uwe Ortseifen an, im Dezember 2026 gemeinsam mit ihm den Weihnachtsbaum für die Bewohner zu schmücken.

Projektdaten

Bruttogrundfläche (BGF): ​ 7.258
Bruttorauminhalt (BRI): ​ 24.002
Nutzfläche: ​4.566
Beginn der Erdarbeiten: ​17.09.2024​
Feierlicher 1. Spatenstich:​ 16.09.2024
Beginn der Rohbauarbeiten: ​geplant Ende Oktober 2024
Grundsteinlegung:​ Fertigstellung Rohbau:​geplant Ende Oktober 2025​​
Richtfest:​​​ Beginn Fassadenarbeiten:​geplant November 2025​
Ausbau: ​geplant September 2025​​​
Fertigstellung:​ geplant Dezember 2026

Die Gelegenheit ließ sich Mende nicht nehmen, um das soziale Profil der Stadt Wiesbaden zu unterstreichen. Wir lassen niemanden allein. Besonders die ältere Generation darf nicht aus dem Blickfeld geraten. Dabei lobte er auch das vielfältige Angebot, das die Stadt für ihre Senioren bereitstellt. Von Beratungsstellen über Seniorentreffs bis hin zur Altenpflege – die Palette ist breit, und mit dem neuen Pflegeheim wird sie weiter ergänzt.

Mende sieht in dem Bau ein klares Signal: Unsere Devise bleibt: So viel Selbstständigkeit wie möglich, so viel Unterstützung wie nötig. Eine Balance, die angesichts des demografischen Wandels immer wichtiger wird.

Bauen? Kann laut und schmutzig werden

Ein kurzes Augenzwinkern geht an die Nachbarschaft, denn eines ist klar: Der Bau wird nicht leise ablaufen. Ja, Bauen macht Lärm und Dreck, so Mende, aber es lohnt sich. Die Nachbarn sollten also Geduld mitbringen. Denn am Ende wird ein modernes Altenpflegeheim entstehen, das nicht nur für die Senioren, sondern auch für die Mitarbeiter eine spürbare Verbesserung bringt.

Geschichte mit vielen Umwegen

Dass es überhaupt so weit kommt, war lange nicht sicher. Das Projekt kennen wir schon seit über zehn Jahren, gesteht Mende. Immer wieder gab es Diskussionen – bereits als Wiesbadens Oberbürgermeister noch im Ortsbeirat saß, bot das Haus reichlich Gesprächsstoff, – etwa hinsichtlich der Frag Kernsanierung oder Neubau? Am Ende hat man sich für den Neubau entschieden. Manchmal hätten wir uns einige Debatten sparen können, gestand sich Mende ein und schmunzelte, wohl wissend, dass Bauvorhaben dieser Größenordnung selten ohne Hürden auskommen.

Ein Zuhause für die Zukunft

Auch Patricia Becher (SPD), Sozialdezernentin der Stadt, macht klar, dass das Moritz-Lange-Haus mehr ist als ein reines Bauprojekt: Es geht hier um mehr als Beton und Ziegel – es geht um Würde. Mit tiefem Atemzug bekräftigt sie: Dieser Neubau hat für mich seit einem Jahr oberste Priorität. Für sie sei klar, dass Wiesbaden ein Umfeld schaffen muss, in dem ältere Menschen nicht nur gepflegt, sondern auch in die Gemeinschaft integriert werden.

Ein modernes Zuhause, das Geborgenheit und Unterstützung bietet. Das ist die Vision, die sie antreibt. Mit dem Neubau setzt die Stadt auf innovative Konzepte, die über die reine Pflege hinausgehen. Wir wollen Orte schaffen, an denen Gemeinschaft gelebt wird.

Spatenstich mit Logenplatz

Die Stimmung vor Ort? Gelöst und voller Vorfreude. Uwe Ortseifen und Ilona Ott, beide Geschäftsführer des Pflegeheims, gaben sich begeistert: lle sind froh, dass es endlich losgeht. Sogar die Senioren im Bestandsgebäude, das zunächst als Interimslösung dient, verfolgen den Spatenstich mit Spannung – von einem Logenplatz, einem Balkon im zweiten Stock aus.

Und die Sorge vor Baulärm? Kein Thema. Wir haben alles getan, um die Belastung für die Bewohner so gering wie möglich zu halten, versicherte Ortseifen. Schließlich ist das Ziel klar: Ein würdiges Zuhause, das den alten Menschen in Wiesbaden einen neuen Raum der Geborgenheit bietet. Und für alle steht fest: Es geht nicht nur ums Bauen – es geht um Zukunft.

Foto – Spatenstich für den Neubau ©2024 Volker Watschounek

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Mehr über das Moritz-Lang-Haus unter www.wiesbaden.de.

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