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Mahnwache in Wiesbaden auf dem Dern’schen Gelände

Voller Betroffenheit demonstrierten am Samstagabend Hunderte Wiesbadener und zeigten während der Mahnwache Solidarität mit den Ukrainer Bürgern, denn auch hier werden geflüchtete Menschen wieder ankommen und Hilfe brauchen.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 3

Hunderte Menschen haben am Freitag in Wiesbaden an der Mahnwache ihre Solidarität mit der von Russland überfallenen Ukraine bekundet. Wahrscheinlich wäre es 1000.

Mahnwache! Hunderte, wenn nicht sogar 1000 Wiesbadener waren dem Aufruf des Bündnis für Demokratie gefolgt. Auf dem Derwischen Gelände waren am Freitagabend viele Anti-Putin- und Friedens-Banner zu erkennen. Ebenso zu sehen waren Plakate mit der Aufschrift Heute sind wir dran, morgen ihr oder President of Ukraine was an comedian become a leader in europe: was a leader become a comedian. Auf bildlicher gab es Hitler-Vergleiche. Stop Putin, Stop war stand auf einem Bild, das Wladimir Putin mit Seitenscheitel und Bürstenbart zeigte. Zwischen den Demonstranten wehten blau-gelbe Ukraine-Fahnen. Auch Menschen, die keine Freunde oder Verwandte in der Ukraine haben, zeigten sich solidarisch. Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende machte nach einer kurzen musikalischen Einleitung deutlich, dass es keinerlei Rechtfertigung für Putins Krieg gegen die Ukraine gebe. Das alles, was der Despot Putin von sich gebe, lediglich ein Lügenkonstrukt und Völkerrechtsbruch sei.

„Feldherren haben schon immer versucht, die Opfer ihrer Gewalt als Urheber und Schuldige zu diskreditieren. Diese Verdrehung von Tätern und Opfern werden wir nicht akzeptieren.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende

Die Gewissheit oder zumindest die Hoffnung , dass ein Leben in Freiheit, Sicherheit und Frieden in Europa etwas Selbstverständliches ist, wurde uns genommen. Die Ereignisse in der Ukraine lehrt alles, selbstverständlich ist gar nichts. Der Mensch muss imm wieder darum ringen und er darf sich weder einlullen noch einschüchtern lassen. Mende bekannte, dass Europa und die Welt fassungslos und schockiert vor der Eskalation der Gewalt stehe. Wir stehen fassungslos davor, dass Diplomatie mit dreisten Lügen vor den Kameras und vor den Augen der Welt zur Farce wird, sagte der Oberbürgermeister. Als die Veranstaltung nehme dem Ende war, erhoben ukrainische Bürger das Wort. Bürger, denen die gut gemeinten Worten ihrer Vorredner zu kurz griffen. Denen sie zu wenig abgewinnen konnten: Wie auch den Worten von  Bundesaußenministerin Annalen Baerbock. Sie kritisierten, dass die deutschen Politiker nicht zu ihren Worten stehen würden. So haben Baerbock etwa gesagt, dass es EU-Sanktionen gebe, wenn Russland in die Ukraine einmarschiere. Wo sind diese EU-Sanktionen? fragten sie offen gerichtet und erhielten dafür Applaus.

„Unser Respekt und unsere Hochachtung gilt den Menschen, die unter Inkaufnahme von Verhaftung und Staatsgewalt in Russland auf die Straße gehen und gegen diesen Krieg demonstrieren. Danke für diesen Mut und Zivilcourage.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende

Bevor die Veranstaltung mit dem Lied Imagine von John Lennon für beendet erklärt wurde, appellierte Wiesbadens Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr in einer emotionalen Ansprache an die rund 600 Menschen (offizielle Angabe der Polizei) gemeinsam aufzustehen, Forderungen zu formulieren und zusammen Zeichen zu setzen. Deutschland sei nicht die Wiege der Demokratie, aber wir haben gelernt, dass die Demokratie durch nichts zu ersetzen ist: Der Bürgerwille zählt. Das sei ein langer Weg und es werde auch nicht gelingen, das auf Anhieb hinzubekommen, in einem Land, dass nicht erst seit gestern im Konflikt mit Russland stehe.

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Mahnwache auf dem Dern’schen Gelände

Fotos ©2022 Volker Watschounek

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Die offizielle Internetseite des Bündnis für Demokratie finden Sie unter www.buendnis-toleranz.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.