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Dr. Gerhard Obermayr, Reinhard und Sonja Ernst, Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.

Kunst, Kultur und Herzblut – Ehrenbürgerwürde für Sonja und Reinhard Ernst

Sonja und Reinhard Ernst wurden für ihr außergewöhnliches kulturelles und soziales Engagement als Wiesbadener Ehrenbürger ausgezeichnet. Ihr Museum, Projekte für Kinder und internationale Hilfe zeigen, wie sie die Stadt und die Welt bereichern.

Volker Watschounek 4 Monaten vor 0

Sonja und Reinhard Ernst prägten Wiesbaden mit Kultur und sozialem Engagement. Ihr Museum und ihre Stiftung inspirieren und schaffen Teilhabe für alle.

Sonja und Reinhard Ernst haben für ihr außergewöhnliches kulturelles und soziales Engagement die höchste Auszeichnung der Landeshauptstadtt Wiesbaden erhalten. Am Samstag verlieh Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende dem Ehepaar im Festsaal des Rathauses das Ehrenbürgerrecht. Die beiden Stifter, die mit ihrer Arbeit sowohl kulturell als auch gesellschaftlich Maßstäbe gesetzt haben, haben in Wiesbaden Spuren geschaffen, die weit über die Stadtgrenzen hinausstrahlen.

Nach der feierlichen Übergabe der Ehrenbürgerurkunde durch Mende und Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr trugen sich Sonja und Reinhard Ernst in das Goldene Buch der Stadt ein. Diese Ehrung markiert ein Novum: Zum ersten Mal in der Geschichte Wiesbadens wurde ein Ehepaar gemeinsam ausgezeichnet. Zudem ist Sonja Ernst erst die zweite Frau, der diese Ehre zuteilwird – nach der Malerin und Galeristin Christa Moering.

Ein Museum von Weltrang – Ein Geschenk für Wiesbaden

In seiner Laudatio würdigte Oberbürgermeister Mende das im Jahr 2024 eröffnete Museum Reinhard Ernst (mre) als ein herausragendes kulturelles Erbe. Er beschrieb es als Glücksfall für die Stadt und betonte seine internationale Strahlkraft. Das Museum zieht Besucher aus aller Welt an und setzt neue Maßstäbe in der Kunstvermittlung. Besonders hervorzuheben ist das Konzept, Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre freien Eintritt zu gewähren und Vormittage exklusiv für Schulklassen zu reservieren. Damit fördert das Museum aktiv die kulturelle Teilhabe junger Menschen. Die Stiftung des Ehepaars Ernst, die im Jahr 2004 gegründet wurde, widmet sich gemeinnützigen Projekten mit einem besonderen Fokus auf Kinder und Jugendliche. Ein Beispiel ist das Haus der Begegnung in Natori, Japan, das nach der Tsunami-Katastrophe 2011 errichtet wurde. Ein weiteres Projekt ist das Musikschulhaus in Eppstein, das 2016 eingeweiht wurde und seither ein Zentrum musikalischer Bildung ist.

Bildung und Kunst für die nächste Generation

Der Einsatz für kulturelle Bildung zieht sich wie ein roter Faden durch das Wirken der Ernsts. Das Museum Reinhard Ernst versteht sich als offenes Haus für alle – ein Ort der Begegnung, Bildung und Inspiration. Insbesondere Kinder und Jugendliche profitieren von interaktiven Workshops, Führungen und Programmen, die ihnen abstrakte Kunst auf spielerische Weise näherbringen. Mende lobte in seiner Rede die Vision und Bodenständigkeit des Ehepaars. Sie inspirieren und initiieren, Sie setzen Maßstäbe und laden zur Nachahmung ein, sagte er. Besonders hob er hervor, dass das Engagement der Ernsts nicht nur kulturelle Werte bewahre, sondern auch Zukunftsperspektiven schaffe.

Von Japan bis Eppstein – Engagement ohne Grenzen

Die Projekte der Reinhard & Sonja Ernst-Stiftung zeugen von einem tiefen sozialen Bewusstsein und globaler Verantwortung. In Japan unterstützte die Stiftung nach der verheerenden Tsunami-Katastrophe den Bau eines Begegnungshauses für Kinder und Senioren. In Eppstein entstand ein Musikschulhaus, das seit 2016 junge Talente fördert und kulturelle Bildung zugänglich macht. Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr betonte in seiner Laudatio: Sonja und Reinhard Ernst haben mit dem ‚mre‘ für Wiesbaden kulturelle Maßstäbe gesetzt. Ein Jahrhundertwerk! Ihre Ehrenbürgerwürde ist ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung.“

Ein Vermächtnis der Inspiration

Das Lebenswerk des Ehepaars Ernst steht für Großzügigkeit, Visionen und soziales Engagement. Ihr kulturelles Erbe reicht von lokalen Projekten bis hin zu globalen Initiativen. Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde würdigt ihr herausragendes Wirken und symbolisiert die Dankbarkeit der Stadtgesellschaft. Mende schloss seine Rede mit den Worten: Sie beide haben mit dem Bau des Museums und Ihrer Stiftung einen Meilenstein gesetzt. Ihre Arbeit inspiriert und zeigt, dass Kunst und Kultur ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft sein müssen.

Foto – Dr. Gerhard Obermayr, Reinhard und Sonja Ernst, Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende @ 2024 Volker Watschounek

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Die Internetseite mit einer Liste der Ehrenbürger von Wiesbaden finden Sie unter www.wiesbaden.de.

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