Impfungen im Januar? Die Meldung klingt gut: Laut Curevac sei der Corona-Impfstoff gut verträglich und zeige stark bindende Antikörper sowie Hinweise einer T-Zell-Aktivierung. Noch in diesem Jahr soll die zulassungsrelevante Phase beginnen.
Um gut auf den Tag „X“ vorbereitet zu sein, bereitet Hessen sich auf den Start der Corona-Impfungen vor. Das Corona-Kabinett der Landesregierung hat am 3. November beschlossen, im Corona-Krisenstab eine Task Force einzurichten. Die Task-Force solle sich sich um die Planung und Steuerung der in Zukunft erfolgenden Impfungen gegen das Corona-Virus kümmern.
„Noch gibt es keinen zugelassenen Impfstoff gegen das Virus. Aber die Bundesregierung hat einen Impfstoff in den nächsten Wochen in Aussicht gestellt. Wir bereiten uns schon jetzt so gut wie möglich darauf vor, damit die nötigen Prozesse dann möglichst reibungslos und zügig erfolgen können.“ – Sozialminister Kai Klose und Innenminister Peter Beuth
Zur Vorbereitung der groß angelegten Impfaktion in Hessen sollen 20 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Hessens gute Zukunft sichern bereitgestellt werden. Der Haushaltsausschuss des Landtags wird morgen über die Bereitstellung der entsprechenden Mittel beraten. Das Geld soll insbesondere für den Kauf von Spritzen, Kanülen, Tupfern und Desinfektionsmitteln sowie die aufwändige Impflogistik, von der Lagerung über die Kühlung und Konfektionierung der Impfstoffe bis zur Verteilung, bereitstehen.
„Grundlage der Impfungen ist die nationale Impfstrategie, die derzeit von der Bundesregierung konzipiert wird.“ – Sozialminister Kai Klose und Innenminister Peter Beuth
Wenn Millionen Menschen geimpft werden sollen, werden im gleichen Umfang Kanülen, Spritzen und Desinfektionsmittel benötigt. Mit der Beschaffung der notwendigen Materialen hat die Landesregierung bereits begonnen. Dazu wurde eine eigene Task Force eingerichtet. Die Beschaffung und Bezahlung des Impfstoffs übernimmt der Bund.
„Solange es keinen zugelassenen Impfstoff gibt, bestehen die Planungen derzeit noch aus vielen Unbekannten.“ – Sozialminister Kai Klose und Innenminister Peter Beuth
Da nicht für alle Bürger sofort ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehen wird, muss schrittweise vorgegangen werden. Dabei orientiert sich die Landesregierung an den Empfehlungen, die der Bund derzeit erarbeitet.
„Wir wissen schon jetzt, dass wir vor enormen logistischen Herausforderungen stehen. Sobald sich die Zulassung und Beschaffung eines konkreten Impfstoffs abzeichnet, werden wir die laufenden Vorbereitungen entsprechend anpassen.“ – Sozialminister Kai Klose und Innenminister Peter Beuth
Einige Impfstoffe, die sich derzeit in der Zulassung befinden, müssen unter Ultratiefkühlbedingungen (-20 bis -70 Grad Celsius) gelagert werden. Auch auf diesen möglichen Fall bereitet sich die Landesregierung vor.
„Der weitere Zeitplan maßgeblich davon ab, wann ein erster Impfstoff zugelassen wird“ – Sozialminister Kai Klose und Innenminister Peter Beuth.
Über die konkreten Abläufe, wann ein zugelassener Impfstoff wie gelagert und transportiert wird und über welche Stellen die Impfungen stattfinden, laufen derzeit Abstimmungen in der Gesundheitsministerkonferenz zwischen Bund und Ländern.
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Die offizielle Internetseite des Impfstoff-Herstellers Curevac finden Sie unter www.curevac.com.