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Pyrotechnik, Gewalt und Vandalismus auf dem Sportplatz

Gewalt im Fußball: Wiesbaden zieht die Notbremse!

Nach einer intensiven Aussprache stimmten die Wiesbadener Stadtverordneten am Mittwochabend mit breiter Mehrheit für schärfere Sanktionen gegen Gewalt und Vandalismus auf und um den Fußballplatz.

Volker Watschounek 1 Jahr vor 0

Stadtverordnetenversammlung stimmt mit breiter Mehrheit für schärfere Sanktionen gegen Gewalt und Vandalismus im Fußball!

Fußball verbindet. Das ist auch in Wiesbaden keine Ausnahme. 12.500 Wiesbadener sind in einem Fußballverein aktiv, und alle spielen im Amateurbereich. Gerade hier ist eine zunehmende Gewaltbereitschaft zu verzeichnen. Silas Gottwald, der SPD-Fraktionsvorsitzende & Fraktionsgeschäftsführende, führte dazu in der Stadtverordnetenversammlung aus, dass es nicht hinnehmbar sei, dass Spieler von Zuschauern attackiert oder Schiedsrichter angegriffen oder zu Boden gestoßen würden. Die zunehmende Zerstörungswut auf Sportanlagen sei ein weiteres Problem. Schlägereien und Vandalismus sind unakzeptabel und müssen gestoppt werden.

Plakat beim Jugendfußball

Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich oft um Kinder handelt, die spielen. Das ist ein Hobby, der Trainer macht das nebenbei, und der Schiedsrichter ist auch nur ein Mensch. Das ist nicht die EM oder die WM.

Christian Bachmann betonte, dass diese Probleme nicht neu seien. Vor genau einem Jahr habe er für das Bündnis Freier Wähler Wiesbaden und die Initiative Pro-Auto im Sportausschuss genau das beantragt, was heute auf dem Tisch liege. Die Probleme auf unseren Sportplätzen seien nach wie vor ungelöst. Brutalität und Härte hätten zugenommen. Seit 46 Jahren bin ich als Spieler, Schiedsrichter und Ordner auf vielen Sportplätzen unterwegs, und ich sehe die Vereine in der Pflicht, für Ordnung zu sorgenWenn sie das nicht tun, sollten sie kein Anrecht auf die Nutzung städtischer Sportstätten haben, führte der Stadtverordnete weiter aus.

911 Fälle zu viel

Der CDU-Stadtverordnete Rainer Pfeiffer ergänzte, dass jedes Wochenende etwa 90.000 Fußballspiele in Deutschland stattfänden. Das seien mehr als 2 Millionen im Jahr, – und die meisten Spiele davon verliefen ohne besondere Vorkommnisse. In der Saison 2021/2022 wurden jedoch 911 Fußballspiele aufgrund von Gewalt und Diskriminierung abgebrochen. Das sind 0,075 Prozent aller Spiele, aber 911 Fälle zu viel.

Prävention statt Nachsorge

Die Redebeiträge der Fraktionen zeigen, dass in der Sache über alle Fraktionen hin Konsens herrscht und es an der Zeit ist, die Probleme ernst zu nehmen. Die Stadtverordnetenversammlung hat am Mittwochabend mit breiter Mehrheit für schärfere Sanktionen im Fußball gestimmt, – für die Rotsperre für gewaltbereite Einzelpersonen und Mannschaften. In der Umsetzung bedeutet dies, dass künftig Mannschaften und Einzelpersonen bei schweren Vergehen wie körperlicher Gewalt oder massivem Vandalismus die Nutzung von Sportstätten temporär untersagt werden kann. Der Unterschied zum zurückliegenden Antrag der Freien Wähler im Sportausschuss liegt im Umfang. Nicht Vereine, sondern Mannschaften und Einzelpersonen sollen bei Vergehen sanktioniert werden. Prävention statt Nachsorge: Ziel ist es, durch diese abschreckende Maßnahme künftigen Gewalttaten bereits im Vorfeld vorzubeugen und den Schutz von Spielern, Schiedsrichtern und Zuschauern zu gewährleisten.

Gewalt im Fußball und Vandalismus an städtischen Sportanlagen

Antrag der Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD, Die Linke und Volt vom 21.05.202

  • Änderungsantrag der Freien Wähler / Pro Auto – Antrag abgelehnt
  • Änderungsantrag der AFD – Antrag abgelehnt
  • Hauptantrag – Antrag angenommen

Foto ©2024 Wiesbaden lebt!

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Weitere Informationen zum Stadtverordnetenversammlung finden Sie unter www.wiesbaden.de.

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