Solidarische Landwirtschaft ist ganz einfach und funktioniert auch in Wiesbaden. Hier erfahren Sie mehr über die einzigartige Form der Selbstorganisation.
Am kommenden Samstag, dem 21. September, öffnet der Umweltladen Wiesbaden seine Pforten für eine Entdeckungstour. Interessierte bietet sich die Gelegenheit, mehr über das Prinzip der Solidarische Landwirtschaft Wiesbaden (SoLaWie) zu erfahren. Die Tour beginnt am Eingangsschild zur SoLaWie, versteckt an der Kreuzung von Wiesenstraße und Grundweg.
Umweltladen, kurz gefasst
Nachhaltig wirtschaften — Solidarische Landwirtschaft Wiesbaden
Wann: Samstag, 21. September 2024, 16:00 bis 17:30 Uhr
Wo: SoLaWie Solidarische Landwirtschaft Wiesbaden e.V., Grundweg 4, 65187 Wiesbaden
Kosten: keine
Auf zu neuen Horizonten. An der Kreuzung beginnt das Abenteuer. Die Teilnehmer brechen auf zu einem Ausflug über zum Teil unwegsame Gelände. Für jene mit eingeschränkter Mobilität könnte die Strecke herausfordernd werden. Doch keine Bange – eine langweilige Wanderung wird sicher nicht auf dem Programm stehen!
Das Abenteuer ruft
Diese Veranstaltung richtet sich an alle, die sich für regionale Landwirtschaft und nachhaltiges Wirtschaften begeistern. Im Rahmen des Schwerpunktthemas Biologische Vielfalt – Unsere Lebensgrundlage des Umweltladens wird das Thema lebendig und anschaulich präsentiert. Wer mehr über die spannenden Details erfahren möchte, sollte unbedingt die Internetseite der Stadt besuchen.
Ein Blick hinter die Kulissen
Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) ist ein Konzept, das eine direkte Partnerschaft zwischen Verbrauchern und Landwirten schafft. Die Grundidee ist, dass Menschen, die an regionaler und ökologischer Landwirtschaft interessiert sind, sich finanziell an einem landwirtschaftlichen Betrieb beteiligen. Im Gegenzug erhalten sie regelmäßig einen Teil der Ernte.
Kernmerkmale der Solidarischen Landwirtschaft:
- Gemeinschaftliche Verantwortung: Die Mitglieder einer SoLaWi übernehmen gemeinsam die Risiken und die Ernteerträge des Betriebs. Das heißt, sie unterstützen den Landwirt finanziell durch Vorauszahlungen und teilen sich die Ernte.
- Direkte Verbindung: Es besteht ein direkter Kontakt zwischen den Produzenten (Landwirten) und den Konsumenten. Diese Nähe fördert ein besseres Verständnis für die Herkunft der Lebensmittel und die Herausforderungen der Landwirtschaft.
- Nachhaltigkeit und Regionalität: In der Regel setzen SoLaWi-Projekte auf ökologische Anbaumethoden und legen Wert auf regionale Produktion. Die Mitglieder erhalten frische, saisonale Lebensmittel direkt vom Feld.
- Kollektive Entscheidungen: Oftmals werden Entscheidungen über den Betrieb gemeinschaftlich getroffen. Mitglieder können Einfluss auf Anbauentscheidungen, Betriebsführung und andere Aspekte nehmen.
- Risikoteilung: Die finanzielle Unterstützung durch die Mitglieder hilft dem Landwirt, Planungssicherheit zu gewinnen. Gleichzeitig übernehmen die Mitglieder das Risiko von Ernteausfällen oder anderen unvorhergesehenen Ereignissen.
Durch diese Form der Landwirtschaft entsteht eine enge Gemeinschaft, die sich sowohl um die Qualität der Lebensmittel als auch um die soziale und ökologische Nachhaltigkeit kümmert.
Symbolfoto – Kühe auf einer Weide ©2024 Pixabay
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