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„Filme im Schloss“ zeigt „Babygirl“

In „Babygirl“ entwirft Halina Reijn einen packenden Erotikthriller über Macht, sexuelles Verlangen und die Macht der Kontrolle. Nicole Kidman liefert in der Hauptrolle ein meisterhaftes Schauspiel, das sämtliche Tabus der Gegenwart hinterfragt. In der Reihe „Filme im Schloss“ zeigt die Filmbewertungsstelle den Film am 11. April.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 2 Wochen vor 0

Am Freitag, dem 11. April, wird der Erotikpsychothriller Babygirl in der Reihe Filme im Schloss in der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) in Schloss Biebrich gezeigt. Um 20 Uhr öffnet sich der Vorhang für einen Film, der sich mit den Grenzen von Verlangen und Macht beschäftigt.

Filme im Schloss, kurz gefasst

Filmvorführung – Babygirl
Wann: Freitag, 11. April 2025, 20:00 uhr
Gezeigt wird die englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln, FSK 16
Wo: Filme im Schloss, Rheingaustraße 140, 65203 Wiesbaden

Die Regisseurin Halina Reijn, die bereits mit dem Slasher Bodies Bodies Bodies auf sich aufmerksam machte, schafft mit Babygirl einen Film, der gleichzeitig verstörend und faszinierend ist. In der englischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln wird Nicole Kidman in der Rolle der Romy zu erleben sein – einer Frau, die mit den gesellschaftlichen Normen der Sexualität bricht.

Romy und das erotische Verlangen

Der Film beginnt mit einem Moment der Entfremdung – ein Orgasmus, der nur vorgetäuscht wird. Romy (Nicole Kidman), eine erfolgreiche CEO eines Robotik-Konzerns, ist in ihrer Ehe mit Theaterregisseur Jacob (Antonio Banderas) gefangen. Doch nicht nur in ihrer Partnerschaft spürt sie ein tiefes Bedürfnis nach Veränderung. Kaum ist der gemeinsame Akt vorüber, flieht sie in ein anderes Zimmer und stillt ihr sexuelles Verlangen heimlich vor dem Bildschirm eines Erniedrigungs-Pornos. Dieser Moment ist nicht nur der Beginn eines Spiels um Macht und Kontrolle, sondern auch ein Symbol für ihre Suche nach Erfüllung.

Das Spiel mit Macht und Kontrolle

In Reijns Werk geht es nicht nur um sexuelle Begierde, sondern um die Darstellung des Verhältnisses von Macht und Ohnmacht. Die unterschiedlichen Ebenen dieses Spiels kommen auch durch die Besetzung mit Antonio Banderas und Harris Dickinson zum Ausdruck. Als Samuel, der Praktikant, tritt Dickinson souverän und selbstbewusst auf und bringt zusätzliche Spannung in die Beziehung zwischen Romy und den Männern in ihrem Leben.

In einer Zeit, in der es gesellschaftlich als politisch unkorrekt gilt, solche Themen auf die Leinwand zu bringen, zeigt sich Babygirl als mutiger Versuch, die gängigen Normen in Frage zu stellen und die erotische Erfahrung der Frau auf eine neue Weise darzustellen. Es wird kein Klischee bedient, sondern die Thematik in all ihren Facetten durchdrungen.

Nicole Kidman in Bestform

Nicole Kidman zeigt in dem Film eine ihrer wohl herausforderndsten Leistungen. Sie lebt die Figur der Romy mit einer bemerkenswerten Intensität, die den Zuschauer an die Grenzen des Vorstellbaren führt. Ihre Darstellung einer Frau, die hinter der Fassade der erfolgreichen Geschäftsfrau mit ihren eigenen inneren Dämonen kämpft, ist ein Highlight des Films. Ihr Spiel ist nie leichtfüßig, sondern immer von einer inneren Unruhe geprägt, die den gesamten Film durchzieht.

Schwarzer Humor als Kontrapunkt

Babygirl setzt nicht nur auf düstere Intensität, sondern überrascht auch mit einer Prise schwarzen Humors, die sich durch den gesamten Film zieht. Die Regisseurin schafft es, den Zuschauer zwischen Unbehagen und amüsiertem Staunen hin und her zu pendeln, was dem Film eine besondere Tiefe verleiht.

Insgesamt gelingt Halina Reijn mit Babygirl ein Thriller, der nicht nur mit seiner Thematik zu überraschen weiß, sondern auch die Frage stellt, wie viel wir über unsere eigenen Wünsche und die Macht, sie zu kontrollieren, wirklich wissen. Ein Film, der das erotische Kino auf eine neue, vielschichtige Ebene hebt.

Offizieller Trailer zu „Babygilr“

Foto – Nicole Kidman und Harris Dickinson in „Babygirl“. ©2025 Constantin Film

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