Das wichtigste Utensil ist die Schultüte. Und wenn sie zu schwer ist, bleibt der Inhalt zuhause – oder wird von den Eltern getragen. Auch an der Konrad Duden Grundschule.

Die Schultüte wird im nächsten Jahr 40. Der Schüler, der sie 1978 bei der Einschulung in den Armen hielt 45. Auf dem Dachstuhl der Eltern von Ole hat sie die Jahre überlebt. Seit ein paar Jahren wird sie von der nächsten Generation verwendet: von Line, von Justus … und eben von Lotte, die die Konrad Duden Grundschule besucht.

Lottes erster Schultag,

Lotte Schröder geht in die erste Klasse. Sie ist eine von 60 Schülerinnen und Schülern, die in Wiesbaden-Sonnenberg in die erste Klasse der Konrad Duden Grundschule eingeschult werden. Ihr wichtigstes Utensil an diesem Tag, ist die Schultüte.

Was ist in den Schultüten drin?

Wiesbaden lebt! hat nachgefragt. Was ist in den Schultüten drin? Lottes Mutter, Kristina Schröder, hat es mir verraten: „Ein Regenmantel, ein Bikini, Glitzerstifte und paar Süßigkeiten“ erzählt die ehemalige Bundesministerin, die ihren Lebensmittelpunkt seit kurzem nach Wiesbaden verlegt hat. „Offiziell geöffnet wird die Schultüte aber erst zuhause.“

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So traditionell und geheimnisvoll wie bei den Schröders halten es die viele Eltern. Hier und da darf der Eine oder Andere auf mein Nachfragen dann doch einen kleinen Blick wagen. „Nur lunzen. Mehr nicht!“ Ausgepackt wird zuhause.

Sorgenfresser für die ersten Schulnöte

Ohne das Levin zuhört wird mir zugeflüstert, was in der Tüte ist: „Ein Freunde Buch, ein Erstlesebuch, Gummibärchen und ein paar Schulutensilien.“ Außerdem ein Sorgenfresser, in den der Sechsjährige kleine geschriebene Zettel mit den ersten Nöten im Schulalltag hineinlegen kann.

Auch Annas Eltern vertrauen mir den Inhalt der Schultüte an: „Ein Spinner, ein Kuscheltier, ein Reflektor, Stifte und Annas Lieblingssüßigkeiten – Yoguretten und kleine Ufos – Esspapier mit Brause eben.“

Rechenschieber, Freunde Buch und Süßigkeiten

Filips Eltern halten es da anders. Ihr Erstklässler kennt den Inhalt seiner Schultüte sowieso. Er darf nicht nur Lunzen, sondern auch tief in fast kindshohe Schultüte hineingreifen. Es dauert einen Moment, dann zieht er einen Fußballschuh hervor. Der Zweite bleibt zurück – ist verborgen unter einem Rechenschieber, Freunde Buch und Süßigkeiten.

Vor 40 Jahren

So etwas gab es in den Schultüten vor 40 Jahren nicht. Oles Eltern erinnerten sich: „Bei uns gab es nur Süßes und ein wenig Spielzeug, Die Schulutensilien waren bereits in Oles ersten Ranzen.“

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