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Stadtführung durch Raingauviertel mit Rainer Niebergall.

Entdeckungs Tour durchs Rheingauviertel

Er kennt jedes Haus, weiß welcher Architekt es gebaut hat und wer dort gewohnt hat. Rainer Niebergall weiß vom Baustopp und der Wohnungsnot vergangener Tage. Lauschen sie den Worten des Historiker am 6. August auf seiner Tour durchs Rheingauviertel.

Volker Watschounek 1 Jahr vor 0

Zu keiner Zeit war es ein Arbeiterviertel und auch heute wohnen im Rheingauviertel hauptsächlich Studenten und junge Familien mit gehobenem Bildungsgrad und mittlerem Einkommen.

Im Kerngebiet des Viertels befinden sich die Eltviller Straße, die Erbacher Straße, die Hallgarter Straße, die Johannisberger Straße – die Marcobrunnerstraße, die Niederwaldstraße, die Rüdesheimer Straße, die Wallufer Straße und der Wallufer Platz. Sie seien genannt, um dem historischen Eck Grenzen aufzuzeigen. Besser als wir und angereichert um zahlfreiche Anekdoten kann das der Historiker Rainer Niebergall.

Stadtführung, kurz gefasst

Stadtführung – Von üppigen Fassaden und schlimmen Wohnungsnöten
Wann: Samstag, 6. August 2023, 11:00 Uhr (etwa 2 1/2 Stunden)
Wo: Rheingauviertel – Sommer Spezial
Treffpunkt: Haupteingang der Ringkirche
Teilnahme: 10,00 Euro

1885 erreichte die Bebauung der Rheinstraße die Linie der 1871 genehmigten Ausweitung, aber nicht die ausgeführten Ringstraße. Die Phase der Stagnation war überwunden. Wiesbaden zählte damals 55000 Einwohner und wuchs – mit Macht. An der neu angelegten Ringstraße entstand nach den Plänen von Johannes Otzen die Ringkirche. Nicht lange stand sie isoliert auf der Außenseite des Kaiser-Friedrich-Rings. Im Bereich An der Ringkirche entstanden Mitte der 1890er Jahre erste Mietshäuser. Es folgten die Planungen für ein ganz neues Stadtviertel für eine gehobene Mieterschaft nach den Prinzipien des malerischen Städtebaus.

Wohnungsbau und Wohnungnot

Renommierte Wiesbadener Architekten arbeiteten im Rheingauviertel und versuchten den Spagat zwischen historistischer Bauweise und den neuen Ausdrucksformen des Jugendstils – mit bemerkenswerten Ergebnissen. Irgendwie kling die Szenerie bekannt, nur dass die Krise gut 100 Jahre zurückliegt. Es war 1908, als die damalige Krise das Wiesbadener Baugeschehen abwürgte. Ganze Baublöcke lagen seinerzeit noch brach. Knapp 20 Jahre später kam es zur Fortsetzung, nun getrieben von einem eklatanten Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Der kommunale Wohnungsbau der Stadt fand überzeugende Lösungen, sowohl in Zeiten üppiger Einnahmen als auch in den letzten Jahren der Weimarer Republik, als diese Einnahmen aus der Hauszinssteuer entfielen…

Foto oben ©2019 Rainer Niebergall

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Angebote zu Stadtführungen und Rundfahrten in Wiesbaden finden Sie im Internet unter www.wiesbaden.de

 

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