Wiesbaden steht still: Verdi weitet den Warnstreik im öffentlichen Dienst aus. Von Dienstag bis Donnerstag rollen keine Busse, die Mülltonnen bleiben voll.
Wer in Wiesbaden auf einen Bus wartet, wird vergeblich Ausschau halten. Vom frühen Dienstagmorgen (11.03.) bis in die Nacht zum Freitag (13.03.) fahren keine Fahrzeuge von Eswe Verkehr. Die Busfahrer legen erneut ihre Arbeit nieder, um Druck auf die festgefahrenen Tarifverhandlungen auszuüben. Die Stadt spürt die Folgen vom Warnstreik sofort: Haltestellen bleiben leer, Pendler suchen verzweifelt nach Alternativen.
Eintägige Streiks:
Städtische Bühnen Frankfurt (11.3.)
Kasseler Verkehrsgesellschaft KVG (12.3.)
Mainova Frankfurt (11.3.)Mehrtägige Streiks
ESWE Verkehr, VGF Frankfurt, OVG Offenbach (11.-13.3.)
Entsorgungsbetriebe Wiesbaden, ELW (11.-15.3.)
Frankfurter Entsorgungsbetriebe, FES (11. und 15.3.)
Nicht nur der Nahverkehr ruht. Auch die Entsorgungsbetriebe stellen die Arbeit ein. Mülltonnen können überquellen. Von Dienstag bis Samstag bleiben die Tonnen ungeleert. Wiesbadens Haushalte müssen sich auf eine ungewöhnliche Woche einstellen.
Hessenweit Proteste
Nicht nur in Wiesbaden stehen die Räder still. Hessenweit zieht sich eine Welle von Arbeitsniederlegungen durch zahlreiche Städte. Besonders betroffen sind Frankfurt, Kassel und Hanau. Verdi organisiert eintägige und mehrtägige Streiks in verschiedensten Bereichen: Verkehrsbetrieben oder städtische Betriebe –. Sogar Kliniken bleiben nicht verschont. In Kassel, Hanau und Frankfurt streikt das medizinische Personal tageweise. OPs fallen aus, Notfallpläne treten in Kraft.
Wie geht es weiter?
Die Verhandlungen zwischen Verdi und den Arbeitgebern verlaufen zäh. Kommt keine Bewegung in die Gespräche, drohen noch härtere Maßnahmen. Muss sich Wiesbaden auf weitere Streiktage einstellen?
Archivfoto oben ©2023 Pixabay / Wiesbaden lebt!
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