Ritzungen und Felsmalereien, gefunden in Namibia – angefertigt von Hirtennomaden der Steinzeit. Im Museum Wiesbaden stellt die Afrika-Archäologin Gabriele Franke die neuesten Forschungsergebnisse zu den Zeugnissen erster menschlicher Kulturen vor.
In einer der unwirtlichsten Gegenden Namibias liegen die Mik-Berge, eine extrem trockene und sehr schwer zugängliche Region. Dort hat ein Archäologen-Team der Goethe-Universität Frankfurt 11000 Gravierungen und 1200 Felsmalereien aus der Steinzeit gefunden. Ritzungen stellen vor allem Tiere und Menschen dar, Malereien zeigen Tiere, Fährten und Muster. Angefertigt wurden die Felsbilder offenbar von unterschiedlichen Kulturgruppen, vermuten die Forscher.
Landesmuseum (Museum Wiesbaden), kurz gefasst
Vortrag – Dr. Gabriele Franke: Geschichten aus der Steinzeit – Felsbildforschung in Namibia
Wann: Dienstag, 9. April 2024, 18 Uhr
Wo: Hessisches Landesmuseum für Kunst und Kultur (Museum Wiesbaden), Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden
Öffnungszeiten: dienstags und donnerstags von 10:00 bis 20:00 Uhr, mittwochs und freitags 10:00 bis 17:00 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 10:00 bis 18:00 Uhr, montags geschlossen
Eintritt: frei
Gefunden wurden außerdem Steinwerkzeuge, die darauf schließen lassen, dass die Region seit 50000 Jahren immer wieder von Hirtennomaden besucht wurde.
Die Afrika-Archäologin Dr. Gabriele Franke gibt in ihrem Vortrag einen Überblick über die Forschungsergebnisse der Frankfurter Arbeitsgruppe und weist auf weitere Fundstellen hin. Zuhörer erhalten so einen spannenden Einblick in das Leben der Jäger- und Sammlerkulturen.
Der Vortrag findet in Koopertion mit dem Nassauischen Verein für Naturkunde und den Freunden des Museums statt.
Foto ©2024 Peter Breunig
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