Jürgen Christmann, Antje Döcke, Monika Trog und Sven Burneleit wurden für ihre Verdienste ausgezeichnet. Gesucht wird das Bierpaar des Jahres.
Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal als Ur-Wiesbadener, 1963 geboren, auf der Bühne stehen und in Vertretung des Oberbürgermeisters diese wunderbare Kerb eröffnen darf, begann Dr. Gerhard Obermayr seine Rede. Er betonte an die 115-jährige Geschichte der Gibber Kerb, die ihre Anfänge noch in der Kaiserzeit hatte. Von 1914 bis 1918 erlebte das Fest die ersten düsteren Zeiten. Keine 20 Jahre später begann die nächste schwere Periode. Vielen gab die Gibber Kerb Halt, denn trotz aller Widrigkeiten fanden die Menschen in solchen Gemeinschaftsveranstaltungen immer wieder Freude und positive Kraft. Das gilt bis heute. Gerade in Biebrich hielt und hält man stets stark zusammen.
Der blaue Kittel
Dr. Obermayr betonte die Bedeutung der Gibber Kerb als wichtigen Ausgleich für die vielen im Stadteil hart arbeitenden Menschen in der Industrie und im Handwerk. Das lebt ihr, ihr seid unverwechselbar. Ihr seid das Original des Kerbebrauchtums in Wiesbaden. Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: Als ich eben fragte, wie man an so einen blauen Kittel, den wir alle tragen, kommt, wurde mir erklärt, dass man diesen nur als Oberbürgermeister erhält. Aber der Fassanstich geht auch ohne blauen Kittel, wie ihr hier seht.

Nach dem Fassanstich ehrte die Gibber Kerbegesellschaft am Freitagabend ihre verdienten Mitglieder. Die Ehrungen sind Ausdruck des Dankes und der Wertschätzung für ihre aktive Beteiligung und Unterstützung. Die Silberne Ehrennadel erhielten Jürgen Christmann, Antje Döcke und Monika Trog. Die Bronzene Nadel für 10 Jahre Mitgliedschaft wurde Sven Burneleit verliehen. Das, obzwar er erst 2017 eingetreten ist, – aufgrund besondrer Verdienste.
Besondere Verdienste
Besonders geehrt wurden auch Thomas Kunzmann und Thomas Ott, zwei fördernde Mitglieder, die die Kerbegesellschaft bereits seit 40 Jahren unterstützen.. Darüber hinaus erhielten Markus Schipper und Karl Tilch die Bronzene Ehrennadel für ihre Verdienste in den vergangenen zehn Jahren. Besonders hervorgehoben wurde auch die Ernennung von Herbert Stumpf zum Kerbeborsch und Monika Trog zur Kerbemädsche. Mit beiden müsse man sich bis Montagabend gut stellen, erhielten sie doch einen Bierkrug gefüllt mit Biermarken.-
Bierpaar des Jahres
Doch auch für die kommende Zeit gibt es spannende Neuigkeiten: Die Biebricher Kerbegesellschaft sucht nach dem Bierpaar des Jahres. Bis zum Frühschoppen am Montagmorgen haben Interessierte die Möglichkeit, sich zu bewerben. Die Besonderheit: Das Gewicht des ausgewählten Paares wird mit Bier aufgewogen – keine Sorge, nicht Fassweise, sondern kistenweise! Bewerben kann man sich am Weinstand, direkt an der
Foto oben @2022 Volker Watschounek
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Die Internetseite der Gibber Kerbegesellschaft finden Sie unter www.gibber-kerbegesellschaft.de