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Neubau ostfeld, Wohnungsmangel

Wohnungsmangel: Wiesbaden braucht das Ostfeld

Für den Wohnungsmangel in Hessen gibt es eine neue Zahl: Das Institut für Wohnen und Umwelt hat ermittelt, dass in Hessen bis 2040 ein Bedarf von insgesamt 367000 zusätzlichen Wohnungen besteht – 17000 davon in Wiesbaden.

Redaktion 4 Jahren vor 0

Menschen werden älter. Sie leben länger in unseren Wohnungen. Sie leben anders – immer mehr allein, zu zweit oder in einer Kleinfamilie. Wohnungsmangel ist die Folge.

Wohnungsmangel. Die SPD-Rathausfraktion sieht sich durch Wohnungsbedarfsprognose des Landes Hessen bestätigt. Diese stellt fest, dass hessenweit bis zum Jahr 2040 ein Mehrbedarf von 367000 Wohnungen besteht und vor allem die Großstädte in Südhessen betroffen sind. Für Wiesbaden wird ein Mehrbedarf von 17000 Wohnungen gegenüber 2020 prognostiziert.

„Aus unserer Sicht zeigt sich hier ganz deutlich: Die Pläne für das Ostfeld mit mehreren tausend Wohnungen sind völlig richtig. Sie leisten einen wichtigen Beitrag, um den notwendigen Wohnraum zu schaffen. Deshalb werden wir dieses Projekt weiter vorantreiben.“ – Dr. Hendrik Schmehl, SPD-Fraktionsvorsitzende

Durch die vergleichsweise hohe Verdichtung als urbanes Gebiet sieht die SPD-Rathausfraktion eine gute Möglichkeit auch bezahlbaren Wohnraum auch für niedrige und mittlere Einkommen zu schaffen. Es mache einen Unterschied, ob man auf einem Hektar Fläche viele Wohnungen schafft oder nur wenige Einfamilien- oder Reihenhäuser. Der Bodenpreis verteile sich dann auf mehr Wohneinheiten und spiele für die Berechnung der Miete eine geringere Rolle, erläutert Schmehl das geplante Vorgehen im Ostfeld.

Die Landesstudie geht davon aus, dass in Zukunft nicht mehr durchschnittlich 2,03 Menschen in einer Wohnung leben, sondern nur noch 1,89 Personen. Allein das macht hessenweit einen Mehrbedarf von knapp 7 Prozent des jetzigen Bestandes aus. An diesen Anforderungen wird auch die Corona-Pandemie nichts ändern.“ – Dr. Hendrik Schmehl, SPD-Fraktionsvorsitzende

Aus Sicht der SPD-Rathausfraktion ist noch ein weiterer Aspekt bei der Wohnungsbedarfsprognose herauszustellen: Wesentliche Anteile des hohen Bedarfes ergeben sich nicht aus dem Bevölkerungswachstum der Stadt, sondern aus geänderten Lebensrealitäten und einer alternden Bevölkerung. So leben Menschen insgesamt länger und bleiben dabei auf Grund guter ambulanter Pflege länger in ihren Wohnungen. Gleichzeitig leben mehr Menschen alleine in ihren Wohnungen – etwa weil sich Paare trennen.

„Außerdem gibt es noch einen Nachholbedarf, da es bereits heute Menschen gibt, die gerne einen eigenen Haushalt gründen oder sich räumlich vergrößern würden, dies aber mangels geeigneter Angebote nicht können.“ – Dr. Hendrik Schmehl, SPD-Fraktionsvorsitzende

Neben den Kommunen ist aber auch das Land Hessen selbst gefordert, über seine Wohnbaugesellschaften an den richtigen Stellen tätig zu werden. So sei der Verzicht der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GWH auf den Bau von 600 Wohnungen im Schelmengraben fatal. Angesichts der Herausforderungen für den südhessischen Raum sollte diese Entscheidung nochmal neu diskutiert werden und das Land Hessen mit der GWH dringend zu einer gemeinwohlorientierten Geschäftspolitik zurückkehren, mahnt Schmehl an.

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Die offizielle Internetseite der SPD-Rathausfraktion finden Sie unter www.spd-wiesbaden.de.

 

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