SPD will Familien entlasten, bezahlbaren Wohnraum schaffen und Wiesbaden im bundesweiten Vergleich familienfreundlicher machen.
Auf ihrem Parteitag in Kostheim haben Wiesbadens Sozialdemokraten den einstimmig den Wiesbaden-Plan beschlossen. Mit 100 % Zustimmung setzen sie Ziele: Familienfreundlichkeit, bezahlbarer Wohnraum und wirtschaftliche Dynamik stehen im Fokus der kommenden Jahre. Mit einem Programm, das konkrete Maßnahmen und messbare Ziele verbindet, geht die SPD im März 2026 in die Kommunalwahl.
Familienfreundlichkeit als Leitstern
SPD-Fraktionschef Silas Gottwald betonte in seiner Rede die Bedeutung von Familien: „Wenn die Jüngsten gut aufwachsen, profitieren alle.“ Die Partei plant, Gebühren für Krippen, Kitas und Grundschulen schrittweise abzuschaffen und gleichzeitig in den Ausbau und die Modernisierung von Bildungseinrichtungen zu investieren.
Wohnraum schaffen – für alle Generationen
Die SPD will in den nächsten fünf Jahren mindestens 2.500 neue, bezahlbare Wohnungen über die städtische GWW bauen. Das Ostfeld soll als moderner Stadtteil 10.000 Menschen Platz bieten. Co-Parteivorsitzende Susanne Hoffmann-Fessner ergänzt: „Wir setzen auf Wohnraum, der bezahlbar bleibt.“ Die bestehende Mietpreisbremse der Stadt soll weiterhin verhindern, dass Mieten für kommunale Wohnungen stärker steigen als zwei Prozent pro Jahr.
Verkehr modernisieren und verbinden
Die Partei plant, das Busnetz deutlich auszubauen. Ziel ist ein verlässlicher Nahverkehr, der nicht polarisiert, sondern verbindet. Dabei will die SPD niemandem vorschreiben, welches Verkehrsmittel zu nutzen ist.
Der neue Flächennutzungsplan eröffnet rund 100 Hektar Gewerbefläche. Landtagsabgeordneter Alexander Hofmann betont: „Wir wollen Wirtschaft fördern, Innovationen ermöglichen und neue Arbeitsplätze schaffen.“ Gleichzeitig sollen Genehmigungen schneller erfolgen, und die Verwaltung digitalisiert werden, um Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen effizient zu dienen.
Deutschlands familienfreundlichste Stadt
Eine aktuelle Untersuchung der Immobilienplattform Jacasa hat Potsdam Anfang September als familienfreundlichste Stadt Deutschlands gekürt. Die brandenburgische Landeshauptstadt erreicht im Gesamtscore 33,9 von 50 möglichen Punkten. Auffällig ist, dass Potsdam in keinem einzelnen untersuchten Themenbereich den ersten Platz belegt. Vielmehr überzeugt die Stadt durch ein stimmiges Gesamtpaket. Während Potsdam beim bezahlbaren Wohnraum nur auf den drittletzten Platz kommt, schafft die Stadt es in der Versorgung mit Kitas, Kinderärzten und Hebammen sowie beim Thema Sicherheit jeweils auf Platz drei. Im Vergleich dazu belegt Wiesbaden Platz neun mit einem Score von 28,3 Punkten. (Quelle MAZ 09/2025)
Am kommenden Wochenende beschließt die SPD ihre Kandidatenliste und stellt das Team auf, das den Wiesbaden-Plan in den nächsten fünf Jahren umsetzen soll. Vollständige Programminhalte werden den Bürgern in den nächsten Tagen per Post zugeschickt.
Silas Gottwald ©2023 Privat
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