Nicht zu zählen sind die Aufnahmen der Burg Ehrenfels in Zeitschriften, Büchern, Bildbänden. Kein Rhein-Prospekt kommt, ohne ein Foto der Burg aus. Häufig von oberhalb der Ruine aufgenommen – in Richtung Rheinebene. An einem schönen Frühlingstag oder Sommertag. Die von Julia Schneiders gewählte Blickrichtung ist auch keine Unbekannte. Gerade wenn der Himmel blau strahlt, der Rhein kleine Wellen wirft und die Sonne scheint wird an dieser Stelle ein Boot der KD Deutschen Rheinschifffahrt AG in Szene gesetzt.
Ski-Slalom im Weinberg
Trotzdem haben wir dieses Bild zum Bild der Woche gewählt. Julia Schneiders ist es mit dem Handy gelungen eine besondere Wetterfront aufzunehmen. Der Kontrast des „klaren Wassers“ zum tosendem Himmel ist beeindruckend. Wenn jetzt noch ein Skifahrer den Hang hinunter wedeln würde – das Bild wäre unschlagbar. Doch den Ärger mit dem Weinbauer sparen wir uns lieber – erst einmal.

Rhein und Burg Ehrenfels, aufgenommen am 2. Advent ©2017 Julia Schneiders
Burg Ehrenfels
Der Geschichte nach ist der Bau der Burg Ehrenfels auf einen Streit zwischen Philipp von Schwaben und Otto, dem Sohn Heinrichs des Löwen, zurückzuführen. Pfalzgraf Heinrich I. hat sich auf die Seite von Otto geschlagen und angegriffen. Die Burg Ehrenfels wurde danach um das Jahr 1211 durch Philipp von Bolanden im Auftrag Erzbischofs Siegfried II. von Eppstein als Antwort auf diesen Angriff gebaut.
Seitenwechsel
Obwohl Philipp von Bolanden die Burg mit eigenen Mitteln erbaute, erhob das Erzbistum Mainz Anspruch auf sie, als seine Witwe Beatrix Dietrich von Heinsberg heiratete. 1222 wurde die Burg durch königliches Urteil Mainz zugeschlagen. Sie wurde mit kurmainzischen Burgmannen besetzt und gegen Mitte des 13. Jahrhunderts Zollstation. Die eigentliche Zollstelle lag am Fluss und stand im Zusammenhang mit dem Binger Mäuseturm.
1301 wurde die Burg während des Rheinischen Zollkriegs der Kurfürsten gegen König Albrecht Stützpunkt des Mainzer Erzbischofs Gerhard II. von Eppstein und nach dem Sieg Albrechts für fünf Jahre an Gottfried von Brauneck übergeben. Stiftsverweser Kuno II. von Falkenstein baute die Anlage aus, nachdem sie ihm 1353 in der zweiten Mainzer Stiftsfehde verpfändet worden war.
Besitzer ist das Land Hessen
Über die Verwüstung der Burg gibt es zwei Theorien.. Als gesichert gilt, dass die Anlage 1689 im Laufe des Pfälzischen Erbfolgekriegs durch das Heer des französischen Marschalls Nicolas Chalon du Blé, Marquis d’Huxelles, schwer beschädigt wurde. Die Ruine wurde vom Mainzer Domkapitel aufgegeben und damit war der Niederwald zu verkaufen. 1693 befand dieser sich im Besitz der Grafen von Stadion und ging später an Johann Franz Sebastian von Ostein. 1866 fiel die Burg an Preußen,. Heute befindet sie sich im Besitz des Landes Hessen. (Quelle: Wikipedia)
Ausflug-Tipp: Im Winter wie im Sommer ist die Burg immer ein beliebtes Wanderziel. Mit dem Auto ist man von Wiesbaden über Eltville und Oestrich in einer Stunde an der Burg. Den Weg hoch, sollte man dann aber zu Fuß zurücklegen, Des Ausgleichs wegen.
Mitmachen und Foto schicken
Haben auch Sie etwas kurioses festgehalten … Schicken Sie uns Ihr Motiv an foto@wiesbaden-lebt.de, schreiben Sie zwei drei Sätze zum Bild und erzählen Sie uns, warum Sie gerade dieser Moment bewegt hat. Mit etwas Glück, zeigen wir Ihr Bild hier.
Eine Bitte: Halten Sie Ihr Handy beim fotografieren quer … so können wir das Bild imposanter darstellen.
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